Medikamente

Die Medien bereiten nach der Schießerei an der Northern Illinois University eine neue Welle an Propaganda gegen das Recht gesetzestreuer Bürger vor, sich mit Schusswaffen zu verteidigen. Es ist wenig überraschend, dass der jüngste Amokläufer Steven Kazmierczak psychotrope Drogen konsumiert hatte und dass auf dem Campus ein Schusswaffenverbot galt; diese zwei Faktoren sind das Standardrezept für eine Tragödie.

Laut dem Chicago Tribune glauben Erittler, dass Cho Seung Hui, der Amokschütze an der Virginia Tech, vor seiner Tat im April Antidepressiva konsumiert hatte. Die Columbine-Mörder Eric Harris und Dylan Klebold sowie der 15-jährige Kip Kinkel, der in Oregon seine Eltern und seine Klassenkameraden niedergeschossen hatte, waren alle auf Psychopharmaka. Jeff Weise, der Killer an der Red Lake High School, war auf Prozac. "Unabomber" Ted Kaczinski, Michael McDermott, John Hinckley, Jr., Byran Uyesugi, Mark David Chapman und Charles Carl Roberts IV, der Mörder an einer Schule der Amish, waren alle auf Psychopharmaka vom Typ "Selektiver Serotoninwiederaufnahmehemmer" (SSRI).

Die Presse versucht die Tatsache zu verschleiern, dass Kazmierczak sich unter dem Einfluss der gleichen Medikamente befunden hatte, indem darauf verwiesen wird, dass er zum Tatzeitpunkt seine Medikamente abgesetzt hatte. Wissenschaftliche Studien, welche belegen, dass Prozac suizidale Tendenzen in jungen Menschen fördert, sind voluminös und reichen fast ein Jahrzehnt zurück. 2005 wurde enthüllt, dass Eli Lilly vollständig bewusst gewesen war, dass es einen 1200-prozentigen Anstieg des Selbstmordrisikos für die Konsumenten von Prozac gibt. Diese Informationen basieren auf Entdeckungen, welche im Jahr zuvor im British Medical Journal veröffentlicht worden waren. 2006 wurde ein Bericht veröffentlicht, welcher die Tatsache darlegt, dass das Antidepressivum Paxil das Risiko von gewalttätigem Verhalten verdoppelt. Eine weitere Studie, die in den Archives of General Psychiatry veröffentlicht wurde, enthüllte, dass Teenager, die Antidepressiva konsumieren, wahrscheinlicher Selbstmord begehen.

Trotzdem haben sich in dieser Zeit die Rezepte für Antidepressiva und andere psychiatrische Medikamente unter Schulkindern mehr als vervierfacht. Der Konsum von verhaltensmodifizierenden Medikamenten wie Ritalin (für ADHS) und Modafinil (für Müdigkeit) hat sich verzehnfacht. Diese Medikamente sind von Wissenschaftlern direkt mit Verhaltensstörungen wie Panikattacken und extremer Aggression in Verbindung gebracht worden, und trotzdem ist der Konsum dieser Substanzen so weitverbreitet, dass Spuren sogar im Trinkwasser zu finden sind. Angesichts der Tatsache, dass diese Medikamente in den Gehirnen von fast allen Amokschützen vorhanden sind, wo bleibt die Forderung nach einem Verbot von Prozac? Schusswaffenverbote wie an der Northern Illinois University entwaffnen nur potentielle Opfer und schaffen ein gefahrloses Umfeld für Amokläufer. Warum ist es jedesmal die Reflexhandlung, das Recht der Amerikaner zur Selbstverteidigung unter dem zweiten Verfassungszusatz anzugreifen? Ein Recht, welches z. B. im Januar 2002 ausgeübt worden war, als Studenten einen Amokschützen an einer Universität in Virginia aufhielten, bevor jener mehr als drei Menschen töten konnte. Glücklicherweise war es den mutigen Studenten erlaubt gewesen, Handfeuerwaffen auf dem Universitätsgelände zu führen.

85 % aller Amerikaner befürworten das Recht eines Schuldirektors oder eines Lehrers, unmittelbaren Zugang zu einem Waffentresor zu haben, um die Leben der Schüler zu verteidigen.

Bürgermeister Richard Daley von Chicago versucht bereits, die Tragödie für politische Zwecke auszuschlachten. Am Freitag versicherte er, dass der Vorfall die Notwendigkeit von schärferen Waffengesetzen beweise.

Die Schießerei fand kurz vor einer Entscheidung des obersten Gerichtshofs über das Handfeuerwaffenverbot in Washington DC statt, ein Fall, der großen Einfluss haben würde auf andere Städte. Viele haben betont, wie häufig Schießereien an Schulen zeitlich zusammenfallen mit wichtigen Entscheidungen über das Waffenrecht.

infokrieg.tv

Toni All
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