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Überbevölkerung oder Bewusstsein
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Ich habe mich schon immer gefragt, wo der Sinn ist in all dem, was die Menschen tun. Was sie in der Vergangenheit, die gesamte Geschichte hindurch getan haben, was sie heute tun, und was sie in Zukunft tun werden.
Die ständigen Kriege, die die gesamte Zeit über in jedem Winkel der Erde stattgefunden haben und auch heute noch an vielen Orten der Welt geführt werden, zwingen mich das menschliche Dasein zu hinterfragen.
Zwischen den Kriegen wurde natürlich nicht gekämpft, da gab es Frieden. Doch was für ein Frieden war das? Waren die Menschen zufrieden, waren sie glücklich? Nein, sie haben es zwar versucht, waren aber weder zufrieden noch glücklich. Wären sie es gewesen, hätten sie nicht Feuer, Tierzucht, Schiffe, Waschmaschinen, Autos, Flugzeuge und dies alles in Anspruch genommen.
Also stelle ich fest, dass der Zustand von Frieden und Glück immer nur von kurzer Dauer ist. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis er ins Gegenteil umschlägt und die Probleme wieder auftauchen. Letzten Endes ist das Leben der Menschheit immer schon ein Problem gewesen. Und das hat sich bis heute nicht geändert.
Warum ist das so? Nach Lösungen wurde immer wieder gesucht, und sehr viele Antworten hat man bereits gefunden, aber es gibt immer noch keinen Frieden und kein Glück für die Menschen auf dieser Erde. Das heißt, die richtige Antwort wurde bis jetzt noch nicht gefunden.
Mir fallen dazu zwei Dinge ein: Das erste ist das Bewusstsein des Menschen und das zweite die Überbevölkerung.
Bewusstsein hat etwas mit Wissen zu tun und damit, welche Schlussfolgerung ein Mensch aus diesem Wissen zieht. Im Laufe der Geschichte haben die Menschen sich in verschiedenen Bereichen Wissen angeeignet, aber wie wir heute sehen, reicht dieses Wissen entweder nicht aus oder die Schlussfolgerung daraus ist nicht gut genug, um für Glück und Frieden auf der Erde zu sorgen.
Fatal bei alldem ist, dass jedes Mal, wenn die Menschen dachten, sie hätten genug Wissen und wüssten jetzt, wie es funktioniert und wie sie leben sollten, sich dieses Wissen am Schluss als unzureichend und nicht gut genug erwiesen hat. In der Folge kam es erneut zu Problemen, zu Chaos und Unruhe, zu Konflikten und Kriegen.
So stellen wir fest, dass die Suche nach neuem Wissen, und zwar in alle Richtungen und alle Bereiche, essenziell ist. Doch viele Menschen sind gegen neues Wissen, und das erschwert die gesamte Situation.
Hat alles so sein müssen, wie es gewesen ist? Bis heute sind unzählige Menschen gestorben, Tausende, Millionen, wahrscheinlich Milliarden oder Billiarden, durch die Hand ihrer eigenen Gattung. Wenn das unsere Geschichte ist und es ist unsere Geschichte, denn so ist es gewesen , dann hat es so sein müssen, sonst wäre es anders gekommen. Ich kann also nur zu dem Schluss gelangen, dass diese Menschen beseitigt werden mussten. Es ist irgendwie logisch. Das heißt nicht, dass wir dies akzeptieren, das sagte ich bereits. Wir versuchen stets, das Glück auf Erden zu erreichen, haben es immer getan und werden es immer tun. Aber es war so. Und wenn diese Menschen getötet werden mussten, dann waren sie nutzlos, überflüssig. Es lebten also zu viele Menschen auf dieser Erde, und das bedeutet Überbevölkerung.
Heute haben wir etwa 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Hunger, Ressourcenknappheit und soziale Probleme beherrschen die Welt, und keiner weiß, wie es weitergehen soll. Sind wir schon wieder zu viele, überbevölkert? Das ist nur eine Frage. Eigentlich könnten alle Menschen mit ihren Bedürfnissen, die sie haben, um relativ gut zu überleben, auf dieser Erde leben. Die Ressourcen und das Wissen sind vorhanden, das ist nicht das Problem. Das Problem ist das Bewusstsein des Menschen, also wie er mit diesem Wissen umgeht, welche Schlussfolgerung er daraus zieht und wie er auf das vorhandene Wissen schaut.
Es existiert ein neues Wissen, das von einzelnen Menschen ins Leben gerufen wurde. Wollen wir dieses neue Wissen mit altem Wissen betrachten, mit bis dahin existierendem Wissen schlussfolgern und auf diese Weise unsere Entscheidungen und Handlungen bestimmen, dann funktioniert das nicht. Es wird fehlschlagen. Wir werden falsche Entscheidungen treffen, und zwar mit fatalen Folgen.
Mit anderen Worten: Das Wissen und die Technologie, die wir heute haben, verlangen von uns ein Umdenken. Noch einmal anders ausgedrückt: Das Wissen, das heute existiert, ist 99 % der Menschen auf dieser Welt nicht richtig bekannt oder es wurde nicht richtig zur Kenntnis genommen oder geschlussfolgert. Das Wissen und die Technologie sind den meisten Menschen zeitlich voraus. Der Mensch kann damit nicht richtig umgehen. Vielleicht erst in 10, 100 oder ein paar hundert Jahren. Ganz einfach gesagt: Die meisten Menschen verstehen diese Welt nicht richtig oder verstehen sie falsch. Die alte Moral, Religion und die alten Ansichten und Probleme halten mit dem neuen Wissen nicht Schritt.
Wenn wir jetzt 1 Milliarde Menschen auf der Welt hätten, wie das auf den Georgia Guidestones auf einer Hügelkuppe des Elbert County im US-Bundesstaat Georgia eingemeißelt ist, dann hätten wir keine Ressourcenknappheit, genug Menschen, die man benötigt, wir würden uns gegenseitig etwas mehr brauchen, es gäbe also weniger Entlassungen, wir müssten nicht Afghanistan angreifen und hätten generell viel weniger Schwierigkeiten. Doch damit würden sich die Probleme zeitlich nur etwas verschieben. Später würden sie dann doch kommen. Aber wir hätten wenigstens, hoffentlich, bis dahin etwas mehr Zeit, alles neu zu überdenken. Unser falsches Bewusstsein, unser falsches Handeln sagt uns, wir sind zurzeit zu viele, überbevölkert. So könnte man es interpretieren.
Ich erlaube mir eine Frage: Warum braucht diese Welt überhaupt die Menschen? Diese vielen, vielen Menschen. Warum? Damit sie die Erde vernichten? Wer macht sich noch ernsthaft Gedanken darüber, dass er diese Erde verbraucht? Einfach indem er auf der Welt ist?
Was ich noch als Problem sehe ich weiß nicht, wie ich dazu kam , ist, dass wir Menschen nicht wirklich miteinander leben. Höchstens vielleicht in kleinen Gruppen. Überlegen Sie, wann Sie das letzte Mal einen fremden Menschen kennengelernt und mit ihm ernsthaft kommuniziert haben, Meinungen ausgetauscht. Hm, wir gehen alle die Straße entlang, aneinander vorbei, es scheint mir wie die Roboter. Wir kommunizieren überhaupt nicht miteinander. Ich sehe das als ein wesentliches Problem für die Entwicklung und das Erreichen von Glücklichsein und Frieden auf dieser Welt. Warum sehe ich das als Problem? Weil ich nur dann, wenn ich mit vielen Leuten kommuniziere, der objektiven Wahrheit näher kommen kann. Wenn ich aber nur mit meiner Frau, meinem Freund, mit Schulkameraden, Arbeitskollegen oder den Medien kommuniziere, nun, dann kann ich auch nur das wissen, was ich aus diesen Quellen bekomme. Ist das dann meine eigene Meinung? Na klar, ich denke, dass ich eine Meinung habe. Doch in Wirklichkeit ist es die Meinung der Bekannten und Medien, das ist alles. Ich glaube nicht, dass man auf diese Weise die Wahrheit finden kann. Durch unsere Geschichte ist zu erkennen, dass die Wahrheit nicht an allen Türen geklopft hat. Es gab immer nur eine Minderheit, die Wertvolles für die Verbesserung unseres Überlebens erkannt hat. Ja, es war eine Minderheit, wenig Menschen. Und bitte, sind die etwa in Ihrem Bekanntenkreis, sind Sie in Kommunikation mit ihnen? Erreichen Sie diese Menschen durch den Fernseher oder die Zeitung? Nein. Abgesehen von alldem: Wenn Sie Ihren Gewohnheiten nachgehen und nicht in neue Kommunikationen treten, dann wiederholt sich die Sache ständig für Sie. Sie tappen auf der Stelle. Na klar, Sie können eine wechselreiche Information betreiben, verschiedene Fußballspiele schauen, verschiedene Automodelle fahren, verschiedene Bücher lesen. Dennoch werden Sie früher oder später feststellen, dass es im Grunde genommen um ein und dieselbe Sache geht.
Dass der Großteil der Menschen untereinander nicht ausreichend in Kommunikation ist, nutzen wiederum einige wenige Menschen zu ihrem Vorteil. Ob das Pharaonen, Imperatoren, Monarchen, Könige, Fürsten oder Diktatoren waren, sie alle haben ihre Machenschaften nur aufrechterhalten können, weil das Volk nicht gut in Kommunikation war. Hat das Volk dann seine Kommunikation verbessert, kam es zur Revolution. Doch das war meistens etwas spät, weil sich die Machthaber in der Zwischenzeit gut vorbereitet haben und eine Revolution dann immer schwierig und mit menschlichen Verlusten verbunden war. Hätte das Volk seine Kommunikation ein wenig früher verbessert, hätte es verhindern können, dass der Machthaber so stark wird, oder vielleicht sogar erreicht, dass er nie an die Macht kommt. Und dieses Prinzip wiederholt sich auch heute wieder.
Es ist nicht verträumte Demokratie, die heutzutage Schwierigkeiten verursacht. Es ist der Kapitalismus, und Kapitalisten sind die heutigen Herrscher. Und das Volk ist wieder nicht gut in Kommunikation.
Wie will sich das Volk dieser heutzutage herrschenden Klasse widersetzen? Indem es in kleinen Gruppen bleibt? Sicherlich nicht. Und so schlecht, wie es diesen Menschen dann geht, können sie sich Goliath, der herrschenden Klasse, nicht entgegenstellen. Sie beginnen sich untereinander zu bekämpfen. Ressourcen werden knapper, alles wird teurer, Arbeitsplätze fehlen.
Lassen wir das Volk nicht miteinander sein. Jeder ist etwas Besonderes, jeder ist einzigartig, jeder ist ein Individuum usw. Und was passiert? Schon in der Schule hat der eine bessere Sachen und der andere schlechtere. Ein Gegenpol. Später hat einer den besseren Arbeitsplatz und der andere den schlechteren. Und wenn wenig freie Arbeitsplätze da sind, wer will ihn haben? Und der Mensch ist so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass er nicht sieht, wer ihm das alles inszeniert.
Das Römische Reich hat seine Macht erst dann verloren, als die germanischen Stämme sich vereinigten und es stürzten.
Das richtige Angriffsziel für die breite Masse der Bewohner auf diesem Planeten heute wäre nicht jemand aus den eigenen Reihen, keine anders dastehenden, andersdenkenden, anders aussehenden oder andersgläubigen Gruppen, nicht mal Regierungen oder einige Unternehmer, auch nicht die Banken, sondern schlicht und ergreifend die Kapitalisten, die man heute Investoren nennt. Die machen Druck auf uns alle. Und sie sind stark. Verdammt stark. Um ein Vielfaches stärker als das Römische Reich. Und was noch interessanter ist: Sie stärken sich immer mehr, solange die Menschen nicht richtig in Kommunikation miteinander kommen.
Investoren haben folgende Macht: Personal am richtigen Posten und Waffen. Wie das Römische Reich.
Wie wollen Sie etwas dagegen tun, wenn Sie da mit Ihren paar Bekannten alleine sind, am Stammtisch sitzen und großartig über Gott und die Welt philosophieren? Tratschen. Dabei fehlt es Ihnen wahrscheinlich am globalen wahren Wissen. Sie können dann nur noch wütend werden. Das ist alles, was Sie tun können. Die Frage ist allerdings: wütend auf wen? Na, Sie werden schon irgendjemanden finden. Mit dem haben Sie zwar bestimmt keine Übereinstimmung erreicht, weil Sie mit ihm noch nie kommuniziert haben, aber egal. Wie nennt man das noch gleich Sündenbock?
Wäre es nicht besser, eine breite Kommunikation zu beginnen, sich zu informieren und eine Revolution zu starten? Eine friedliche Revolution in Wissen, Bewusstsein und Handeln, solange das vielleicht noch möglich ist?
Der Mensch muss sich wehren gegen die bösen Machenschaften, die überhall auf dieser Welt stattfinden. Durch diese Machenschaften werden die Menschen ausgebeutet, und das wird bis zum Tod führen, auch wenn man es noch nicht so deutlich sieht, weil es uns noch zu gut geht, zumindest in manchen westlichen Ländern, und die haben kein Interesse an Aufklärung.
Na klar. Es gibt einige unter uns, denen es noch gut geht. Die sich anstrengen und arbeiten von morgens bis abends, um Schritt zu halten mit dieser apokalyptischen Entwicklung. Vielleicht gibt es unter uns auch welche, die das Privileg haben, einen von diesen herrschenden Posten zu belegen oder die Waffen der Herrscher zu bedienen. Doch früher oder später wird es zwischen denen auch zum Kampf kommen, denn am Schluss will jeder gewinnen und das kann letzten Endes nur einer. Das imperialistische Streben war in der Geschichte immer präsent, wenn auch oft getarnt und unter anderem Namen.
Die Pharaonen, Alexander der Große, die römischen Imperatoren, Napoleon, Hitler und jetzt die USA. Die USA beherrschen große Teile dieser Erde, diplomatisch, wirtschaftlich wie auch militärisch.
Sie können noch länger warten und das alles dulden. Immer mehr sparen, immer mehr aufgeben, immer mehr Einschränkungen, immer mehr Leid. Sehen Sie sich um, es geht vielen Menschen nicht anders.
Was will der Mensch auf dieser Erde? Schauen Sie. Sie werden geboren, kommen neu auf diese Welt und haben gar nichts. Vielleicht ist Ihnen das Glück hold und Ihre Eltern besitzen etwas, dann sind Sie einer der Wenigen, denen es ein bisschen besser geht. Doch auch um dieses Erbe müssen Sie kämpfen, um es nicht zu verlieren. Die meisten Menschen aber haben gar nichts, kein Geld, keinen Grundbesitz, keine Arbeit und vor allem kein Wissen. Na gut, etwas Wissen werden sie sich aneignen, gerade so viel, dass sie denen, die Besitz haben, dienen können. Aber alles, was Sie selbst besitzen, ist Ihr eigener Körper. Und den müssen Sie buchstäblich verkaufen an die Besitzer von Häusern, von Fabriken usw. Damit Sie in deren Häusern wohnen und in deren Fabriken arbeiten dürfen, erwarten die von Ihnen eine Gegenleistung. Und wehe, man braucht Sie nicht, dann sind Sie aufgeschmissen, verloren. Sie können nicht überleben. Mit anderen Worten: Sie sind diesen Menschen, die Besitz haben, ausgeliefert. Sie sind ihr Sklave. Man kann sagen, Sie sind ihr Eigentum, solange die Sie haben wollen und solange die Sie brauchen. Wenn das irgendwann nicht mehr so ist, lassen die Sie fallen wie wertlosen Müll.
Wir haben heute eine moderne Sklaverei. Natürlich nicht mehr mit der Peitsche, sondern mit Geld, das man zum Überleben braucht und das sich im Besitz der Sklaventreiber befindet. Die haben alles, und sie sagen: Wenn du leben willst, dann tue etwas für mich. Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Man hat Sie also versklavt. Sie arbeiten für jemanden, bezahlen jemandem Miete und andere Abgaben noch obendrauf. Und schön, wie das alles funktioniert: Sie haben freie Tage, an denen Sie machen können, was sie wollen (Freizeit nennt man das), Sie haben Feierabend und so weiter. Sind Sie nicht froh, überhaupt leben zu dürfen? Und wenn es Ihnen nicht gefällt, dann können Sie es ja ändern. Sie sind doch ein freier Mensch, nicht wahr? Sie können sich eine andere Arbeit suchen oder eine andere Bleibe. Allerdings nur dann, wenn es für Sie möglich ist und wenn es eine andere Arbeit gibt. Und ändern werden Sie damit gar nichts. Sie bleiben ein Sklave, nur eben woanders.
Auf der Arbeit müssen Sie das tun, was Ihnen vorgeschrieben ist, und in Ihrer Freizeit ist es nicht viel anders. Da gibt es auch Regeln, die man Ihnen vorgeschrieben hat, Moral und Gesetze zum Beispiel. Nichts von alldem haben Sie selbst entschieden.
Sie geben das Geld heute aus, freiwillig oder gezwungen, und müssen morgen wieder etwas tun, um neues Geld zu beschaffen.
Wenn Sie durch die Straßen gehen, was sehen Sie da? Wohnhäuser und dann Geschäfte, Geschäfte und noch mehr Geschäfte. Was machen die ganzen Geschäfte dort? Sie bemühen sich, Ihnen das Geld zu nehmen. Und das auf jede erdenkliche Art und Weise. Auch dann, wenn es zu Ihrem Nachteil geht. Sie verkaufen Ihnen sogar vergiftete Nahrung. Natürlich immer so, dass es nicht auffliegt. Das ist ihr einziges Ziel, von Ihnen Geld zu nehmen. Gehen Sie in ein Geschäft und sagen Sie: „Ich habe kein Geld, geben Sie mir bitte ein Brötchen, ich habe Hunger.“ Bekommen Sie das Brötchen? Nein. Geh arbeiten, dann komm mit dem Geld und du kriegst dein Brötchen. So sieht das aus. Das nennt man sozial und Demokratie, Miteinander. Und dass es für den Betroffenen vielleicht keine Arbeit gibt, interessiert den Bäcker nicht.
In einer Demokratie können Sie jemanden wählen, der für Sie dann das Gewünschte tut. Doch wen wollen Sie wählen? Mit dem Wissen und dem Bewusstsein, das Sie haben, kann Ihre Wahl nicht gut sein. Die Menschheit hat noch nie den Richtigen gewählt. Sie haben den Pharao, dann Cäsar und schließlich sogar Hitler gewählt.
Geburt, Schule, Arbeit, Tod das ist alles. Und vielleicht noch ein Kind in die Welt setzen. Aber wen interessiert dieses Kind? Vielleicht lebt es tausende Kilometer weit weg, irgendwo in Afrika zum Beispiel. Und dann stirbt es. Na und? Das Kind könnte auch aus Ihrem Nachbardorf stammen. Sie begegnen ihm mit seiner Mutter, dann kommt die altbekannte Leier, schöööönes kleines Kind, bla bla bla. Natürlich, wir sind ja nicht kinderfeindlich, nicht wahr? Dass aber irgendwo auf dieser Welt alle drei Sekunden ein Kind stirbt … hm. Na gut, aber mit den Erwachsenen ist es auch nicht anders. Wenn die sich begegnen, sind sie freundlich zueinander. Dass aber woanders viele ermordet werden … hm. Wahrscheinlich ist das die Regel „Wenn ich zu dir nicht gut bin, bist du es zu mir auch nicht“.
Was verbirgt sich im Hinterkopf dieser Menschen? Wie viel ernsthaftes Interesse besteht bei ihnen für andere Lebewesen, für ihre Mitmenschen, die sie kennen oder die sie nicht kennen? Vielleicht existiert eine gewisse Neugier, um zu sehen, ob etwas für das eigene Interesse zu gebrauchen ist.
Ich erlaube mir wieder mal eine Frage: Warum will ein Mensch ein Kind in die Welt setzen? Nicht dass Sie mich falsch verstehen. Kinder sind etwas Schönes. Das weiß ich auch. Ihre Grundprinzipien sind in der Regel viel besser als die von Erwachsenen.
Übrigens, schon als Kind habe ich mir gedacht, dass es so etwas Gefährliches wie den Menschen, sowohl mir gegenüber als auch für andere Lebewesen, die Menschheit allgemein und alles auf dieser Welt, kein zweites Mal gibt. Und auch Kinder sind Menschen und werden eines Tages erwachsen. Es gibt keine größere Gefahr auf dieser Erde als den Menschen. Er gefährdet die Wälder, Meere, Tiere, Pflanzen, Elemente und sogar seine eigene Gattung. Fürchte dich vor dem Mensch, nicht vor dem Löwen! Der Löwe sitzt im Zoo hinter Gittern. Außerdem ist er im Grunde harmlos; wenn er satt ist, tut er keinem Schaden. Er jagt nicht mehr und hat auch nicht das Bedürfnis, seinen Kühlschrank zu füllen. Kommt man dann in seine Nähe, brüllt er vielleicht, aber er frisst einen nicht auf, denn er hat keinen Hunger mehr. Der Mensch dagegen ist anders. Er sammelt alles an, nicht nur das, was er gerade braucht, sondern vor allem auch das, was er nicht braucht, und wenn er die Chance dazu bekommt, dann tut er das bis ins Unermessliche.
Zurück zu meiner Frage. Wozu brauchen wir Kinder? Bitte seien Sie nicht gleich antagonistisch mir gegenüber. Ich sagte schon, ich finde Kinder schön. Wenn ich könnte und es mir leisten könnte, würde ich auf der ganzen Welt nur meine Kinder haben wollen. Na ja, das würde nicht funktionieren, aber egal. Natürlich sollten alle, die es wollen, Kinder haben Sie, ich und Ihr Nachbar auch. Na klar. Warum nicht. Stellt man aber die Frage nach dem Grund, was bekommt man da für Antworten? Kinder sind was Schönes, sie sind wichtig für die Welt, weil ohne sie die Menschheit ausstirbt. Wie oft habe ich schon gehört, dass die Deutschen immer weniger werden, dass sie gewissermaßen vom Aussterben bedroht sind. Meinen die das ernst? 82 Millionen. Warum sollten die aussterben? Selbst wenn sich die 82 Millionen um die Hälfte reduzieren würden, blieben immer noch genauso viele übrig, und die sterben mit Sicherheit nicht aus. Schauen Sie sich das an, aus Adam und Eva sind im Lauf der Zeit 8 Milliarden Menschen geworden. Ist da vielleicht etwas mit anderen Ländern im Spiel, irgendwelche altmodischen Gedanken, fremde Völker, kämpferische Spuren im Verstand der Menschen aus ihrer Vergangenheit?
Na gut. Ich kann mir noch ein anderes Argument für das Mehr-Kinder-Wollen denken. Wenn ich etwas produziere, verkaufe, dann brauche ich Abnehmer, dann sind viele Kinder bzw. später Erwachsene, und damit Kaufkraft, erwünscht. Je mehr Käufer vorhanden sind, desto mehr Profit kann ich erzielen. Die Autoindustrie, Media Markt, Saturn, Vodafone, McDonald’s und all die anderen. Die haben natürlich Interesse daran, dass viele Menschen da sind. Doch die interessiert es überhaupt nicht, wie es den Menschen geht, ob gut oder schlecht. Hauptsache, sie können Ihr Geld nehmen, und dabei werden sie Ihnen den letzten Groschen aus der Tasche ziehen. Und wenn sie Ihnen das ganze Geld genommen haben, können Sie von anderen Menschen, die noch Geld haben, Unterstützung bekommen, Arbeitslosensgeld, Hartz 4 usw. Und wenn sie diesen Menschen das Geld dann auch noch genommen haben, werden sie entweder Unruhen und Kriege inszenieren oder diese werden vom Volk ausgehen.
Ich habe Ihnen aber immer noch keine vernünftige Antwort geliefert, warum man Kinder produzieren sollte. Ich sage mit Absicht „produzieren“, weil die Medizin und die Technik in diesem Bereich schon längst ihre Tätigkeit aufgenommen haben. Also warum? Die Antwort ist ganz einfach: damit sie eine bzw. mehrere Aufgaben erfüllen, die in der Zukunft zu erfüllen sind, so dass die Gesellschaft und die Menschheit weiter funktionieren und überleben. Nicht der einzelne Mensch, sondern die gesamte Menschheit, und dies nicht nur, um einfach zu leben, einfach nur da zu sein. Dann muss man sich fragen: Braucht die zukünftige Gesellschaft diese Menschen, wie viele davon und was für welche? Diese Fragen hat sich die Menschheit bis jetzt noch nie gestellt. Vermutlich ist es ein Tabuthema unter dem Deckmantel der Humanität. Doch diese Überlegung ist von größter Bedeutung. Vielleicht erreichen wir endlich unseren lang ersehnten Frieden auf dieser Welt, wenn wir dafür Antworten finden.
Wenn ich mir diese Welt heute anschaue, sehe ich überall Kriege, Massenentlassungen, Hunger, Kampf um Rohstoffe. Ich muss also zu dem Schluss kommen, dass etwas nicht stimmt und dass die Menschheit ihre Zukunft in der Vergangenheit sehr schlecht oder besser gesagt gar nicht geplant hat. Man hat erlaubt, dass jeder diese Welt betreten darf, und das uneingeschränkt.
Entweder sind wir schlicht und ergreifend zu viele, oder unser Wissen ist nicht gut genug, um in Frieden und mit etwas Glück jetzt und hier zu leben.
Was ist zu tun? Zwei Hauptpunkte sind hier zu erwähnen. Erstens die Verbesserung des Wissens, was sich allerdings als etwas schwierig erweist, weil die Menschen kaum die finanziellen Möglichkeit haben, durch Steuern Schulen und Krippen zu finanzieren. Hier wäre die Lösung denkbar, dass die Menschen sich selbst und freiwillig bilden. Doch mit diesem Mehr an Wissen wäre das benötigte Bewusstsein immer noch nicht erreicht. Aber das ist der Weg, der uns zum Erfolg führt. Der zweite Punkt wäre, nicht zu viele Kinder zu produzieren, also die Überbevölkerung nicht noch mehr anzutreiben. Dieser zweite Punkt wäre eine sicherere und einfachere Methode, die Probleme, die wir heute haben, zu lösen und dem gewünschten Ziel näher zu kommen, Frieden und etwas Glück zu finden. Hier ist allerdings zu erwähnen, dass diese zwei Punkte nur dann funktionieren, wenn wir keine kapitalistische Welt mehr haben, so wie es heute der Fall ist. Dies kann wiederum nur durch Punkt 1, ein geändertes Bewusstsein erfolgen.
Die Produktion und der Konsum von Gütern ist auch noch so eine Sache. Wie viel brauchen die Menschen? Wie viel sollte noch produziert werden? Eine steigende Produktion ist gefragt, sie ist das A und O. Davon wird alles abhängig gemacht. Das ist eindeutig der falsche Weg, das falsche Bewusstsein. Man kann nicht ins Unermessliche produzieren. Erstens: Wer sollte das alles haben wollen? Und zweitens: Wohin mit all diesen Dingen? Vor allem dann, wenn sie Geld kosten. Man könnte sie armen Leuten kostenlos geben, aber das will natürlich niemand. Die Konjunktursteigung beträgt zurzeit gerade mal durchschnittlich 0,5 Prozent in den westlichen Nationen, und in einigen Ländern geht sie langsam sogar ins Minus. Wäre die Berliner Mauer damals nicht gefallen und damit der Osten und China für die Märkte zugänglich geworden, wäre diese Senkung schon viel früher passiert.
Manche Haushalte haben 30 Paar Schuhe, Handtücher im Überfluss, eine Menge Kleider, die sie nie anziehen, zwei Fernseher und zwei Autos, mehrere Häuser, Hunde usw. Wozu? Warum? Sie sind so sehr mit Fernsehen, Urlaub und Unterhaltung aller Art beschäftigt, dass sie das Wesentliche im Leben übersehen. Von klein an hat man den Menschen beigebracht, dass es das Wichtigste im Leben ist, Dinge zu haben, zu besitzen.
Der Mensch sollte schöne Sache haben, Sachen, die er braucht und die ihn glücklich machen. Aber nicht um jeden Preis. Nicht wenn er sich dadurch versklavt und die Umwelt und seine Mitmenschen zerstört.
Wo ist das Soziale und das Miteinander? Abgesehen von kleinen Gruppen, in denen aber auch nicht immer alles rosig zugeht, ich sage nur: Machtpositionen und Meinungsverschiedenheiten.
Ich bin überzeugt, dass das Streben der Menschen nach Sozialem, nach Wohlstand für alle bei jedem vorhanden ist, auch wenn er zurzeit das Gegenteil zeigt. Der Mensch will von Natur aus helfen und mit anderen teilen. Nur befindet er sich in einer Falle, die ihm über Generationen hinweg gestellt wurde. Irgendjemand hatte keine guten Absichten mit den Menschen und brachte ihnen ein Wissen, das sie zu dem machte, was sie heute sind. Und heute kontrollieren diese Leute alles, damit es auch nach ihrem Plan läuft. Vielleicht kamen diese Leute von einem anderen Stern. Ich weiß es nicht. Doch eines weiß ich: Sie gehören nicht hierher. Die Menschen wissen sehr wohl, dass etwas nicht stimmt, doch sind sie zu blind, um die Wahrheit zu erkennen. Sie wurden blind gemacht.
Pharaonen, Könige, Adlige, Fürsten, das einfache Volk, bessere Menschen, einer hat ein gutes Auto, der andere ein schlechtes, der eine einen besseren Job als die anderen und so weiter und so fort. Wir sollen uns immer bemühen, besser zu sein als die anderen. Nicht nur eine 60-Quadratmeter-Wohnung, sondern 160 Quadratmeter, und mit Balkon selbstverständlich. Nicht nur Blumen auf dem Balkon, sondern ein großer Garten rund ums Haus mit Swimmingpool, ein Ferienhaus auf Mallorca, und, und, und. Wie unterschiedlich wir sind, wie selbstsüchtig wir sind, wie kämpferisch wir sind. Das haben sie uns beigebracht. Die Eltern soll man ehren und auf sie hören, den Gesetzen sollen wir gehorchen, und was Gott uns durch den Prediger sagt, ist, was wir denken und tun sollen. Wie gut dressiert die Menschen doch sind, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Und die, die das aufgestellt haben, sind immer noch da, um darauf zu achten, dass das alles auch so ausgeführt wird. Du sollst nicht morden! Das heißt: Entwaffne dich, du darfst keine Waffen tragen! Die haben aber ganze Armeen, die hier und dort fast täglich morden, und wir sehen auf der Straße, wie sie gehen mit der Pistole am Gürtel. Selbstverständlich haben sie für alles eine gute Begründung. Nicht wahr? Und wir würden dem sogar zustimmen.
Wie kann der Mensch heute überhaupt noch an Brüderlichkeit, Miteinander und das Teilen denken? Ohne dass er sich in kleinen oder etwas größeren Gruppen verfängt? Das ist unmöglich.
Es könnte aber alles auch anders sein.
Zum Beispiel frage ich mich, wozu die Welt dieses verdammte Geld braucht. Das Geld hat bis jetzt wenig Gutes gebracht, abgesehen davon, dass es den Tausch von Wahren erleichtert. Geldentwertung, Inflation, Korruption, Bestechung all das hat uns durch die gesamte Geschichte hindurch begleitet. Und der Zins auf geliehenes Geld ist die größte Masche, das größte Übel von allen. Ein totaler Betrug an der Menschheit. Auch wenn der einzelne Mensch nicht weiß, dass er diese Zinsen abbezahlen muss er tut es. Keiner bekommt Geld geschenkt. Irgendjemand hat dieses Geld zum ersten Mal in Umlauf gebracht und dafür Zinsen verlangt. So kann man das Geld für seine Arbeit zwar schon jetzt bekommen, aber die Zinsen sind mit drin. Das heißt, man muss entweder mehr schaffen, um diese Zinsschuld abzubezahlen, oder für die eigene Leistung immer mehr Geld verlangen. Da aber nur eine begrenzte Menge an Geld vorhanden ist, hat am Ende irgendjemand automatisch weniger, und zwar so viel, wie derjenige bekommt, der den Zins einstreicht. Ein sehr böses Spiel.
Es könnte einmal so gewesen sein: Die Menschen lebten in einer Gemeinschaft und taten alles, was sie zum Überleben brauchten. Einige waren auf dem Feld, andere pflückten das Obst, wieder andere sammelten Holz für das Feuer, reparierten oder bauten Häuser, kümmerten sich um Tiere und Kinder, nähten Kleider usw. Zwischendurch haben sie gegessen, getanzt, gesungen oder erzählt. Und wenn es nichts zu tun gab, taten sie nichts. Doch eines Tages kamen diese Wesen von einem anderen Stern und brachten diesen friedvollen Menschen ein neues Wissen bei. Einige waren dagegen und die fremden Wesen hatten es nicht so leicht. Sie kämpften tausende Jahre lang für ihre Ideen. Bis zu diesem Tag. Und sie waren, wie man heute sehen kann, erfolgreich. Es fehlt nur noch ganz wenig, bis sie ihren gesamten Erfolg feiern werden. Die Pyramide ist fast vollständig.
Sie sind stolz und glücklich, wenn Sie jemandem helfen können. Aber das macht man heute nicht mehr. Heute nennt man das Dienstleistung. In Ihrem kleinen Bekanntenkreis, in der Familie nennen Sie das heute immer noch Hilfe und nicht Dienstleistung. Aber auch da erwarten Sie eine Gegenleistung.
Die Menschen müssen zusammenhalten, so wie zwei sehr gute Freunde. Und es müssen drei solcher guten Freunde werden, vier, zehn, tausend, Millionen, 8 Milliarden. Ein Volk, nicht das deutsche Volk, ein Volk.
Dann kann dieses große Volk, die Menschheit, miteinander kommunizieren, was uns etwas schwer fällt durch die verschieden Sprachen, die uns die fremden Wesen damals beigebracht haben, absichtlich, damit wir nicht kommunizieren können. Aber nur durch Kommunikation, durch zwei verschiedene Äußerungen und die Diskussion darüber ist es möglich, eine dritte, neue Erkenntnis zu erlangen. Damit steigert sich das Bewusstsein des Menschen.
Wenn die Menschen ein solch hohes Bewusstsein ereichen, brauchen sie keinen Bevormunder, keine Regierung oder sonst jemanden, der ihnen sagt, was zu tun oder zu lassen ist und wo es langgeht. Jeder einzelne von ihnen wird es wissen und wird wie selbstverständlich das tun, was nötig ist.
Eines steht fest: Der Mensch ist von Natur aus ein fähiges Wesen, sonst wäre es ihm nicht gelungen, auf den Mond zu fliegen.
Wir Menschen halten uns für etwas Besonderes, das höchstentwickelte Lebewesen auf diesem Planeten. Doch das ist nur dem anatomischen Aufbau unseres Körpers zu verdanken und der langen Entwicklungszeit. Der Mensch hatte hunderttausend Jahre lang Zeit, um herauszufinden, wie man einen Stein auf einer Seite spitz macht, und er hat noch einmal so lange gebraucht, um die andere Seite ebenfalls anzuspitzen. Na klar, es ist für einen Elefant oder eine Schlange kaum vorstellbar, einen Stein auch nur in die Hand zu nehmen, einfach deshalb, weil diese Tiere keine Hände haben. Sehen Sie, es ist nichts, was man großartig als Fähigkeit des Menschen hervorheben sollte, es ist nur seine Anatomie, und hier vor allem die Hand, die ihm einen Vorteil gegenüber anderen Geschöpfen verschafft. Sonst ist der Mensch anderen Lebewesen zu 99 % gleich. Gibt man dem Elefant oder der Schlange eine Gabel, werden die die Gabel angucken und dann weitergehen. Das heißt nicht, dass sie dumm sind. Sie können nur mit der Gabel nichts anfangen. Beobachten Sie dagegen einen Schimpansen. Der weiß schon eher, was er mit der Gabel anstellen kann, zum Beispiel eine Frucht aus der Schale lösen. Mit seinen Händen kann der Schimpanse also schon etwas mehr anfangen als der Elefant oder die Schlange, doch immer noch nicht so viel wie der Mensch.
Dies ist nur ein Anstoß zu diesem Gemeinsamen, zu diesem Eins-Sein. Eins sein mit anderen Menschen, dann mit anderen Lebewesen und schließlich mit der ganzen Welt. Das Eins-Sein mit dem gesamten Universum wäre das, was es schon immer war. Die Menschheit ist ein Teil von allem. Ist das nicht so? Diese fremden Lebewesen vom anderen Stern, die wollen uns etwas anderes lehren. Und tatsächlich haben sie es geschafft. Es ist heute unmöglich, die Menschen als Teil des Ganzen und allem gleich zu sehen. Und als bewusst sowieso nicht.
Vielleicht hilft Ihnen die folgende kleine Geschichte, die ich mir als 14-jähriger ausgedacht habe. Mir hat sie geholfen. Ich stehe an einem Strand. Vor mir die unendliche Weite des Meeres und zu meinen Seiten, so weit das Auge reicht, nur Sand, Sand, Sand. Ich bücke mich und hebe eine Hand voll Sand auf. Langsam lasse ich ihn durch meine Finger auf den Boden rieseln, so lange, bis ich in meiner Hand nur noch ein einziges Sandkorn übrig habe. Dieses eine Sandkorn bin jetzt ich, denke ich mir. Ich hole mit meiner Hand aus und werfe das Sandkorn irgendwo hin. Ich kann nicht verfolgen, wohin es fliegt, geschweige denn wo es landet. So klein ist es. Ich weiß aber, dass es nur dort zu Boden gefallen sein kann, wo Milliarden und Abermilliarden anderer Sandkörner sind. Und da bin ich nun. Zwischen all diesen anderen Sandkörnern, eines von allen. Ich bin ein Teil eines großen Strandes.
Ich sehe einen Baum mit grünen Blättern. Er sieht diesen Baum mit den grünen Blättern auch. Ich sehe am Baum einen Apfel hängen. Er sieht diesen Apfel ebenfalls. Ich nehme den Apfel und esse ihn. Er nimmt einen anderen Apfel und tut es mir gleich. Ein Jahr später stehen wir wieder vor dem Baum mit seinen grünen Blättern und den schönen reifen Äpfeln. Ich weiß, dass man diese Äpfel essen kann, und er weiß das auch. Aber woher wissen wir das, und wieso ist unser Wissen identisch? Wir wissen es aus gleicher Erfahrung. Wo war diese Erfahrung das Jahr über? In meinem und in seinem Verstand. Und wo war sie vor fünf Jahren? Nicht in meinem Verstand und auch nicht in seinem. Aber der Baum mit seinen grünen Blättern und den da hängenden schönen Äpfeln war auch vor fünf Jahren schon da. Nanu, wo ist dann dieser Verstand? War er etwa vor fünf Jahren schon dort? War er die ganze Zeit schon da, und wir haben es nur nicht gewusst? Ist dieser Verstand immer und überall vorhanden? Ist er konstant, nicht veränderbar und für jeden zur Verfügung, immer erreichbar? Ja, das ist er, wir müssen nur nach ihm greifen.
Jeder hat einen Verstand. Aber wem gehört er? Ich kann behaupten, dass es mein Verstand sei, doch es ist nur eine Kopie, ein Teil eines großen Verstandes. Ausgeliehen für eine bestimmte Zeit.
Ich habe einen schönen Baum mit grünen Blättern und glänzenden Äpfeln daran gesehen. Er hat das noch nie gesehen und sagt: Das ist nicht wahr, so etwas gibt es nicht. In seinem Verstand ist es nicht gespeichert und er kann damit nichts anfangen. In diesem Punkt ist eine Barriere zwischen uns, zumindest zu dieser Zeit. Ich spreche eine andere Sprache als du auch das ist eine sehr große Barriere. Es gibt viele solcher Beispiele, die uns nur schwer zu unserer natürlichen Gemeinsamkeit kommen lassen.
Jeder ist ein Individuum, und jeder ist anders. Wieder mal das kleine, unsichtbare Wesen vom anderen Stern. Na gut, selbst wenn das so wäre, ist es zu überdenken, was für ein Individuum Sie sind, wodurch Sie sich von den anderen unterscheiden.
Jeder hat zwei Augen, braucht Luft zum Atmen und will gut, glücklich und in Frieden überleben.
Und irgendwo, greifbar nahe oder sonst wo in diesem Universum, ist das Wissen. Bis heute haben einige Menschen einen Teil dieses Wissens in Anspruch genommen. Die unsichtbaren Wesen vom anderen Stern taten das ebenfalls. Doch sie verwendeten dieses Wissen, um der Menschheit viel Leid anzutun.
Nehmen wir nur die Religion. Das älteste Werk dieser Wesen. Sie erkannten etwas und sagten: „Das Wissen kommt von ...“ Und dann dachten sie sich eine Geschichte aus, um den Menschen zu sagen, wer diese allwissende Instanz ist. Aber bis heute weiß keiner wirklich, wer das sein soll, von dem sie das Wissen haben.
Hat jemand ein Monopol, wenn er ein Wissen zuerst erkannt hat? Gehört ihm dann dieses Wissen?
Spaß, Fußball, Konsum und gelernt wird nur das, was man braucht. Mehr ist nicht gefragt. Und die kleinen grünen Männchen vom anderen Stern tüfteln ungehindert an ihrem Plan weiter, den sie schon damals begonnen haben, als sie hier gelandet sind. Aber eins muss man ihnen lassen: Sie haben sich mit dem Wissen etwas mehr beschäftigt als der Rest der Welt. Und sie tun es heute noch.
Der einfache Mensch von der Straße lernt nicht richtig. Wenn er es tut, dann lernt er, wie man Auto fährt, wie man in einer Fabrik arbeitet, wie man eines Tages Verkäufer wird oder wie man am besten eine bestimmte Karriere einschlägt.
Musik, Musik, den ganzen Tag lang und fast überall. Was lernt man dabei? Nicht denken, nicht denken und noch mal nicht denken. Fühlen sollte man.
Filme gucken.
Nicht denken, nicht denken, nicht denken.
Das nutzen die unsichtbaren grünen Männchen aus. Sie denken und nutzen es für ihre Machenschaften, um so den nicht denkenden Menschen voraus zu sein. Sie planen, beobachten und sehen die Bewegung der Masse voraus. So können sie sich eine Strategie zurechtlegen, um die Masse in eine von ihnen gewünschte Richtung zu lenken. Und wenn die Masse unvorbereitet und überrascht in die neue Situation tritt, ist von den grünen Männchen schon längst alles vorbereitet.
Ich habe mich damals gewundert, als ich ein Konto bei der Bank aufmachen musste. Da dachte ich: Warum? Ich gebe den Leuten Arbeit, also kann ich sie doch auch selbst auszahlen oder über meinen Vertreter, oder? Meine Arbeiter sind jeden Tag da. Warum solle ich das Geld zur Bank bringen, damit meine Arbeiter dorthin gehen und es sich wieder abholen? Na, da stimmt doch etwas nicht. Und jetzt haben wir eine Bankkarte mit ID-Chip, Kameras überall und, und, und. Die unsichtbaren grünen Männchen vom anderen Stern sind uns schon wieder ein ganz schönes Stück voraus.
Und warum sind sie das? Weil sie es schon immer waren. Seit sie hier auf diesem Planeten sind. Schon zur Zeit der Pharaonen haben sie die Sterne beobachtet und nach neuem Wissen gesucht, während die anderen auf dem Feld gearbeitet, ihre Bäuche gestopft, im Schatten gefaulenzt, getanzt, gespielt und gesoffen haben.
Die grünen Männchen errechneten, wann eine Sonnenfinsternis kommen sollte, und sagten dann zum Volk: „Wenn ihr nicht auf uns hört, uns als eure Herrscher, eure Götter verehrt und uns dient, dann wird zu diesem und jenem Zeitpunkt die Sonne erlöschen und nie wieder für euch am Himmel leuchten. Ihr werdet keine Ernte haben, nichts zu essen, und damit sterben.“ Als dann die Sonnenfinsternis kam, sagte das Volk einstimmig: „Wow, das sind wirklich Götter!“ Und dann ging das so weiter und weiter, bis heute. Inzwischen haben die grünen Männchen ihre Taktiken geändert, sie sind heute noch viel raffinierter als damals. Doch ihre Absichten sind dieselben geblieben.
Text: Toni All
01.01.2012 Regensburg
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