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Texte aus dem Album "Cyber Rock"

Texte: Toni All und Alexandra Bayer
Anzahl der Texte: 15
Datum: Planet Erde im Jahr 2008
Ein Spiegelbild unserer Zeit, bevor alles zu Ende geht.
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351 Apokalypse

Text von Toni All. Track 1. A-Dur.


Offizielle Atommacht
Apokalypse, kommt, kommt, kommt.
Apokalypse, kommt, kommt, kommt.

Bla, bla, bla, immer dasselbe.
Quatsch, quatsch, quatsch, und das ist alles.

Über dich, über mich, über alles, überall.
Und wir sind immer da, und uns sieht man auch im All.

Du bist hier dieses Mal und hast keine Wahl.

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352 Klimawandel

Text von Toni All. Track 2. C-Dur.
Klimawandel ist nun da, Klimawandel

Alle reden die ganze Zeit,
für die Zukunft, nicht sehr weit.
Weiter geht’s nur mit Sinnlosigkeit.

Jeder will nur glücklich sein,
Glück für sich und ist allein.
Für Mensch und Umwelt eine Pein.

Dein Gerede ist wie viele,
wenig Sinn und ohne Ziele.
Bring den Punkt mal auf was Neues,
setze Ziele und dann bau es.

Denn wir alle sind jetzt hier
und wollen nicht nur Bier.
Der Klimawandel ist nun da,
Wir wollen ändern, das ist klar.

Weil wir alle handeln müssen,
drängt es Menschen mit Gewissen,
zu ändern und nicht zu schießen.

Das Wissen wie wir’s heute tun,
zwingt zu forschen, nicht zu ruh’n.
Vieles noch steckt in den Kinderschuh’n.

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353 Immer mehr

Text von Toni All. Track 3. Gis-Dur.
Immer mehr und noch viel mehr,
niemand hier setzt sich zur Wehr.

Ein Telefon, das reicht nicht aus,
eins muss noch in das Haus.
Und ein Handy, wenn man geht,
damit man sich versteht.

Schöne Kleider will man auch,
und bloß keinen dicken Bauch.
Haus mit Garten, Katze, Hund,
sehr viel Geld und dann geht’s rund.

Immer mehr, immer toller,
immer größer, immer voller,
und keine Sau fühlt sich dabei wohler.
Noch mehr Geld, noch weniger Sinn,
ich frage mich, wo wollen wir hin?

Das ist echt eine wahnsinnige Zeit,
Du hast jetzt die Wahl, bist du schon bereit?

Schnelles Auto, schöne Frau
dann fahren wir zur Modenschau.
Große Jacht, das wär’ nicht schlecht,
und Mallorca, das erst recht!

Kleines Flugzeug, das wär’ gut,
man braucht nur etwas Mut.
Flug ins All, vielleicht einmal,
gibt dem Glück den rechten Drall.

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354 Ich will sehen

Text von Alexandra Bayer. Track 4. C-Dur.
Ich kann nichts mehr hören,
ich kann nichts mehr spüren.
Die Welt spielt verrückt
und ich bin entzückt.

Ich will nichts mehr fühlen,
mich quält dieses Wühlen.
Das ist nicht zum Lachen,
und ich muss mitmachen.

Ich bin in falscher Zeit geboren.
Ich bin in dieser Welt zerronnen.

Ich will sehen, was kommt,
hoffentlich ist es gut,
wenn wir Dinge ändern,
und haben dazu etwas Mut.

Das Gute bleibt nicht
und kommt nicht von allein.

Ich setz’ mich zur Wehr,
ist gar nicht so schwer.
Allzeit bin ich schwach
und nicht richtig wach.

Reden, hin und her,
sonst ist da nicht mehr.
Die Welt dreht sich im Kreis,
und das um jeden Preis.

Die Welt steht auf dem Kopf,
will mir nicht in den Kopf.
Alle diese Sachen
will ich nicht mitmachen.

Geht es mal nicht weiter,
nehme ich die Leiter.
Oft geht’s nicht voran.
Ich gewöhn mich dran.

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355 Aus Vernunft

Text von Alexandra Bayer. Track 5. A-Dur.
Aus Vernunft, aus Vernunft,
aus Vernunft, aus Vernunft.

Aus Vernunft, so trenn’ ich mich von dir,
aus Vernunft bin ich nun allein.
Aus Vernunft bin ich jetzt nicht mehr mit dir,
Ich hoffe, du kannst mir das verzeih’n.

Schweren Herzens treff’ ich diese Wahl.
Große Hoffnungen sind zerronnen.
Oh, wie ist das eine große Qual,
denn wir haben leider nicht gewonnen.

Aus Vernunft geh ich von dir,
auch wenn ich das nicht will.
So eine Entscheidung
ist mir viel zu subtil.

Beginnen wir von vorne,
wieder mal von vorne.

Viele Jahre kämpften wir vereint,
hatten riesige Erfolge,
doch sehr oft habe ich ganz still geweint,
stumme Einsamkeit war für mich die Folge.

Vieles würden wir jetzt anders tun,
doch alle unsere Kräfte sind verbraucht.
Der Sinn für Zweisamkeit ist vertan,
für uns hätten wir noch viel mehr Zeit gebraucht.

Aus Vernunft, so trenn’ ich mich von dir,
aus Vernunft ertrag ich diesen Schmerz.
Hoffentlich war das richtig von mir,
denn zerrissen ist die Zukunft und mein Herz.

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356 Es gibt wenig gute Menschen

Text von Toni All. Track 6. C-Dur.







Everybody wants, everybody needs,
everybody wants to live.

Es gibt wenig gute Menschen,
es gibt viele brave.
Aus den Braven werden Gauner,
und die Guten sind dagegen.

Please, give us a good time,
please, we want freedom,
Atommist, nein, wer will das schon?
Wir wollen lieber Euratom.

Nur wie man das erreicht,
weiß niemand Bescheid.

Alles schon so oft, so oft ausprobiert, ausprobiert.
Doch wir haben nichts daraus gelernt.

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357 Andra

Text von Toni All. Track 7. E-Dur.








Ist das schön, mit dir zu sein,
sag mir bitte nicht wieder nein.

Andra, Andra, es ist schön, dich zu lieben.
Andra, Andra, du bist ein Stern für mich.

Ist das schön, ist das schön, ist das schön mit dir.
Dass ich mich, dass ich mich, setzen muss ans Klavier.
Und ein Lied, und ein Lied, will ich für dich schreiben.
Was ich denk’, was ich fühl’, kann ich nicht übertreiben.

Wenn du stehst, wenn du gehst, schau ich gerne hin.
Wenn du sagst, wenn du willst, fahr’ ich nicht nach Wien.
Du bist nett, du bist lieb, das macht mich so glücklich.
Ein Gespräch, und zuhören, ist mit dir immer möglich.

Alle Tage will ich mit dir zusammen sein,
auch die Tage, wenn es dir nicht so gut geht.
Froh und glücklich sollst du jetzt sein und alle Zeit.

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358 Das Lied vom Kleinen Mann

Text von Jugend. Track 8. C-Dur.















Wer kennt das Lied vom Kleinen Mann?
Ich will es singen, hört es an!
Will singen, wie er lebt und litt,
und wer es will, der sing es mit.

Wer schuftet jahrlang in Geduld?
Und geht es schief, wer ist dran schuld?
Wer karrt zum Kerker Stein auf Stein?
Wen hängt man auf? Wen sperrt man ein?

Den Kleinen Mann, den Kleinen Mann,
immer den Kleinen Mann, den Kleinen Mann.
Den Kleinen Mann, den Kleinen Mann,
immer den Kleinen Mann, ja den Kleinen Mann.

Und werden die Exporte knapp,
wen wirft man raus? Wen schreibt man ab?
Wer zittert, wenn der Dollar fällt?
Wer zählt den Zins? Das Stempelgeld?

Wer muss als Erster in die Schlacht?
Wer stürzt zu Boden, wenn es kracht?
Wer kommt am Ende nicht nach Haus?
Wer löffelt stets die Suppe aus?

Der Kleine Mann, der Kleine Mann,
immer der Kleine Mann, der Kleine Mann.
Der Kleine Mann, der Kleine Mann,
immer der Kleine Mann, ja der Kleine Mann.

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359 Meine Liebste

Text von Toni All. Track 9. F-Dur.



Ist das schön, o ist das schön,
ist das schön mit dir.
Ist das lieb, o ist das lieb, ist das lieb mit dir.

Wenn du stehst, wenn du gehst,
wenn du lachst mit mir.
Wenn du tanzt, wenn du sagst,
du willst sein mit mir.

Meine Liebste, meine Beste, ich liebe dich.
Meine Liebste, meine Beste, ich will dich.

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360 11 Sekunden Zeit

Text von Toni All. Track 10. Fis-moll.
11 Tage, 11 Stunden, 11 Meter, 11 Sekunden Zeit für mich.

Das ist wenig für uns zwei.

Etwas mehr Zeit, bitte mehr Zeit,
viel mehr Zeit für uns zwei.

Für uns.

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361 Erschaffen

Text von Toni All. Track 11. F-Dur.















Anfertigen, herstellen, konstruieren,
eine Entscheidung treffen,
etwas ins Leben rufen.

Erschaffen, dann überleben,
dann auch zerstören.
Dann etwas anderes dagegen,
dazu erschaffen.

Man wird geboren,
altert und stirbt dann.
Wir zweifeln nicht dran,
das ist nun mal so.

Doch scheint’s uns nur so,
weil wir übereinstimmen.
Es scheint uns nur so,
weil wir das glauben.

Erschaffen, erschaffen,
ins Leben rufen,
u, u, da, u, u, da,
wieder zerstören.

Ein Moment nach dem anderen,
fortwährend erneut erschaffen.
Von denen jedoch jeder
einzelne schöpferisch ist.

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362 Kleinstadt

Text von Jugend. Track 12. C-Dur.
















Jeden Tag schwör ich mir,
ich hau hier ab, gleich morgen.
Nur leider will das Geld dafür
mir bisher keiner borgen.

Die Eltern sitzen auf dem Sofa
und kucken in die Röhre.
Ich drehe Runden mit dem Mofa,
bis ich fast nichts mehr höre.

Der Flipper-Apparat im »LAMM«
ist schon besetzt, seit Stunden.
Sechs Gastarbeiter spielen dran.
Ich drehe meine Runden.

Das ist eine Kleinstadt,
es ist sehr viel los hier.
Das ist eine Kleinstadt,
man lebt in den Tag hinein.

Das Kino hat den »Bums-Report«
für Donnerstag versprochen.
Die Brüste auf den Fotos dort,
die kenn ich schon seit Wochen.

Am Rathausplatz treff’ ich den Paul,
den Pit, den Hans, die Gunde.
Die stehen rum und halten’s Maul.
Ich dreh die nächste Runde.

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363 Für die Welt

Text von Toni All. Track 13. C-Dur.











Singen ein Lied für die Welt,
die großartig ist.
Wir erforschen und entdecken viel.

Brauchen Kinder für die Welt,
klug und mit Verstand.
Kräftig, mutig, den Fortschritt als Ziel.

Diese Welt, diese Welt, ist so schön,
ist so schön,
Diese Welt, diese Welt, ist so schön, schön, schön.

Singen wir gemeinsam,
zusammen für die Welt.
Diese Welt, die schön und einzigartig ist.
Auch für dich.

Planen Großes für die Welt,
Schritt um Schritt voran.
Wir entwickeln evolutionär.

Bauen Sterne für die Welt,
die phantastisch sind.
Leben, Technik, friedvoll unter sich.

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364 Dein Geburtstag

Text von Toni All. Track 14. E-Dur.







Ich hole einen Stern
vom Himmel für dich,
das soll der schönste sein.

Ich hole noch einen
vom Himmel für mich,
dass du nicht bist allein.

Ich hole ihn jetzt gleich,
ob schwer oder leicht,
es ist für mich nicht weit.

Komm, gib mir dein Herz,
ich lieb dich so sehr,
mach es uns doch nicht so schwer.

Dein Geburtstag ist der Stichtag
für einen neuen Stil.
Dein Geburtstag ist der Stichtag
mitten im April.

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365 Das leben ist schön, weil ich will

Text von Toni All. Track 15. A-Dur.






Das Leben ist so toll,
ich fühle mich so wohl.

Das Leben ist ein Spiel,
es hat ein großes Ziel,
Jeder tut, was er will.

Glücklich soll man sein,
am besten nicht allein.
Glücklich soll man sein.

Wie man das erreicht,
meint jeder, dass er weiß,
alles ist so weit.

Mehrmals schon probiert,
jetzt sind wir verirrt,
alles ignoriert.

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