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Bilderberger

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Wer oder was sind die Bilderberger?

Teilnehmer, wann und wo
Erstelldatum: 20.08.2008

Es ist gerade einmal eine Woche her, da haben sie sich wieder getroffen, der angebliche Debattierclub mit dem Namen eines holländischen Hotels, die Bilderberger. Wieder waren recht(s?) illustre Leute eingeladen, aus dem Finanzsektor, der Industrie, Gewerkschaften, Hochschulen und Medien Wie stets, waren darunter einige deutsche Teilnehmer. Diesmal waren es:

"Ackermann, Josef" "Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank AG"

"Fischer, Joschka" 1998 - 2005 Außenminister und Vizekanzler der BRD. 2007 hat er eine Beraterfirma mit dem Namen Joschka Fischer Consulting gegründet. Er ist Gründungsmitglied und Vorstand des European Council on Foreign Relations, die von dem Milliardär und Mäzen George Soros finanziert wird

"Ischinger, Wolfgang" Botschafter (UK und US) und seit Mai 2008 Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen" der Allianz SE in München ("Global Head of Government Relations")

"Klaeden, Eckart von" Schatzmeister der CDU, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Auswärtiges der CDU/CSU-Bundestagsfraktion"

"Nass, Matthias" "stellvertretender Chefredakteur, Die Zeit"

"Perthes, Volker" "Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, Nahost-Experte"

Nun gibt es zu den Bilderbergern eine Menge Theorien, die meisten davon als Verschwörungstheorien verschrieen. Ich möchte versuchen auf der Basis von Überlegungen, ein wenig Logik und auf bekannten Fakten ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, wer oder was die Bilderberger sind. Natürlich werden meine Überlegungen subjektiver Natur sein, die auch auf einer teilweise vorgefassten Meinung beruhen. Dennoch werde ich versuchen, so objektiv wie möglich zu bleiben.

Die Bilderberger werden meist als geheime Organisation bezeichnet, aber das ist definitiv falsch. Es ist kein Geheimnis, dass es sie gibt. Es ist kein Geheimnis, dass sie sich jedes Jahr treffen, an wechselnden Orten.

Es gibt ein Sekretariat, welches nach den Veranstaltungen auf Anfrage auch die Teilnehmerlisten versendet. Auf Anfrage werden auch die Gesprächsthemen genannt.

Was also ist dann noch geheim, warum dann Verschwörungstheorien? Guido Westerwelle, der 2007 auch mal hin durfte, wurde auf Abgeordnetenwatch nach den Bilderbergern gefragt. Er antwortete:

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Auf den Bilderberg-Konferenzen treffen sich regelmäßig Teilnehmer aus den verschiedenen Bereichen von Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Neben Fragen der Weltwirtschaft werden vor allem die internationalen Beziehungen besprochen.Die ca. 120 Teilnehmer werden so ausgewählt, dass eine ausgeglichene Diskussion über vorgegebene Tagesordnungspunkte stattfinden kann.

Hier möchte ich einmal einhaken. Ein wenig praktische Erfahrung habe ich auch mit Meetings, die sich über mehrere Tage erstrecken. Ich kenne das mit Gruppierungen von 6 bis 10 Teilnehmern, Meetings, die lediglich unterbrochen von den Mahlzeiten meist bis tief in die Nacht fortdauerten. Jetzt versuche ich mir klar zu werden, wie das funktionieren soll, wenn sich Gruppen mit internationaler Herkunft in einer Größenordnung von 100 bis 130 Leuten treffen. Gehen wir einmal davon aus, dass Englisch als Tagungssprache genutzt wird und alle Teilnehmer dieser Sprache mächtig sind. Dann frage ich mich trotzdem, wie es dabei zu einer ausgeglichenen Diskussion kommen kann. Das Plenum ist aus meiner Sicht zu groß für inhaltsreiche Diskussionen (aber nicht zu groß, um dem größten Teil der Teilnehmer Anweisungen für einige Punkte politischer und wirtschaftlicher Natur bis zum nächsten Bilderbergtreffen mitzugeben).

Nun werden ja verschiedene Themen behandelt, meiner Kenntnis nach so zwischen 3 bis 5 Themen. Dann können natürlich unterschiedliche Gruppen gebildet werden, die in getrennten Räumen jeweils ein Thema behandeln. Aber es sind immer noch zwischen 24 bis 40 Leute, die dann über ein Thema referieren bzw. diskutieren, Leute mit unterschiedlichen Nationalitäten und vermutlich auch unterschiedlichen Vorstellungen zum jeweiligen Gesprächsthema. Vergleicht man das mit politischen Diskussionen, muss man sich fragen, was soll diese Diskussion bringen. Einen Konsens? Dann würde aus meiner Sicht zumindest ein halber Tag dafür draufgehen, eine Zusammenfassung der Ergebnisse jeder einzelnen Gruppe vorzustellen.

Gehen wir einen Schritt zurück und schauen zunächst auf die Struktur der Bilderberger. Die Idee dazu hatte der in Polen geborene Literaturwissenschaftler und politische Berater Józef Retinger. Retinger gilt als Gründer der Europäischen Bewegung und des Europarats (nicht zu verwechseln mit dem Europäischen Rat [Ministerrat der EU]).

Europäische Union, der Europarat
Der Europarat ist keine Institution der Europäischen Union. Deshalb waren im Europarat vor der Osterweiterung auch 43 Nationen vertreten, unter anderem auch die Schweiz.

Trotzdem hat der Europarat eine gewichtige Stimme. Er ist die Stimme der sozialen und humanitären Anliegen der Europäischen Staaten und alle Staaten der Eurpopäischen Union waren bereits zuvor Mitgliedsstaaten im Europarat. Ohnedem wären sie wohl kaum aufgenommen worden.

IG farbe
Geht es um die Abschaffung der Todesstrafe, um Menschenrechtsverletzungen, soziale Misswirtschaft und einiges mehr, dann erhebt der Europarat seine Stimme und dabei kann es durchaus auch zu mehr als kritischen Worten kommen. Auch gegenüber den USA, wie es am Beispiel Irak-Krieg geschah.

Der Europarat wurde 1949 gegründet und hat seinen Sitz in Straßburg. Homepage des Europarats

Für die Grundlage müssen wir bis zum Jahre 1948 zurück gehen, da Josef Retinger und Churchills Schwiegersohn Duncan Sandys kurz nach dem Haager Kongress in die USA fuhren, um dort für die europäische Integration zu werben. In ihren Gesprächen mit dem Begründer der CIA, William J. Donovan, und Allen Dulles, deren künftigem Direktor, wurde klar, dass die USA ein Interesse daran hatten, die Schaffung eines vereinigten Westeuropas zu unterstützen. Einige Forscher und Historiker sind der Meinung, dass das American Committee on a United Europe (ACUE) von 1949 bis 1960 vom State Department dazu benutzt wurde, das Projekt eines Vereinigten Europas in Form einer „liberalen Verschwörung“ voranzutreiben. Auf jeden Fall ist klar, dass Amerika nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem alten Kontinent einen politischen, militärischen und wirtschaftlichen Brückenkopf schaffen wollte, der in der Lage war, dem Sowjetreich entgegenzutreten und dabei die expansionistische Doktrin der USA voranzubringen.

„Als der Kalte Krieg ausbrach und Europa für immer geteilt schien, brauchten die Amerikaner feste Unterstützung im Westen des Kontinents, weil sonst ihre Anwesenheit auf Dauer hätte vereitelt werden und die Ideologie des Ostens vordringen können. Daher zielte der Marshallplan darauf ab, die sowjetische Bedrohung auszuschalten sowie auf die kommunistischen Parteien in Frankreich und Italien Einfluss zu nehmen, aber auch der von Überproduktion bedrohten amerikanischen Wirtschaft einen ungeschützten Markt zu sichern.“ [Virgil Magureanu, Political Sociology, RAO International Publishing Company, Bukarest 2006, S. 530]

Bernard Cassen ging in „Le Monde Diplomatique“ vom Januar 2003 sogar so weit zu behaupten, bei der Vereinigung Europas hätten die USA eine größere Rolle gespielt als die Völker Europas, die eher Zuschauer als Gestalter des Prozesses ihres eigenen Integration waren.

Retinger äußerte als Vorbedingungen für die Konferenzteilnehmer:

„Offensichtlich”, so Retinger, müssen die Teilnehmer an den jährlich stattfindenden Bilderberg-Konferenzen „einflussreich und allgemein respektiert sein sowie über Spezialwissen oder reichlich Erfahrung” verfügen, um durch ihre „persönlichen Kontakte und ihren Einfluss in nationalen wie internationalen Kreisen den von Bilderberg gesetzten Zielen” genügen zu können. Die Teilnehmer sollten von großer Offenheit sein, keine offensichtlich nationalen Überzeugungen vertreten und nicht mit Vorurteilen belastet sein, sowie die westlichen kulturellen und ethischen Werte teilen, um so dem Ziel, so viele Personen als möglich aus den verschiedensten Kreisen zu erreichen, entsprechen zu können. Die Organisatoren achten darauf, parteipolitisches Gleichgewicht zu halten, denn „es kann nicht schaden, wenn Kontroversen auch im Rahmen dieser Konferenzen polar ausgetragen werden”. Für die jeweilige Zusammensetzung jedes Treffens, so Retinger, wird ein Gleichgewicht angestrebt, welches so gut als möglich die vorherrschende Meinung des jeweiligen Landes zu den vorgegebenen Themen widerspiegelt.

Ich bin ein wenig irritiert. Retinger als Berater der polnischen Exilregierung, in Verbindung mit den Briten und den USA beauftragt einen erwiesenen Ex-Nazi (Prinz Bernhard der Niederlande) mit der Gründung der Bilderberg-Konferenzen, von denen er große Offenheit und keine nationalen Überzeugungen erwartet, dafür aber kulturelle und ethische Werte? Hinzu kommt als weitere Integrationsfigur David Rockefeller, der bis weit in die 40er Jahre mit den Nazis, speziell mit den IG-Farben und Thyssen enge Geschäftsbeziehungen unterhielt? Oder habe ich eine völlig falsche Vorstellung von kulturellen und ethischen Werten? Vielleicht gibt es eine gesonderte Ethik für die Mächtigen?!!

Ein kleiner Halbsatz aus Retingers Vorstellungen erzeugt eine weitere Irritation bei mir, wenn ich von der Aussage Westerwelles ausgehe. Retinger meinte: um durch ihre „persönlichen Kontakte und ihren Einfluss in nationalen wie internationalen Kreisen den von Bilderberg gesetzten Zielen” genügen zu können.

Sind die Bilderberger nicht ein Debattierklub, der sich über die politische und wirtschaftliche Lage der Welt unterhält? Können solche Diskussionsrunden mit Zielen verbunden sein? Wenn ja, wie dürfen Privatpersonen politische Ziele festlegen, denn nach der offiziellen Darstellung kommen ja alle Teilnehmer an den Konferenzen als Privatpersonen zu den Treffen, nicht als Funktionsträger ihrer jeweiligen Profession.

Wer sich gelegentlich ein wenig mit Politik beschäftigt, erkennt zwangsweise, dass politische Aussagen oft als Valium für die Bevölkerung gemacht werden, die an anderer Stelle mitunter durch eine Nachlässigkeit oder durch Ungeschick in der Formulierung als Streusand für die Augen entlarvt werden. Ein weiterer Aspekt spricht gegen den reinen Debattiercharakter. Retinger war ein glühender Verfechter einer europäischen Idee, auf die er schon vor und während dem 2. Weltkrieg hinarbeitete, z. B. mit der Gründung des Netzwerkes "Europäische Bewegung". Die Bilderberger entstanden 1954 und der wohl erste politische Akt war die Abfassung der römischen Verträge, genauer, sie wurden von den Bilderbergern ausgearbeitet. Auch dieser Umstand verdeutlicht, dass die Bilderberger eben nicht nur ein Debattierklub sind, sondern ganz konkret politische Ziele vorantreiben. Da sie aber nicht für diese Aufgabe gewählt wurden, verdeutlicht der Klub alleine durch seine Entstehung den Pseudocharakter aller Aussagen über Demokratie, in ganz Europa.

Aber zurück zum Konstrukt Bilderberger. Da ist zunächst die Leitung. Sie oblag bis 1976 dem Altnazi Prinz Bernhard der Niederlande, dem Vater von Königin Beatrice (heute ständiges Bilderberg-Mitglied). Weil Prinz Bernhard in die Lockhead Affäre verwickelt war, lies man das Treffen 1976 ausfallen und Prinz Bernhard übergab die Leitung der Konferenzen an den früheren britische Premierminister Alec Douglas-Home. Douglas-Home folgten:

Walter Scheel,
Lord Roll of Ipsden - Warburg Bank,
Peter Carington - ehem. NATO-Generalsekretär,
Prof. Victor Halberstadt
Étienne Davignon
seit 2000 ehem. Mitglied der EU-Kommission.

Wer die Bilderberger erwähnt, darf in diesem Zusammenhang die Trilaterale Kommission nicht vergessen. Sie ist eine Gesellschaft mit über 300 Mitgliedern aus Europa, Nordamerika und Japan mit dem Ziel, die Zusammenarbeit dieser Regionen zu verbessern und wurde von David Rockefeller 1973 gegründet. Ebenso ist nicht verwunderlich, dass in dieser Kommission viele Namen der Bilderberger als Mitglieder geführt werden (wenn nicht sogar alle).

Dem Vorsitzenden (Chairman) stehen 2 ehrenamtliche Generalsekretäre zu Seite, einer für Europa und einer für die USA. Außerdem gibt es einen ehrenamtlichen Leiter der Finanzen. Die zwei Sekretariate der Bilderberger befinden sich in Leiden (Europa) und in New York (USA). Hinzu kommt ein aus 8 Leuten bestehender, vom Vorsitzenden ernannter Lenkungsausschuss. In Absprache mit dem Lenkungsausschuss werden dann jedes Jahr die Teilnehmer ausgewählt, die zur Bilderberg-Konferenz eingeladen werden. Seit 1959 gibt es zusätzlich noch ein (vermutlich auf Lebenszeit ernanntes) Beratungsgremium.

Die Teilnehmer werden nach Bekanntgabe der offiziellen Organisatoren so ausgewählt, dass eine wohlinformierte, ausgeglichene Diskussion über vorgegebene Tagesordnungspunkte sichergestellt werden kann. Für gewöhnlich nehmen rund 115 -130 Personen teil, von denen zwei Drittel aus Westeuropa und ein Drittel aus Nordamerika stammen. Etwa ein Drittel der geladenen Teilnehmer kommt aus Regierungen oder politischen Institutionen und zwei Drittel aus Finanzsektor, Industrie, Gewerkschaften, Hochschulen und Medien. Alle Beteiligten nehmen an den geheimen Konferenzen ausschließlich als Privatpersonen und nicht in ihrer offiziellen Position teil.

Der letzte Satz ist aus meiner Sicht einfach Humbug, nur zu dem Zweck erdacht, Verschwörungstheorien entgegenzuwirken. Auf der anderen Seite werden Verschwörungstheorien durch Vorgehensweisen geradezu herausgefordert.

Geheimhaltung: Die Teilnehmer verpflichten sich zu striktem Schweigen über die diskutierten Inhalte der Treffen. Nicht einmal Geheimdiensten gelingt das Schweigen in den eigenen Reihen so perfekt wie den Bilderbergern, obwohl es eine Menge Teilnehmer gibt, die nur einmal an diesen Treffen teilnahmen. Dass damit Spekulationen erzeugt werden, ist eine zwangsweise Folge.

Tagungsorte: Die Urlaubsorte und Hotels, in denen die Konferenz jeweils stattfindet, werden von Bewohnern, Personal und Besuchern geleert und durch Soldaten, bewaffnete Wächter, dem Geheimdienst (welchem?) und von nationaler und lokaler Polizei abgeriegelt. Alle Konferenz- und Besprechungsräume werden vor jeder Zusammenkunft auf Abhörgeräte untersucht. Ein wenig zu viel Aufwand für eine Diskussionsveranstaltung, wie ich finde.

Bei Überlegungen zu den Bilderbergern muss ein weiterer Umstand in die Betrachtung einfließen. Die meisten Teilnehmer, egal ob regelmäßig oder nur gelegentlich, sind normalerweise geradezu versessen auf Medienpräsenz. Aber über ihre Teilnahme an den Konferenzen und deren Inhalte fällt kein einziges Wort. Das ist umso erstaunlicher, weil doch, wenn es nur um einen Meinungsaustausch geht, gerade die Ergebnisse dieses Meinungsaustausches für die Öffentlichkeit wegen der hochkarätigen Teilnehmer auch immense politische Wirkung erzielen könnten, sowohl im weltpolitischen Geschehen als auch bei den Menschen der einzelnen Länder. Aber die Präsenz von Geheimdiensten und Polizei an den Tagungsorten mit einem mehr als rabiaten Vorgehen gegen jeden Reporter, der in die Bannmeile vorzudringen versucht, muss zwangsweise den Schluss zulassen, dass dort nicht debattiert, sondern sehr undemokratisch gekungelt wird.

Kommen wir zurück zu den römischen Verträgen. Sie wurden von den Bilderbergern ausgearbeitet. Ist es nicht naiv, zu glauben, dass es die Bilderberger dabei bewenden ließen? Oder ist es wahrscheinlicher, dass alle folgenden Verträge incl. der Machtausweitung wirtschaftlicher Interessen in den Folgeverträgen ebenfalls ein Werk der Bilderberger sind?

Ist es nicht wirklich seltsam, dass z. B. Clinton unmittelbar nach dem Besuch einer Bilderberg-Konferenz US-Präsident wurde?

Dass Tony Blair kurz danach Premierminister in Großbritannien wurde?

Dass Gerhard Schröder 2 Wochen nach dem Besuch einer Bilderberg-Konferenz mit der Idee von Neuwahlen sogar die eigene Partei überraschte und im Anschluss Angela Merkel, ebenfalls Teilnehmerin dieser Bilderberg-Konferenz 2005 zu Kanzlerkandidatin wurde? Ist es nicht seltsam, dass die starke Präsenz der Bankgewaltigen, angefangen von der Weltbank, über Landeszentralbanker bis hin zu den Großbanken die aufkommende Finanzkrise nicht im Vorfeld erkannte? Oder kann es sein, dass diese Finanzkrise ein Instrument der Bilderberger ist, ein Instrument auf dem Weg zu den nicht genannten Zielen, die ja lt. Retinger durchaus vorhanden sind. Der Verdacht dieser gewollten Krise wird bestärkt durch einen Ausspruch von Rockefeller 1994 vor dem US-Kongress-Wirtschaftsausschuss zur so genannten neuen Weltordnung (NWO): "Wir stehen am Beginn eines weltweiten Umbruchs. Alles, was wir brauchen, ist die eine richtig grosse Krise und die Nationen werden die «Neue Weltordnung» akzeptieren". Quelle: SVP, Schweiz

Die strikte Geheimhaltung der Inhalte der Treffen begründete Rockefeller 1991 mit diesen Worten: "Wir sind der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazine und anderen großen Medien dankbar, deren Direktoren unseren Treffen beiwohnten und sich an ihr Versprechen Diskretion zu wahren, beinahe vierzig Jahre lang gehalten haben. Es wäre uns unmöglich gewesen, unseren Plan für die Welt zu entwickeln, hätten wir all diese Jahre im hellen Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit gestanden. Aber die Welt ist jetzt entwickelter und vorbereitet, sich in Richtung auf eine Weltregierung zu bewegen, die niemals wieder Krieg kennen wird, sondern nichts als Frieden und Wohlstand für die ganze Menschheit. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Bankiers der Welt ist der in den vergangenen Jahrhunderten praktizierten nationalen Selbstbestimmung sicherlich vorzuziehen".Quelle: Wikipedia

Henry Kissinger 1993
bei einem Diskussionsabend zur Gründung einer Friedensuniversität in Berlin mit den drei Politpensionäre besonderer Art – der ehemalige amerikanische Außenminister Henry Kissinger, der frühere sowjetische Botschafter in der DDR, Valentin Falin, sowie Egon Bahr, in den sechziger und siebziger Jahren persönlicher Berater und Chefunterhändler des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt.

Das die Bilderberger Politik machen und nicht nur darüber debattieren, belegt auch ein weiterer Ausspruch eines ständigen Bilderbergers (vermutlich aus dem Kreis der Berater), dem von Rockefeller protegierten Henry Kissinger: „Die vier Botschafter (der Siegermächte des zweiten Weltkrieges) brauchten über das Berlin-Abkommen nicht viel zu verhandeln. Sie brauchten nur den Text zu unterzeichnen, den die Bilderberger ausgearbeitet hatten.“

Schaue ich auf einige Namen in den Teilnehmerlisten, soweit sie mir zugänglich sind, muss ich zugeben, dass ich sie wesentlich eher mit einer Verschwörung in Verbindung bringen würde, als mit den von Retinger geforderten kulturellen und ethischen Werten. Auf Anhieb fallen mir da Namen wie Zumwinckel, Ackermann, Schily, Schäuble, Merkel, Schrempp, Kohl, Wolf von Amerongen unter den deutschen Teilnehmern ein. Das sind bei weitem nicht alle.

Ich glaube, dass Europa ein Produkt der Bilderberger ist, GATS mit seinem gesamten Privatisierungswahn ein Produkt der Trilateralen Kommission in Zusammenarbeit mit den Bilderbergern und ich glaube auch, dass das Treffen der Bilderberger in der vorigen Woche vor allem ein Thema hatte: Wie ignoriert man ein mögliches Veto Irlands beim EU-Vertrag.

Namen und Branchen von Bilderberger-Teilnehmern:

Generalsekretäre der NATO:
Joseph Antoine Marie Hubert Luns (1971-1984). Geboren: *28. August 1911, Rotterdam, Niederlande.
Peter Alexander Rupert 6. Baron Carrington (1984-1988). Geboren: *6. Juni 1919 in London, England.
Manfred Hermann Wörner(1988-1994). Geboren: *24. September 1934, Stuttgart; † 13. August 1994, Brüssel.
Willem Werner Hubert "Willy" Claes (1994-1995). Geboren: *24. November 1938 in Hasselt, Belgien.
Javier Solana de Madariaga (1995-1999). Geboren: *14. Juli 1942 in Madrid, Spanien.
George Islay MacNeill, Baron Robertson of Port Ellen(1999-2003). Geboren: *12. April 1946, Schottland.
Jakob Gijsbert (Jaap) de Hoop Scheffer (2004-2009). Geboren: *3. April 1948 in Amsterdam.

Italien
NATO Flage
Mitglieder der Europäischen Kommission
Barroso, Jose Manuel - Präsident der Europäischen Kommission (2004-2009)
Prodi, Romano - Staatsoberhaupt - Europa (1999-2004)
Bolkestein, Fritz - Kommissionsmitglied für internationale Märkte, Europäische Kommission (1999-2004)
Lamy, Pascal - Kommissionsmitglied für Handel, Europäische Kommission (1999-2004)
Fortescue, Adrian, Generaldirektor für Justiz und Internationale Beziehungen (1999-2004)
Fischler, Franz - Kommissionsmitglied für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Fischereiwesen (1999-2004)
Monti, Mario - Kommissionsmitglied für Wettbewerb (1999-2004)

Bankpräsidenten und andere Mitglieder aus dem Haifischbecken der Finanakrobateure
Josef Ackermann - Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank
King, Mervyn Präsident, Bank von England
Trichet, Jean-Claude - Präsident, Europäische Zentralbank
Schwab, Klaus - Präsident, World Economic Forum
Wallenberg, Jacob - Vorstandsvorsitzender, Skandinaviska Enskilda Banken
Wolfenson, James - Präsident, Weltbank
Kielholz, Walter - Früherer Vorstandsvorsitzender, Credit Suisse
Soros, George - Präsident und Vorsitzender von Soros Fund Management
Kopper, Hilmar - ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Bank
Greenspan, Alan - ehemaliger Vorsitzender, US-Notenbank
McDonough, William - Präsident, Zentralbank (FED) von New York
Moscow, Michael - Präsident und Geschäftsführer der Zentralbank (FED) von New York
Pearl, Frank - Vorsitzender und Geschäftsführer, Perseus, L. L.C.
Kist, Ewald - Vorstandsvorsitzender, ING

Italien
Josef Ackermann
Öl, Chemie, Gentechnik
Shapiro, Robert - Vorsitzender und Geschäftsführer, Monsanto Company
Vasella, Daniel - Vorsitzender und Geschäftsführer, Novartis AG, Pepsico Inc.
Pragnell, Michael - Geschäftsführer, Syngenta AG; Direktor, AstraZeneca plc
Sutherland, Peter - Vorstandsvorsitzender, BP plc
Hubbard, Allan - Präsident, E. & A. Industries
Veer, Jeroen van der - Präsident der Royal Dutch Petroleum Co.

Ja, ich glaube, dass die Bilderberger eine Gruppe von Verschwörern ist. Das einmütige Schweigen aller Teilnehmer deutet vor allem darauf hin, dass man gegen alle Teilnehmer massive Druckmittel in der Hand hat, denn unter den inzwischen mehr als 2.000 Teilnehmer waren sicherlich auch welche, denen die Konferenzen suspekt erschienen und die mit den Zielen nicht einverstanden waren. Es sei denn, dass die in vielen Verschwörungstheorien genannten Zusammenhänge mit der Freimaurerei oder den Illuminaten doch teilweise einen realen Hintergrund haben und schon in solcher Sektiererei der Grundstein des Schweigens verankert ist.

Und ja, ich glaube Rockefeller, wenn er von einer "neuen Weltordnung" spricht, die es zu erreichen gilt. Aber ich bin noch nicht soweit, zu akzeptieren und zu glauben, dass eine Gruppe supranationaler Interessenvertreter, zum Teil aus Berufslügnern, Finanz- und Steuerbetrügern, Kriegstreibern, Medienmogulen und Wirtschaftsbossen mit menschenverachtenden Praktiken weltweit bestehend, besser für eine Weltregierung geeignet wären, als nationale Regierungen. Eine solche Einschätzung kann aus meiner Sicht nur jemand vertreten, der schon lange keine Sicht mehr auf echte Realitäten hat, oder für den Intrige, Korruption und manches mehr zum Alltag gehören.

Orte der Bilderberger Treffen von 1954 bis 2008:
1954: vom 29. Mai bis 31. Mai im Hotel de Bilderberg in Oosterbeek, Niederlande
1955: vom 18. März bis 20. März in der Hotellerie Du Bas-Breau in Barbizon, Frankreich
1955: vom 23. September bis 25. September im Grand Hotel Sonnenbichl in Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
1956: vom 11. Mai bis 13. Mai im Hotel Store Kro in Fredensborg, Dänemark
1957: vom 15. Februar bis 17. Februar im King and Prince Hotel in St. Simons Island, USA
1957: vom 4. Oktober bis 6. Oktober im Grand Hotel Palazzo della Fonte in Fiuggi, Italien
1958: vom 13. September bis 15. September im The Palace Hotel in Buxton, Großbritannien
1959: vom 18. September bis 20. September im Çinar Hotel in Yesilköy, Istanbul, Türkei
1960: vom 28. Mai bis 29. Mai im Palace Hotel in Bürgenstock, Schweiz,
1961: vom 21. April bis 23. April im Manoir St Castin in Lac-Beauport, Kanada,
1962: vom 18. Mai bis 20. Mai im Grand Hotel Saltsjöbaden in Saltsjöbaden, Schweden,
1963: vom 29. Mai bis 31. Mai im Hotel Martinez in Cannes, Frankreich,
1964: vom 20. März bis 22. März im The Williamsburg Inn in Williamsburg, USA,
1965: vom 2. April bis 4. April in der Villa d'Este in Cernobbio, Italien,
1966: vom 25. März bis 27. März im Nassauer Hof Hotel in Wiesbaden, Deutschland,
1967: vom 31. März bis 2. April in Cambridge, Großbritannien,
1968: vom 26. April bis 28. April in Mont Tremblant, Kanada,
1969: vom 9. Mai bis 11. Mai im Hotel Marienlyst in Helsingør, Dänemark,
1970: vom 17. April bis 19. April im Grand Hotel Quellenhof in Bad Ragaz, Schweiz,
1971: vom 23. April bis 25. April im Woodstock Inn in Woodstock, USA,
1972: vom 21. April bis 23. April im La Reserve di Knokke-Heist in Knokke, Belgien,
1973: vom 11. Mai bis 13. Mai im Grand Hotel Saltsjöbaden in Saltsjöbaden, Schweden,
1974: vom 19. April bis 21. April im Hotel Mont d'Arboisin in Megève, Frankreich,
1975: vom 25. April bis 27. April im Golden Dolphin Hotel in Çesme, Türkei,
1976: geplant im The Homestead Hotel, Hotsprings, USA; wegen des Lockheed-Skandals ausgefallen
1977: vom 22. April bis 24. April im Paramount Imperial Hotel in Torquay, Großbritannien,
1978: vom 21. April bis 23. April im Chauncey Conference Center in Princeton, USA,
1979: vom 27. April bis 29. April im Grand Hotel Sauerhof in Baden bei Wien, Österreich,
1980: vom 18. April bis 20. April im Dorint Sofitel Quellenhof in Aachen, Deutschland,
1981: vom 15. Mai bis 17. Mai im Palace Hotel in Bürgenstock, Schweiz,
1982: vom 14. Mai bis 16. Mai im Rica Park Hotel in Sandefjord, Norwegen,
1983: vom 13. Mai bis 15. Mai im Château Montebello Hotel in Montebello, Kanada,
1984: vom 11. Mai bis 13. Mai im Grand Hotel Saltsjöbaden in Saltsjöbaden, Schweden,
1985: vom 10. Mai bis 12. Mai im Doral Arrowwood Hotel in Rye Brook, USA,
1986: vom 25. April bis 27. April im Gleneagles Hotel in Gleneagles, Großbritannien,
1987: vom 24. April bis 26. April in der Villa d'Este in Cernobbio, Italien,
1988: vom 3. Juni bis 5. Juni im Interalpen-Hotel Tyrol in Telfs-Buchen, Österreich,
1989: vom 12. Mai bis 14. Mai im Gran Hotel de La Toja in La Toja, Spanien,
1990: vom 11. Mai bis 13. Mai im Harrison Conference Center in Glen Cove, USA,
1991: vom 6. Juni bis 9. Juni im Steigenberger Badischer Hof Hotel, Schlosshotel Bühlerhohe in Bühl (Baden), Deutschland,
1992: vom 21. Mai bis 24. Mai im Royal Club Evian Hotel, Ermitage Hotel in Evian-les-Bains, Frankreich,
1993: vom 22. April bis 25. April im Nafsika Astir Palace Hotel in Vouliagmeni, Griechenland,
1994: vom 3. Juni bis 5. Juni im Kalastajatorppa Hotel in Helsinki, Finnland,
1995: vom 8. Juni bis 11. Juni im Palace Hotel in Bürgenstock, Schweiz,
1996: vom 30. Mai bis 1. Juni im The Kingbridge Center in King City, Kanada,
1997: vom 12. Juni bis 15. Juni im Pine Isle resort in Lake Lanier, USA,
1998: vom 14. Mai bis 17. Mai im Turnberry Hotel in Turnberry, Großbritannien,
1999: Brookstreet Hotel, Ottawa, vom 3. Juni bis 6. Juni im Caesar Park Hotel Penha Longa in Sintra, Portugal,
2000: vom 1. Juni bis 4. Juni im Chateau Du Lac Hotel in Brüssel, Belgien,
2001: vom 24. Mai bis 27. Mai im Hotel Stenungsbaden in Stenungsund, Schweden,
2002: vom 30. Mai bis 2. Juni im Westfields Marriott in Chantilly (Virginia), USA,
2003: vom 15. Mai bis 18. Mai im Trianon Palace Hotel in Versailles, Frankreich,
2004: vom 3. Juni bis 6. Juni im Grand Hotel des Iles Borromees in Stresa, Italien,
2005: vom 5. Mai bis 8. Mai im Dorint Sofitel Seehotel Überfahrt in Rottach-Egern, Deutschland,
2006: vom 8. Juni bis 11. Juni im Brookstreet Hotel in Ottawa, Kanada,
2007: vom 31. Mai bis 3. Juni im Ritz-Carlton Hotel in Istanbul, Türkei,
2008: vom 05. Juni bis 08. Juni im Westfields Marriott in Chantilly (Virginia), USA.

Teilnehmerlisten
Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann ich nicht garantieren.

Teilnehmerliste
1991
Teilnehmerliste
1993

Teilnehmerliste
1994

Teilnehmerliste
2004

Teilnehmerliste
2005
Teilnehmerliste
2007

Teilnehmerliste
2008

Die Bilderberger - Was ist dran an Verschwörungstheorien? - Erstelldatum: 15.03.2006

Was besagt der Begriff "Verschwörungstheorie"eigentlich, bei dem so viele Menschen gleich verächtlich abwinken? Jemand oder eine Gruppe sieht in einer Gruppierung oder Verbindung Tendenzen, die diametral zu den gesellschaftlichen oder rechtlichen (oder beides) Normen stehen. Er oder sie bilden daraus eine Theorie, zeigen Fakten auf oder, was oft genug vorkommt, stellen Vermutungen als Fakten hin. Es ist eine Theorie, dass eine Gruppierung oder eine Verbindung verschwörerisch gegen die Allgemeinheit agiert, um imaginäre Ziele wie beispielsweise die Weltherrschaft zu erreichen.

Weltweit präsente Verschwörungstheorien gibt es zum Attentat auf das World Trade-Center am 11. September, zu den Illuminaten oder die Skull & Bones und die Bilderberger.

Ich möchte mich auf eine Gruppe beschränken: "Die Bilderberger". Auch möchte ich hier nicht nur bestehende Verschwörungstheorien zu den Bilderbergern aufgreifen, sondern meine eigenen Gedanken formulieren, in Form von nachweislichen Fakten und Rückschlüssen, die ich daraus ziehe, also eine eigene "Verschwörungstheorie!??".

Woher kommt der Name? 1954 traf sich eine Gruppe hochgestellter Persönlichkeiten in Oosterbeek (Holland) im Hotel Bilderberg zu einer Konferenz. Diese Konferenz findet seither jedes Jahr einmal an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Teilnehmern statt. Aber immer sind das so um die 100 hochgestellte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Finanzkreisen, Verlagswesen und Politik. Die Konferenzen werden als private Treffen dieser Persönlichkeiten bezeichnet und haben lt. Teilnehmer keinerlei verschwörerischen Charakter. Allerdings mutet es da ein wenig seltsam an, dass diese Treffen immer in abgelegenen First-Class-Hotels stattfinden, die Presse immer außen vor bleibt und zur Sicherung die Konferenz durch staatliche und private Sicherheitskräfte hermetisch abgeriegelt wird. Alle Teilnehmer verpflichten sich, über die Gespräche nichts nach draußen verlauten zu lassen. Da stellt man sich schon einmal die Frage, warum dieses ganze Brimbamborium, wenn die Leute wirklich nur über zurzeit relevante politische und wirtschaftliche Fragen Meinungen austauschen?

Werfen wir einen Blick auf die Zusammensetzung. Die erste Konferenz 1954 wurde von Prinz Bernhard der Niederlande aufgrund der Idee von Józef Hieronim Retinger einberufen. Er hatte 22 Jahre den Vorsitz über die Konferenzen. Danach übernahm der frühere britische Premierminister Alec Douglas-Home für vier Jahre den Vorsitz, übergab dann den Vorsitz an den ehemaligen Bundespräsidenten Walter Scheel, der seinerseits den Vorsitz an Lord Roll of the Ipsden, einen der früheren Präsidenten des Bankhauses S.G. Warburg, übergab. Dieser wurde abgelöst von Peter Carington, dem früheren Generalsekretär der NATO, dann übernahm Victor Halberstadt, Professor am Lehrstuhl für Ökonomie an der Universität Leiden, den Vorsitz und übergab ihn danach an Etienne Davignon, einem früheren Mitglied der Europäischen Kommission. Der eigentliche Initiator, Józef Hieronim Retinger, galt als "brillantes Hirn", der durch die Lande huschte und anderen seine Ideen nahe brachte. Nach dem 2. Weltkrieg war er sehr früh einer der Wortführer einer Europäischen Einigung. Besondere Intensität verwandte er auf die Organisation der Bilderberg-Konferenzen. Diese Plattform sollte die führenden Politiker, Beamten, Bankiers und Industriellen beiderseits des Atlantiks zu einem so informellen wie diskreten Meinungsaustausch an einem Tisch zusammenbringen.
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Die Auslagen für die Durchführung der Bilderberg-Konferenzen werden vollständig durch Spenden gedeckt, wenngleich die erste Konferenz indirekt durch Gelder des US-Geheimdienstes CIA zur Verfügung gestellt wurden; die Auslagen setzen sich zusammen aus den Kosten für das Sekretariat sowie die Druckkosten für die nicht-öffentlichen Protokolle der einzelnen Konferenzen. Die Kosten für die jeweilige Bilderberg-Konferenz werden vom gastgebenden Land getragen, die Anreise von jedem Teilnehmer selbst, ebenso die Verpflegung. Private Stiftungen, welche der Gruppe zur Verfügung gestellt werden, erleichtern die jährlichen Planungen erheblich (Alleine die Hotelkosten für die 3-tägige Konferenz in Wiesbaden 1966, beliefen sich auf 150.000.- DM). Allerdings haben sich etliche bundesdeutsche Politiker die ihnen entstandenen Kosten über ihr Landes- bzw. das Bundes-Parlament finanzieren lassen, in einigen Fällen wurden auch Studienreisen inoffiziell angeschlossen und über Steuergelder abgerechnet.).

Die Bilderberger - hinter den Kulissen der Macht

von Grazyna Fosar und Franz Bludorf

Wenn es keine Bilderberger gäbe, müssten sie erfunden werden. Die Menschheit braucht sie – als Wirtschaftskapitäne, als Gesprächsstoff, als Global Players und als Stoff für so manche Verschwörungstheorien (sehr frei nach Erich Kästner).

Seit vielen Jahren bereits kursieren die abenteuerlichsten Legenden über eine geheimnisumwitterte Gruppe einflussreicher Politiker und Wirtschaftsmagnaten, die hinter den Kulissen der Weltpolitik operieren soll – die Bilderberger. Nahezu unbeachtet von der Öffentlichkeit sollen sie die Geschicke der Menschheit lenken, weder kontrolliert von den nationalen Parlamenten oder gar vom Wähler, noch kommentiert von der Presse. Erst in letzter Zeit fangen auch die seriösen Massenmedien an, sich der Thematik zuzuwenden. Fazit: Wir brauchen die Bilderberger nicht zu erfinden. Es gibt sie. Ob ihre Macht wirklich so allumfassend ist, wie manchmal behauptet wird, ist fraglich. Tatsache ist aber auch, dass sie auf wichtige Entwicklungen der Weltgeschichte nach dem zweiten Weltkrieg tatsächlich Einfluss genommen haben.

Eine interessante Begegnung

1993 veranstaltete die Potsdamer Fördergemeinschaft zur Gründung einer Friedensuniversität in Berlin einen Diskussionsabend. Im Haus der Weltkulturen trafen sich drei Politpensionäre besonderer Art – der ehemalige amerikanische Außenminister Henry Kissinger, der frühere sowjetische Botschafter in der DDR, Valentin Falin, sowie Egon Bahr, in den sechziger und siebziger Jahren persönlicher Berater und Chefunterhändler des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt. Thema der Diskussion waren die Erinnerungen der drei Herren an die große Zeit der deutschen Ostpolitik sowie an die Verhandlungen zum Abkommen über den Status Berlins. Als Moderator fungierte der Journalist Giovanni di Lorenzo, seinerzeit Chefredakteur des Berliner „Tagesspiegel“.

Berlin
Abb. 1: 1993 in Berlin: Henry Kissinger (2. v. links), Valentin Falin (2. v. rechts) und Egon Bahr (rechts)
diskutieren unter der Leitung von Giovanni di Lorenzo (3. v. rechts). Nach dieser Diskussion hatten die Autoren Gelegenheit
zu einem persönlichen Gespräch mit Egon Bahr und Henry Kissinger. Foto: Franz Bludorf

Im Verlauf der - ansonsten gar nicht so besonders erhellenden - Diskussion sprach Henry Kissinger, fast beiläufig, einen vielsagenden Satz aus, dessen Tragweite wohl der Mehrheit der anwesenden Zuhörer nicht bewusst war: „Die vier Botschafter (der Siegermächte des zweiten Weltkrieges, Anm. d. Red.) brauchten über das Berlin-Abkommen nicht viel zu verhandeln. Sie brauchten nur den Text zu unterzeichnen, den die Bilderberger ausgearbeitet hatten.“

Wir jedenfalls wurden bei dieser Äußerung sofort hellhörig. Die Frage, wer die Bilderberger eigentlich sind, kam – natürlich – im weiteren Verlauf der Diskussion nicht mehr zur Sprache. Doch nach dem Ende der Veranstaltung hatten wir die Gelegenheit, mit Egon Bahr und Henry Kissinger noch ein persönliches Gespräch im kleinen Kreis zu führen. Dabei stellten wir den beiden Herren diese Frage direkt – gespannt auf ihre Reaktionen.

Wir wurden überrascht: Abseits des großen Auditoriums hob Egon Bahr zu einer längeren Rede an und erklärte uns ganz ruhig und sachlich, was wir wissen wollten. Nach dem zweiten Weltkrieg, so begann Willy Brandts ehemaliger Chefdiplomat, habe sich spontan ein Gesprächskreis aus europäischen und amerikanischen Spitzenkräften der Wirtschaft und Politik zusammengefunden, um in der Zeit des beginnenden kalten Krieges den transatlantischen Dialog zu beleben. Initiator dieser ersten Gesprächsrunde war Prinz Bernhard der Niederlande, der Ehemann der damaligen Königin Juliana, und folgerichtig fand das erste Treffen dann im Mai 1954 auch im Hotel Bilderberg in der niederländischen Stadt Oosterbeek statt, wodurch die Gruppe zu ihrem Namen kam.

Seither – so Bahr – treffen sie sich einmal im Jahr, jeweils in einer anderen Stadt. Prinz Bernhard fungierte bis 1976 als Chairman der Bilderberger. Es war ursprünglich tatsächlich vor allem eine europäische Initiative, die von niederländischen Industriellen an den Prinzen herangetragen worden war. Heute gehört seine Tochter, die niederländische Königin Beatrix, ebenfalls zu den regelmäßigen Gästen bei den Treffen. Die Bilderberger sind ein exklusiver und in sich geschlossener Kreis, zu dem man nur durch Einladung Zutritt erhält. Das Hotel, in dem sie sich jeweils treffen, nimmt während der Konferenzdauer keine anderen Gäste auf. Auch Journalisten werden weiträumig abgeschirmt, mit Ausnahme von ein paar Auserwählten, die ebenfalls zum erlauchten Kreis der Bilderberger gehören (derzeit u.a. Donald E. Graham, Chef der „Washington Post“, Hasan Cemal, Chefkolumnist der türkischen Tageszeitung „Milliyet“ und von deutscher Seite Matthias Naas, stellvertretender Chefredakteur der „Zeit“).

Podium
Das erste Bilderberger-Treffen 1954 in Oosterbeek (Niederlande).
Auf dem Podium in der Mitte Prinz Bernhard der Niederlande.

Bilderberger
Der erste Tagungsort, das Hotel „De Bilderberg“ in Oosterbeek,
gab der Gruppe ihren Namen

Sie wirken im Hintergrund

Dass die Bilderberger-Treffen jährlich stattfinden, steht außer Frage. Wieso, so fragt man sich aber, hört man dann nie etwas darüber in den Nachrichtensendungen? Bei anderen Gelegenheiten, etwa bei den G8-Treffen oder Weltwirtschaftsgipfeln, scharen sich doch Tausende von Journalisten um die Teilnehmer. Wie gesagt, zum unmittelbaren Konferenzort erhält kein externer Journalist Zugang, und die Teilnehmer selbst verpflichten sich, über alles, was sie im Verlauf der Tagung hören oder sagen, Stillschweigen zu bewahren. Haben sie etwas zu verbergen? Insider wiegeln ab: Es gehe lediglich darum, dass im Verlauf der Konferenz jeder Teilnehmer die Chance haben soll, frei und manchmal auch unausgegoren seine Ideen zu äußern, ohne befürchten zu müssen, dies sofort am nächsten Tag in den Zeitungen zu lesen.

Das mag sein, aber wenn sich eine so große Gruppe bedeutender politischer und ökonomischer Spitzenkräfte trifft, sollte da nicht die Öffentlichkeit auch einen Anspruch auf Information haben?

Es ist unbestritten, dass wichtige Entwicklungen in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg auf Ideen und Initiativen der Bilderberger zurückgehen. Dazu gehört nicht nur das anfangs zitierte Berlin-Abkommen.

Als erstes Resultat dieses neuen Dialogs kam es 1957, drei Jahre nach Gründung der Gruppe, zum Abschluss der Römischen Verträge, also zur Gründung der EWG, dem unmittelbaren Vorläufer der Europäischen Union. Diesen Zusammenhang bestätigte George McGhee, früherer US-Botschafter in Bonn.

Der Club der „großen Grauen“

Vielfach wird spekuliert, in der Bilderberger-Gruppe träfen sich die bekannten Größen der Weltpolitik hinter verschlossenen Türen. Nichts könnte falscher sein als das.

Wenn man die Teilnehmerlisten der Jahre 2004 und 2005 liest, wird man Namen wie George W. Bush, Tony Blair, Gerhard Schröder oder Wladimir Putin vergeblich suchen. Nur in wenigen Fällen werden aktive Politiker während ihrer Amtszeit zu den Tagungen eingeladen (von deutscher Seite z. B. Bundesinnenminister Otto Schily und die CDU-Vorsitzende Angela Merkel). Es waren Wirtschaftsführer dabei wie z. B. David Rockefeller, Pepsi-Cola-Chef Indra K. Nooyi, Heather Reisman (Indigo Books & Music Inc.), Vertreter von Shell Oil und BP oder der Daimler-Chrysler-Vorsitzende Jürgen Schrempp, von politischer Seite dagegen eher ehemalige Größen wie Henry Kissinger oder Belgiens früherer Premierminister Jean-Luc Dehaene.

Hinzu kommen vor allem „graue Eminenzen“ der Weltpolitik, z. B. Richard N. Perle vom American Enterprise Institute for Public Policy Research, eine der schillerndsten Figuren im Umfeld der Bush-Administration. Der bekennende „Falke“ Perle gilt als wichtigster Berater von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und dessen Stellvertreter Paul Wolfowitz und ist als solcher auch einer der Architekten des Irak-Krieges gewesen. Auch die Pläne zum NATO-Krieg gegen Serbien sollen im Kreis der Bilderberger entstanden sein. Es ist schon bemerkenswert, welch großen Einfluss auf wichtige Weichenstellungen der Weltpolitik dieser „Club der großen Grauen“ besitzt, dessen Mitglieder zum größten Teil keine gewählten Volksvertreter sind und über dessen Aktivitäten der Öffentlichkeit fast nichts bekannt wird.
Einige prominente Bilderberger
Beatrix
Königin Beatrix
Henry Kissinger
Henry Kissinger
Etienne Davignon
Etienne Davignon
Otto Schily
Otto Schily
Angela Merkel
Angela Merkel
David Rockefeller
David Rockefeller

Sprungbrett für politische Karrieren

Wenn auch die meisten Bilderberger selbst nicht in politischen Ämtern sitzen, gilt die Gruppe doch als wichtiges Sprungbrett für politische Karrieren. Einige Beispiele:

Bill Clinton war als Gouverneur von Arkansas Teilnehmer des Treffens von 1991 und wurde 1992 erstmals zum US-Präsidenten gewählt. Tony Blair wurde ein Jahr nach seiner Teilnahme am Bilderberger-Treffen 1993 in Griechenland Chef der Labour Party. 1997 erfolgte seine Wahl zum Premierminister. Romano Prodi war 1999 eingeladen und wurde noch im gleichen Jahr Chef der EU-Kommission. George Robertson nahm 1998 am Treffen in Schottland teil und wurde 1999 NATO-Generalsekretär. Diese Tatsache sorgte dafür, dass gerade das Jubiläumstreffen 2004 in Stresa (Italien) zum 50. Jahrestag der Gründung der Gruppe besonderes Interesse bei der Weltpresse erweckte. Auf dieser Tagung hielt nämlich der Senator des US-Bundesstaats North Carolina, John Edwards, eine vielbeachtete Rede. Nur einen Monat später berief ihn John F. Kerry zu seinem Vizepräsidentschaftskandidaten.

Die Bilderberger haben in ihrer fünfzigjährigen Geschichte nicht immer auf Sieger gesetzt, wie auch die New York Times konstatiert. Vielleicht muss man zur Durchsetzung bestimmter Ziele auch einmal jemand verlieren lassen?

Zu den Delegierten der Konferenz von Stresa 2004 hatte auch Italiens Wirtschafts- und Finanzminister Tremonti gehört. Nur wenige Wochen später trat Tremonti von seinem Amt zurück, nachdem er sich in einem Koalitionsstreit um geplante Haushaltskürzungen von Ministerpräsident Berlusconi nicht hatte durchsetzen können. Auch die zwei Skull & Bones Logenbrüder George W. Bush und John F. Kerry veranstalteten für die Öffentlichkeit im Herbst 2004 ein riesiges Wahlspektakel, dessen Ergebnis wir alle kennen. Dies alles zeigt, dass keineswegs alle nationalen oder internationalen Entwicklungen von den Bilderbergern „vorausbestimmt“ werden.
Italien
Die Tagungsorte 2004 in Stresa - Italien

bayern
2005 in Rottach Egern - Oberbayern
Zumindest scheinen ihre Mitglieder nicht unantastbar zu sein. Man findet also unter den Bilderbergern ehemalige Politiker, deren Aufgabe es zu sein scheint, zukünftige Politiker aufzubauen. Und wer kümmert sich um die Gegenwart? Die machen sie vermutlich selbst!

Der innere Kreis der Macht

Überhaupt wäre es grundfalsch, in den Bilderbergern eine Art von geheimer „Bruderschaft“ zu sehen. Die Mitgliederliste verändert sich von Jahr zu Jahr erheblich. Oft erhalten auch sehr prominente Politiker nur ein einziges Mal eine Einladung (Bill Clinton z. B. 1991, noch bevor er Präsident war, Helmut Kohl im Jahre 1988. Interessant: genau ein Jahr vor dem Fall der Mauer!). Institutionalisiert sind nur die Treffen, nicht jedoch die Gruppe an sich. Wer bestimmt die Auswahl der Teilnehmer? Hierzu muss man wissen, dass die Bilderberger eine pyramidenförmige hierarchische Organisation haben. An der Spitze steht ein Inner Circle („innerer Kreis“), der auch den Namen Advisory Group trägt. Diese kleine Gruppe kommt auch zwischen den jährlichen Treffen regelmäßig zusammen und bestimmt die Teilnehmerliste der nächsten Konferenz. Zu diesem inneren Kreis gehören zur Zeit David Rockefeller, der Brite Eric Roll of Ipsden, Mitglied des Oberhauses und Ex-Chef der Warburg-Bank, sowie der deutsche Industrielle Otto Wolff von Amerongen. Die nächste Ebene bildet das Steering Committee (Führungskomitee), auch Outer Circle („äußerer Kreis“) genannt. Ehren-Generalsekretär ist der Brite J. Martin Taylor von Goldman Sachs International, als sein Stellvertreter fungiert Etienne Davignon von der Societé Generale de Belgique. Hinzu kommt als Executive Secretary die Niederländerin Maja Banck-Polderman, die auch das ständige Bilderberger-Büro in Leiden leitet. Zusätzlich entsenden die Mitgliedsstaaten nationale Vertreter in dieses Gremium, das insgesamt 31 Mitglieder umfasst. Die große Gruppe der eigentlichen Mitglieder trifft sich, wie gesagt, in wechselnder Besetzung nur einmal im Jahr.

Verschwörung oder Lobby?

Man liest über die Bilderberger meist in der klassischen Verschwörungsliteratur. Das ist sicher kein Wunder, wenn eine Gruppe so einflussreicher Personen sich regelmäßig abgeschirmt von der Außenwelt trifft. Dennoch stellen die Bilderberger sicher keine Gruppe von Verschwörern im klassischen Sinne dar, die hinter verschlossenen Türen sinistre Pläne über unsere Zukunft machen. Es ist wesentlich subtiler. Die Bilderberger sind eher eine äußerst einflussreiche Lobby, die daran arbeitet, zusammen mit den eingeladenen Politikern eine Art Grundkonsens über bestimmte Werte herzustellen, die dann von den Politikern umgesetzt werden. Dass dies durchaus nicht immer gelingt, zeigt das Beispiel des Italieners Tremonti. Etwas ketzerisch könnte man jedoch sagen, die Bilderberger tagen nicht nur total abgeschottet von der Öffentlichkeit, sondern auch von der Realität. Zu ihren wichtigsten Grundüberzeugungen gehört natürlich die Globalisierung, und sie vertreten vehement den Standpunkt, es sei unbestreitbar, dass die Globalisierung für die

Globalisierung und Global Players

Der britische Journalist Will Hutton vom Londoner Observer bezeichnete sie einmal als „Hohepriester der Globalisierung“, was inzwischen in Journalistenkreisen so etwas wie ein zweiter Name der Bilderberger geworden ist. Das bedeutet nicht, dass die Bilderberger amerikanische Hegemonialpläne fördern würden, wie sie etwa der Doktrin des Bush-Clans entsprechen. Sie propagieren zwar auch eine Weltregierung, aber eher als multilaterale Lösung, unter dem Dach einer gestärkten UNO.

So müssen die USA auf den Bilderberger-Treffen für ihre Politik durchaus auch manchmal „Prügel“ einstecken. Prominentester Kritiker der Bush-Politik im Outer Circle ist der Belgier Etienne Davignon. Auch Tony Blair wurde schon des Öfteren im Kreis der Bilderberger gescholten, zum Beispiel, weil er seine Zusage, in Großbritannien den Euro einzuführen, nicht einhalten konnte.

Über die Themen, die bei der diesjährigen Bilderberger-Konferenz im bayerischen Rottach-Egern diskutiert wurden, drang natürlich auch wieder nicht viel an die Öffentlichkeit. Hauptthemen sollen die europäisch-amerikanischen Beziehungen, Russland, Iran, Irak, der nahe Osten, Asien, ökonomische Probleme sowie die Nonproliferation von Atomwaffen gewesen sein. Die Bilderberger favorisieren als langfristiges Ziel, in den beiden Amerikas sowie in Asien Freihandelszonen nach Art der Europäischen Union zu schaffen. Am Ende soll dann die Welt im Grunde nur noch in drei große Machtblöcke aufgeteilt sein. Entsprechend soll es dann auch nur noch drei wichtige Währungen geben - den Dollar, den Euro und eine noch zu schaffende asiatische Einheitswährung. Wenn Sie sich fragen, wo bei diesen ganzen Sandkastenspielen eigentlich die Afrikaner bleiben - danach fragt bei den Bilderbergern offenbar niemand. Ihnen scheint nur die Dauerrolle des Käufers, Almosenempfängers und billigen Rohstofflieferanten zugedacht zu sein.

So wird es klar, dass man nicht alles glauben soll, was über die Bilderberger kursiert. Aber sie sind auf jeden Fall ein höchst schillerndes Element der Weltpolitik!
NWO
Mögliches Modell einer neuen Weltordnung, wie sie die Bilderberger favorisieren.

Die Herren der Zeit

Über die Themen, die bei der diesjährigen Bilderberger-Konferenz im bayerischen Rottach-Egern diskutiert wurden, drang natürlich auch wieder nicht viel an die Öffentlichkeit. Hauptthemen sollen die europäisch-amerikanischen Beziehungen, Russland, Iran, Irak, der nahe Osten, Asien, ökonomische Probleme sowie die Nonproliferation von Atomwaffen gewesen sein. Die Bilderberger favorisieren als langfristiges Ziel, in den beiden Amerikas sowie in Asien Freihandelszonen nach Art der Europäischen Union zu schaffen. Am Ende soll dann die Welt im Grunde nur noch in drei große Machtblöcke aufgeteilt sein. Entsprechend soll es dann auch nur noch drei wichtige Währungen geben - den Dollar, den Euro und eine noch zu schaffende asiatische Einheitswährung. Wenn Sie sich fragen, wo bei diesen ganzen Sandkastenspielen eigentlich die Afrikaner bleiben - danach fragt bei den Bilderbergern offenbar niemand. Ihnen scheint nur die Dauerrolle des Käufers, Almosenempfängers und billigen Rohstofflieferanten zugedacht zu sein.

So wird es klar, dass man nicht alles glauben soll, was über die Bilderberger kursiert. Aber sie sind auf jeden Fall ein höchst schillerndes Element der Weltpolitik!

Die Agendas der Bilderberger-Konferenzen seit 1954 lesen sich - naturgemäß - wie ein Geschichtsbuch europäischer und internationaler Nachkriegsgeschichte. Allerdings mit einer wichtigen Veränderung, wodurch die Bilderberger doch als Gestalter unserer Zukunft - als Herren der Zeit sozusagen – erscheinen (wenn natürlich auch einige Damen dabei sind!): Bei einigen wichtigen politischen und wirtschaftlichen Themen wird nämlich deutlich, dass die Bilderberger keineswegs nur auf historische Entwicklungen reagieren, sondern sie prägen und ausarbeiten, denn ihre Agenda läuft in diesen Fällen den äußeren Ereignissen voraus. Einige Beispiele haben wir schon im Artikel erwähnt, so etwa die europäische Einigung. Sie stand 1955 und 1956, also vor dem Abschluss der Römischen Verträge von 1957, auf der Tagesordnung. Aus deutscher Sicht ist auch die Tagung 1988 in Telfs-Buchen (Österreich) von großem Interesse. Zum ersten und einzigen Mal gehörte der langjährige Bundeskanzler Helmut Kohl zu den Teilnehmern, und zum ersten Mal seit den fünfziger Jahren wurde „die deutsche Frage wieder aufgegriffen“. Wohlgemerkt - 1988, nicht 1989, als die Berliner Mauer tatsächlich fiel! Was soll der äußere Anlass gewesen sein, 1988 über „die deutsche Frage“ zu reden? Das Kulturabkommen zwischen Deutschland und Kamerun? Steffi Grafs zweiter Wimbledon-Sieg oder der sechste Europameistertitel für Katarina Witt? Nach einem Blick ins Geschichtsbuch würde man über 1988 eigentlich sagen: „Nothing important happened this year.“ Planten also die Bilderberger den Fall der Mauer?

Broschüre
Diese unscheinbare und unauffällige Broschüre enthält gewaltigen Zündstoff  die Agendas der Bilderberger der letzten 50 Jahre!
Allerdings konnten wir inzwischen auch hochinteressante Verbindungen zum Vatikan recherchieren, über die wir in unserem Buch „Zeitfalle“ ausführlicher berichten. Danach stand die „deutsche Frage“ im Vatikan bereits 1987 auf der Tagesordnung!

„Wenn wir wirklich glauben würden, dass wir die Welt steuern, würden wir sofort in totaler Verzweiflung resignieren.“, sagte Bilderberger-Chairman Etienne Davignon in einem Interview der Financial Times. Vielleicht war das ja nur eine scherzhafte Bemerkung. Vielleicht aber ist es auch wahr. In diesem Falle allerdings wissen die Bilderberger genau, wer die Welt wirklich steuert, da sie auf seine Pläne reagieren.

Nun meine Meinung zu den Bilderbergern. Sie werden oft als Geheimgesellschaft bezeichnet, aber das ist insofern unrichtig, weil ihr Bestehen kein Geheimnis ist und die Teilnehmer zu einem großen Teil aus ständig wechselnden Personen bestehen. Schaut man allerdings genauer hin, stellt man fest, dass sich zwar die Namen ändern, aber die Institutionen gleich bleiben. Einige Namen tauchen allerdings regelmäßig auf. So der Name Wolf von Amerongen, einer der einflussreichsten Wirtschaftsmanager, vom Bundestagspräsident Thierse 2003 geehrt, aber in einem Dokumentarfilm mit dem Titel Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen? (Deutschland 2005) wird sein Leben kritisch beurteilt. In diesem Film tauchen auch die Namen Flick, Strauß, Krupp, Oetker, Thyssen auf.

Stammgäste bei den Bilderbergern sind oder waren Leute wie Rockefeller (USA), Amerongen (D), Henry Kissinger (USA), Otto Schily (D), Matthias Naas (D), Josef Ackermann (D), Jürgen Schrempp (D), Hubert Burda (D) und einige dieser "Stammgäste" stoßen mir übel auf. Doch darauf komme ich noch, zunächst möchte ich die wenigen, aber nachprüfbaren Zitate anführen, bei welchen sich besonders Herr Rockefeller, der sich gerne den Nimbus eines Philanthropen gibt, ohne einer zu sein, besonders hervortut:

Zitate:
"Du musst die Hände zum Nehmen ausstrecken und zum Geben einziehen, auf dass deine Gelenke nie einrosten." (John D. Rockefeller) lt "Meller Kreisblatt" vom 20. Mai 2005.

"Es wäre unmöglich gewesen, dass wir unseren Plan für die Weltherrschaft hätten entwickeln können, wenn wir Gegenstand der öffentlichen Beobachtung gewesen wären. Aber die Welt ist jetzt weiter entwickelt und darauf vorbereitet, in Richtung einer Weltregierung zu marschieren. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbanker ist sicher der nationalen Souveränität, wie sie in der Vergangenheit praktiziert wurde, vorzuziehen". (David Rockefeller 1991 auf der Bilderberger-Konferenz) Quelle Wikipedia

Wir befinden uns am Anfang einer globalen Umwälzung. Alles, was noch fehlt, ist eine große weltweite Krise, bevor die Nationen die 'Neue Weltordnung' akzeptieren.” (David Rockefeller 2005 auf der Bilderberger-Konferenz in Rottach-Egern) Quelle Wikipedia. Die gleiche Aussage machte er 1994 vor dem Wirtschaftsausschuss der Vereinten Nationen

Da gibt es so einige Puzzle-Teile, die einfach zu gut zusammenpassen, um hier nicht eine Verschwörung zu vermuten.
1. Die Bilderberger wiegeln immer ab. Sie treffen sich nur privat zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch über aktuelle Geschehnisse von Wirtschaft und Politik. Wäre es nicht angebracht, nach erfolgtem Austausch andere an den Erkenntnissen teilhaben zu lassen? Stattdessen muss sich jeder Teilnehmer zu absolutem Stillschweigen verpflichten.

2. Die Rockefeller Familie mischt seit über 150 Jahren in der amerikanischen Politik mit, direkt und indirekt. So ist die Rockefeller-Stiftung maßgeblich seit 20 Jahren daran beteiligt, dass in Drittweltländern Genmanipulierte Pflanzen angebaut werden. Offiziell natürlich, um den Hunger in der Welt zu besiegen, aber real wird der Hunger größer, weil Genmanipuliertes Saatgut Lizenzpflichtig ist. Gewinnen Bauern also das Saatgut aus Anbau von Genmanipuliertem Material, müssen sie dennoch Lizenzgebühren dafür zahlen, für immer und drei Tage. Rockefeller macht kein Hehl daraus, dass er eine neue Weltordnung will und darauf arbeitet er seit Jahrzehnten hin. Das von Rockefeller verfolgte Konzept wurde bereits 1915 von Nahum Goldmann in dem Buch "Der Geist des Militarismus" zum Ausdruck gebracht (Siehe neue Weltordnung). Der Wunsch Rockefellers nach einer Krise ist seit dem 11.9. ja hervorragend aufgegangen. Krisen haben wir seit dieser Zeit genug.

3. Henry Kissinger, Inhaber des Friedensnobelpreises ist ein Mann, der eigentlich eine Gänsehaut verursacht. Den Friedensnobelpreis, verliehen für seine Friedensbemühungen in Vietnam, bekam er zu Unrecht. Er hat den Friedensprozess hinausgezögert, weil er bei anstehenden Wahlen in den USA nicht opportun war. Weiterhin soll er verantwortlich für den Mord an dem Chilenischen Präsidenten Allende sein, wie ARTE in einer Reportage berichtete. Von ihm stammt das Strategie-Papier "National Security Study Memorandum 200, (NSSM 200)". 1974 reichte Kissinger das NSSM-200-Memorandum bei Präsident Nixon ein und nannte das Bevölkerungswachstum in wichtigen, rohstoffreichen Entwicklungsländern eine «Bedrohung der Staatssicherheit» Amerikas. Seit dieser Zeit ist die Kontrolle der Wirtschaftswachstumsrate und des Bevölkerungswachstums in den wichtigen Entwicklungsländern zur Angelegenheit erster Priorität der amerikanischen Staatssicherheit geworden. NSSM 200 und das Biotech-Engagement der Rockefeller-Stiftung in Verbindung mit dem führenden US-Konzern Monsanto auf diesem Gebiet passen hervorragend zusammen. Auch die Unterstützung der USA für Diktaturen in Drittwelt- oder Schwellenländern passt in dieses Bild.

4. Es wird immer betont, dass maßgebliche Politiker gar nicht (z. B. Bush) oder nur einmal (z. B. Kohl) an der Bilderberg Konferenz teilnahmen. Doch das besagt nichts, denn welche Politik gemacht wird, dass bestimmen letztendlich schon seit längerer Zeit die so genannten Wirtschaftskapitäne und die Presse und da sind die maßgeblichen Leute der Deutschen Bank, von DaimlerChrysler, Thyssen-Krupp, Telekom oder Postbank immer zu finden, ebenso wie die wichtigen Leute aus dem Pressewesen immer da sind.

5. Schily war ein häufiger Gast bei Bilderberg. Schily, ein Mann, der seine Gesinnung wechselt, wie andere Leute das Hemd. War er in den 60ger Jahren noch weit links angesiedelt, gehört er heute zum äußerst rechten Flügel der SPD (der, so scheint mir manchmal, noch recht von der NPD angesiedelt ist) und hat uns in seiner Zeit als Innenminister eine Volkskontrolle beschert, effektiver und intensiver als in der Nazi- oder DDR-Zeit. Unterstützt wurde er dabei von Brigitte Zypries, seine ehemalige Staatssekretärin und jetzige Ministerin für Justiz.
6. bei der Bilderberg-Konferenz 2005 waren Angela Merkel und Gerhard Schröder zu Gast. Obwohl Schröder nicht auf der offiziellen Einladungsliste stand, wurde seine Teilnahme in zwischen bestätigt. Es mutet schon seltsam an, dass Schröder 2 Wochen nach dieser Konferenz quasi "gekündigt" hat.

Wie sagte schon 1915 Nahum Goldblum über eine neue Weltordnung?
"Man kann den Sinn und die historische Mission unserer Zeit in einem zusammenfassen: Ihre Aufgabe ist es, die Kulturmenschheit neu zu ordnen, an die Stelle des bisher herrschenden gesellschaftlichen Systems ein neues zu setzen. Alle Um- und Neuordnung besteht nun in zweierlei: In der Zerstörung der alten Ordnung und im Neuaufbau der neuen.

Zunächst einmal müssen alle Grenzpfähle, Ordnungsschranken und Etikettierungen des bisherigen Systems beseitigt und alle Elemente des Systems, die neu geordnet werden sollen, als solche, gleichwertig untereinander auseinander gelegt werden. Sodann erst kann das zweite, die Neuordnung dieser Elemente, begonnen werden. Sodann besteht denn die erste Aufgabe unserer Zeit in der Zerstörung: Alle sozialen Schichtungen und gesellschaftlichen Formungen, die das alte System geschaffen hat, müssen vernichtet, die einzelnen Menschen müssen aus ihren angestammten Milieus herausgerissen werden; keine Tradition darf mehr heilig gelten; das Alter gilt nur als Zeichen der Krankheit; die Parole heißt; was war, muss weg.

Die Kräfte, die diese negative Aufgabe unserer Zeit ausführen, sind auf wirtschaftlich-sozialen Gebiet der Kapitalismus, auf dem politisch-geistigen die Demokratie. Wie viel sie bereits geleistet haben, wissen wir alle; aber wir wissen auch, dass ihr Werk noch nicht ganz vollbracht ist. Noch kämpft der Kapitalismus gegen die Formen der alten, traditionellen Wirtschaft, noch führt die Demokratie einen heißen Kampf gegen alle Kräfte der Reaktion. Vollenden wird das Werk der militärische Geist. Sein Uniformierungsprinzip wird die negative Aufgabe der Zeit restlos durchführen: Wenn erst alle Glieder unseres Kulturkreises als Soldaten unseres Kultursystems uniformiert sind, ist diese Aufgabe gelöst.

Dann aber erhebt sich die andere, die größere und schwierigere Aufgabe: Der Aufbau der neuen Ordnung. Die Glieder. Die nun aus ihren alten Verwurzelungen und Schichtungen herausgerissen sind und ungeordnet, anarchisch herumliegen, müssen zu neuen Formungen und Kategorien geschlossen werden. Ein neues, pyramidales, hierarchisches System muss errichtet werden.

(Nahum Goldmann: Der Geist des Militarismus, Stuttgart/Berlin, Deutsche Verlagsanstalt; 1915, Seite 37 f)

Die Zerschlagung der alten Ordnung ist in vollem Gange. Die Uniformierung der maßgeblichen Akteure ist erfolgt. Bilderberg ist aus meiner Sicht das Militärhauptquartier. Der Generalstab, bestehend aus dem inneren Zirkel beruft die Stäbe (Politiker, Konzernbosse, Presse) zur Strategiebesprechung ein und verkündet die Befehle für das weitere Vorgehen auf dem Weg zur neuen Weltordnung. Die Waffensysteme sind FED, Weltbank, IWF, WTO, Nato, Biotechnologie, Europäische Union und als eine der mächtigsten Waffen die Globalisierung. Dabei gibt es eine Aufstellung in 4 Sektionen:

Sektion 1: Die USA. Hier ist die Zerschlagung alter Wertvorstellung nahezu abgeschlossen. Sie ist zuständig für das Krisenmanagement, in diesem Fall, damit die Krisen nicht erlöschen.

Sektion 2: Europa. Hier erfolgt die Anpassung an das neue Wertesystem a la USA. Die Managementbereiche (Politik, Konzernmanager, Wissenschaft, Presse) sind darauf eingephast, die Vermögensstrukturen der einzelnen Staatswesen an das wartende Kapital zu verteilen, dabei die Massen in immer größere Notsituationen und damit immer größere Abhängigkeit zu bringen. Der Prozess ist in vollem Gange und auch die verstärkten Kontrollmechanismen sind zum großen Teil eingeführt.

Sektion 3: Der Asiatische Block. Dort sind die Wertvorstellungen anders ausgeprägt als in den beiden anderen Sektionen. Deshalb muss zunächst das Wertesystem umgebaut werden, dass die Wertvorstellungen von den Sektionen 1 und 2 übernommen werden. Dieser Vorgang ist in den einzelnen Regionen unterschiedlich weit fortgeschritten. Ist die Anpassung aller Regionen erfolgt, kann das Wertesystem wie in den Sektionen 1 und 2 zerstört werden.

Sektion 4: Afrika. Diese Sektion soll immer der vollen Kontrolle der ersten Sektion unterliegen, um den erforderlichen Rohstoffbedarf zu sichern

Das Zusammenspiel der Aufstellung funktioniert beinahe reibungslos. Der am weitesten auf dem Weg des Werteabbaus fortgeschrittene Sektor (USA) übernimmt das Krisenmanagement und sorgt dafür, dass die Flammen (Krisen) nicht erlöschen. der zweite Sektor (Europa) forciert die Anpassung an Sektor 1.

Die Masse, genannt Bevölkerung? Sie ist wie seit jeher das Manipuliergut. Indem man sie ähnlich dem indischen Modell in Kasten aufteilt, wird Einigkeit und Widerstand verhindert, indem man die einzelnen Kasten gegeneinander aufbringt. Parallel werden sie nach altrömischem Modell mit Spielen abgelenkt (Sport, Fernsehen) und mit Meldungen konfrontiert, die sie das Geschehen als unabwendbar sehen lässt. Pausenlos werden sie auf die für ihre Sektion gültigen Grundvoraussetzungen eingestimmt, in Sektion 1 ein fundamentalistischer Religions-Nationalismus, in Sektion 2 die Auflösung der nationalen Wertvorstellungen und in Sektion 3 durch die Hoffnung auf die kapitalistischen Werte Wohlstand bis Reichtum, im vorderasiatischem Raum (naher Osten) durch Aufruhr und Krisen die Veränderungsprozesse in Sektion 1 und 2 unterstützend. Sektion 4 ist schon lange in dem Stadium, in völliger Abhängigkeit der Sektionen 1 und 2 zu stehen.

Sind alle Sektionen im geplanten Zustand, wird durch die Zerstörung des Finanzsystems ein Zustand absoluter Verwirrung geschaffen, in welchem die neue Weltordnung bedingungslos akzeptiert wird.

Die Gefährlichkeit der Bilderberger ist augenscheinlich, trotzdem weigert man sich, das zu erkennen, weil nur die Eingeweihten wirklich wissen, was sich dort abspielt. Niemanden verwundert es, dass auch die Presse absolut nichts berichtet, außer kurzen, kaum beachteten Informationen trivialer Art. Das als Zeichen zu werten, dass die Presse in das Geschehen involviert ist, weigert sich die Masse, zu erkennen. Obwohl jeder sieht, was geschieht, jeder in der einen oder anderen Weise betroffen ist, werden diejenigen, die ihre Stimme warnend erheben, als Verschwörungstheoretiker belächelt und verspottet. Globalisierung wird als unvermeidbares Übel hingenommen, nicht als Waffe, welche der Zerschlagung ideeller Werte dient. So wird die weltweit fortschreitende Armut und ausufernde Arbeitslosigkeit mit einem Achselzucken als Folgen der Globalisierung abgetan. Die naive Vorstellung, dass die Globalisierung ein Zusammenrücken der Völker sei, verhindert bei den meisten, über die Prozesse nachzudenken. Niemand macht sich Gedanken, warum im Zuge der Globalisierung nicht die armen Länder auf das Wohlstandsniveau der reichen Länder gehoben werden, sondern das genaue Gegenteil passiert Niemand denkt darüber nach, warum der so genannte freie Markt nicht für eine breite Streuung des Angebots sorgt, anstatt der real erfolgenden Konzentration der Marktsegmente auf immer weniger große und multinationale Konzerne. Niemanden stört, dass viel von Freiheit geredet, dabei aber existierende Freiheit permanent abgebaut wird, nicht nur hier, sondern in allen westlichen Ländern. Niemanden stört, dass Banken immer mächtiger werden und damit immer mehr Kontrolle über den angeblich freien Markt erringen. Und viele werden insgeheim denken, dass es doch gut wäre, wenn z. B. die UNO eine Weltregierung bilden würde, ohne allerdings einen Gedanken daran zu verschwenden, dass die UNO auch dann nur die Marionette des dann noch existierenden Großkapitals wäre, das mit Banken und einer Handvoll großer Konzerne die wahre Herrschaft hätte.

Also lächeln Sie getrost über diesen Beitrag. Er ist nur eine Verschwörungstheorie, angereichert mit ein paar Fakten. Aber es ist einfach zu mühsam, diese Fakten mal im Kontext zu betrachten, außerdem kommt ja gleich ein Thriller im Fernsehen.

Europäisches Bilderberg-Büro:

European Office (Location: Leiden University)
Maja Banck-Polderman (Executive Secretary)
PO Box 3017
2301 DA Leiden
The Netherlands
Phone +31 71 5280 521
Fax +31 71 5280 522

Die Bilderberger und Nazi - Erstelldatum: 19.07.2006

Schon wieder Verschwörungstheorie, werden Sie sich sagen und wollen ausblenden? Tun Sie es nicht, denn Sie können einiges erfahren, was nachprüfbar ist und was Sie vielleicht schockiert. Zuerst aber die Frage, was ist denn eine Verschwörungstheorie? Ist sie nicht eine Theorie wie jede wissenschaftliche Grundthese auch? Sollte man nicht versuchen, diese Theorie zu beweisen? Was passiert in einem Gericht, in dem ein Angeklagter permanent leugnet? Es werden Indizien gesammelt und am Schluss erfolgt ein Urteil aufgrund von Indizien. Oder glauben Sie, es gibt grundsätzlich keine Verschwörungen? Nun, dann glauben Sie auch immer noch, dass die Erde eine Scheibe ist und dann ist das Nachfolgende für Sie uninteressant.

Man findet im Netz viel Informationen über die Bilderberger, aber alle, die darüber im Zusammenhang mit einer Verschwörung berichten, werden als Verschwörungstheoretiker belächelt. Ist es ein Witz oder praktizierte Dummheit, dass viele Leute, die über Aussagen zu den Bilderbergern lächeln, sich andererseits darüber beschweren, dass die Politik weitgehend vom Kapital und nicht von Politikern gemacht wird? Oder ist es einfach Feigheit, sich mit einem solchen Thema zu beschäftigen, weil man Angst hat, man könnte unangenehm auffallen?

Ich glaube fest daran, dass die Bilderberger ein verschwörerisches Komplott ist. Beweisen kann ich es nicht, aber ich kann aufzeigen, dass einige Personen des inneren Zirkels einen sehr fraglichen Background haben. Und das möchte ich hier machen, Sie mit einigen Dingen vertraut machen, die, so glaube ich, heute nur noch sehr wenigen Menschen geläufig sind.

Die Idee dieser Konferenzen stammte von einem berühmten Polen, Józef Hieronim Retinger, einem promovierten Literaturwissenschaftler und Politikberater. 1954 wurde das erste Treffen der Bilderberger vorbereitet und fand im Mai 1954 im Hotel de Bilderberg in Oosterbeek (Niederlande) statt. Von diesem Hotel wird auch der Name "Bilderberger "abgeleitet. Dieses Treffen ist allerdings keine feststehende Organisation, sondern es werden durch den Vorsitzenden, unterstützt von zwei (ehrenamtlichen) Generalsekretären werden in der Regel zwischen 110 und 120 prominente Leute aus der Politik, dem Finanzbereich, der Industrie, Gewerkschaften, Hochschulen und den Medien eingeladen. Ca. 2 Drittel davon stammen aus dem westeuropäischen Raum, 1 Drittel aus Nordamerika. In etwa gleich ist das Verhältnis von teilnehmenden Personen aus der Politik oder politischen Organisationen (1 Drittel) und der Rest aus den vorgenannten Bereichen.

Prinz Bernhard
Prinz Bernhard
der Niederlande
Beginnen wir bei dem Mann, der das erste Bilderberger-Treffen einberief und 22 Jahre den Vorsitz hatte, Prinz Bernhard der Niederlande. Sein voller Name lautet: Bernhard Leopold Friedrich Eberhard Julius Kurt Karl Gottfried Peter Prinz zur Lippe-Biesterfeld und erst seit seiner Heirat 1937 mit der niederländischen Prinzessin und späteren Königin Juliane brachte ihm den Namen Prinz Bernhard der Niederlande ein.

Er ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Werfen wir deshalb einen Blick auf seinen Lebenslauf. Er wurde am 28. Juni 1911 als Sohn des Grafen Bernhard zur Lippe-Biesterfeld und dessen Ehefrau Armgard Kunigunde von Sierstorpff-Cramm in Jena geboren. Der Stammbaum der von Lippe lässt sich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen.
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Er hat Jura studiert und trat 1935 als Referendar in den Dienst der IG-Farben. Dazu muss man ein wenig abschweifen. Die IG-Farben war 1935 eines der mächtigsten Monopole der Welt, das bereits damals global agierte. Schon 1904 hatten sie ein Kartell gebildet, die IG Farbindustrie und sich dabei an den amerikanischen Trusts orientiert. Das IG stand für Interessen-Gemeinschaft und bestand aus den Unternehmen AGFA, BASF und Bayer. Man beschränkte sich zunächst darauf, Erfahrungen auszutauschen und gegenseitige Konkurrenz durch die Herstellung gemeinsamer Produkte zu vermeiden. Während des ersten Weltkriegs schlossen sich weitere Chemieunternehmen dem Kartell an. Dazu gehörten: Cassella & Co. KG, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, die Chemischen Fabriken Uerdingen, die Hoechst AG und die Calle & Co. KG.

1925/26 gründete dann die BASF die IG Farbindustrie AG und nahm die anderen Unternehmen auf, die nunmehr nur noch Niederlassungen waren, also ihre rechtliche Selbständigkeit aufgaben. In Frankfurt entstand dann das Bürogebäude der IG-Farben, das damals größte Bürogebäude Europas (heute Uni Frankfurt).

Mit den Nazis hatten sie sich mehr als arrangiert. Sie haben dazu beigetragen, dass Hitler an die Macht kam, zusammen mit den damaligen Magnaten der Stahlindustrie, hier sind besonders Thyssen und Krupp von Bohlen Halbach zu nennen und der Kohleindustrie. Für die Wahl 1933 haben die IG-Farben Hitler mit der größten Einzelspende in Höhe von 400.000 RM unterstützt. Da nahmen sich die 100.000 RM von Thyssen schon fast mickrig aus. Während des 2. Weltkriegs haben die IG-Farben auf eigene Kosten (1 Milliarde RM) eine Buna-Fabrik (Herstellung synthetischer Kautschuk und aus Kohle synthetisiertes Benzin) in Auschwitz gebaut. Die mit dem Bau beauftragten Häftlinge wurden in dem eigens errichteten KZ Auschwitz III (Monowitz) untergebracht. Eine Tochter der IG-Farben hat das berüchtigte Zyklon B geliefert. Alleine in Monowitz sollen nach Untersuchungen mindestens 25.000 Häftlinge ums Leben gekommen sein, ganz zu schweigen von den mit Zyklon B vergasten Häftlinge.
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Logo IG-Farben

Nach dem Krieg erfolgte durch die Alliierten die Zerschlagung der IG-Farben, allerdings in verharmloster Form, weil vor und während des Krieges eine enge Verflechtung mit den Nachfolgeunternehmen der Standard Oil (Rockefeller) bestanden hatte, auf die Rücksicht genommen wurde. 1951 beschloss die Bundesregierung, den Betrieb wieder aufzunehmen und das Unternehmen in die ursprünglichen Einzelunternehmen zu zergliedern. Von diesen ist heute nur noch Bayer und die BASF präsent. Alle anderen sind irgendwann durch Pleiten oder Fusionen wieder verschwunden. Lediglich die Wacker-Chemie ist heute wieder voll im Familienbesitz der Fam. Wacker.

So weit die Abschweifung zu den IG-Farben. Zurück zu Prinz Bernhard. Gleich im ersten Jahr wurde er Direktionssekretär der Niederlassung Paris. Er war Mitglied der SS und dort in der Reiterstaffel, später im NSKK (nationalsozialistisches Kraftfahrer Korps). 1936 lernte er die Prinzessin Juliane, Tochter der niederländischen Königin Wilhelmine der Niederlande kennen und wurde von ihr als Schwiegersohn akzeptiert, weil er Protestant und adelig war. In den Niederlanden gab es darüber heftige Diskussionen.

Kurz vor seiner Heirat traf er im niederländischen Königspalais den SS-Offizier Langenheim. Offiziell um seine Einschätzung zur politischen Situation in den Niederlanden und die Rolle der niederländischen Nazi-Partei zu erläutern.

Seine erste Reise als Mitglied des Königshauses führte ihn in die Reichskanzlei von Hitler. Die öffentliche Diskussion über einen möglichen Verrat niederländischer Interessen führte dazu, dass er aus allen Gruppierungen der Nazis austrat und brav ins Exil nach London ging. Die restliche Königsfamilie hielt sich in Ottawa in Kanada auf (dort war dieses Jahr die Bilderberg-Konferenz). In London versuchte Bernhard, in den englischen Geheimdienst zu kommen, aber man traute ihm nicht so recht. Auf Intervention von König Georg VI (UK) erlaubte man ihm später allerdings, in den Planungsstäben mitzuarbeiten. Später wurde er Offizier der Air Force. 1944 ernannte ihn seine Schwiegermutter zum Oberkommandierenden der niederländischen Streitkräfte und nach der Kapitulation nahm er an den Verhandlungen zu Kapitulation teil. Dabei sorgte er für einen Eklat in den Niederlanden, als er öffentlich Mitleid mit dem Wehrmachtsoffizier Blaskowitz äußerte, der zuständig für die Kapitulationsbedingungen der deutschen Wehrmacht in den Niederlanden war.

1961 wurde er Gründungspräsident des WWF (World Wildlife Fund). Neben außerehelichen Affären war er in den Lockheed-Skandal verwickelt, für den es offensichtlich auch Beweise gab, denn Ministerpräsident Joop den Uyl stellte ihn vor die Wahl: Anklage oder er zieht sich von allen Ämtern zurück. Er zog sich zurück, auch als Präsident des WWF.

1988 verkaufte er und seine zwei Bilder aus der Privatsammlung und spendeten das Geld 700.000 £) dem WWF. Seltsam mutet an, dass ein Jahr später Charles de Haes, der Generaldirektor des WWF, 500.000 £ an Prinz Bernhard zurück überwies, angeblich für ein privates Projekt. 1991 berichteten dann die Zeitungen, mit dem Geld seien für das so genannte Projekt "Schloss" Söldner angeworben worden (vorwiegend Briten), die in Organisationen eingeschleust werden sollten, die illegalen Elfenhandel betrieben, um so die Wilderer zu entlarven. Doch es stellte sich heraus, dass die Söldner sich am illegalen Handel beteiligten und, wie der irische Reporter Kevin Dowling aufzeigte, auch das südafrikanische Regime daran beteiligt war, vermutlich um den Fortbestand der Apartheid zu sichern. Der Reporter bezichtigte die im Projekt Schloss ausgebildete bzw. trainierte Spionageabwehr für das Boipatong-Massaker 1992 verantwortlich zu sein. In einem von Präsident Nelson Mandela 1995 in Auftrag gegebenen Untersuchungsbericht wurde angedeutet, die im Projekt Schloss ausgebildeten Söldner hätten Angriffe auf die ANC (Afrikanischer Nationalkongress, Interessenvertretung der schwarzafrikanischen und farbigen Bevölkerungsgruppen Südafrikas) geplant und durchgeführt. Sie hatten militärische Trainingscamps in den Naturschutzreservaten eingerichtet, in denen Kämpfer der UNITA und der RENAMO (Resistência Nacional Moçambicana) ausgebildet wurden. Prinz Bernhard wurde deshalb nie angeklagt, aber der dunkle Fleck auf seiner Weste auch nie raus gewaschen.

Der Prinz unterhielt weiterhin ziemlich intensive Kontakte zu Tibor Rosenbaum, dem Schweizer Bankier und Strohmann des Mafia-Finanziers Meyer Lansky und mit Robert Vesco. Vesco benutzte Amsterdam als Postadresse, als er erhebliche Summen aus den Fonds des von ihm kontrollierten Offshore-Finanzkonzerns Investors Overseas Services zweckentfremdete.

Seine Nazi-Vergangenheit wurde nie ernsthaft aufgearbeitet, ebenso wenig seine anderen diffusen Geschäfte. Als Vorsitzender der Bilderberg-Konferenz, eine Position, die er 22 Jahre lang innehatte, wirft es ein seltsames Licht auf die Konferenz, wenn er trotz aller Verfehlungen, auch während seines Vorsitzes, diesen Posten weiter bekleiden durfte. Seine Tochter Beatrix, die Königin der Niederlande, nimmt regelmäßig an den Bilderberg-Konferenzen teil.

Bis in die 70ger Jahre waren die Bilderberg-Konferenzen unbekannt. Aus diesem Grund sind auch die Teilnehmerlisten nicht auffindbar. Lediglich von einzelnen Personen ist bekannt, dass sie mindestens einmal an einer Bilderberg-Konferenz teilnahmen. Zu ihnen zählt Hermann Josef Abs. Dass er als langjähriger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank agierte und Finanzberater von Konrad Adenauer war, ist weithin bekannt. Weniger bekannt ist seine Nazi-Vergangenheit.

1937 nahm Abs ein Angebot als Nachfolger des verstorbenen Vorstandmitgliedes Gustaf Schlieper zur Deutschen Bank zu wechseln, und wird 1938 wird er in den Vorstand berufen, dessen Mitglied er bis Kriegsende 1945 blieb. Ebenfalls ab 1937 war er Aufsichtsratsmitglied der IG-Farben. 1941 wurde er Mitglied des Aufsichtsrates der Kontinentale Öl AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Pittler AG, einem Werkzeugmaschinenhersteller für die Produktion von Waffensystemen und Munition. Ende 1942 waren hier ein Drittel Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene beschäftigt. Auf Initiative von Abs wurden bei der Pittler AG im Juni 1944 110 beschäftigte Kriegsgefangene mit geringer Arbeitsleistung abgestoßen, die man kurze Zeit darauf im KZ Buchenwald einlieferte.

Im Herbst 1944 war Abs Aufsichtsratschef der Mechanik GmbH Rochlitz einem Hydraulik-Hersteller für die Kriegsproduktion, die bei Leipzig ein unterirdisches KZ-Außenlager (Tarnname "Kali-Werk Georgi") mit ca. 1.000 Zwangsarbeitern und Häftlingen betrieb.

Als Vorstand der Deutschen Bank war er auch für die Arisierung von Unternehmen und Banken zuständig mitverantwortlich. Zu nennen sind hier das Bankhaus Mendelssohn und der Lederproduzent Adler & Oppenheimer, die neu gegründete Erft AG (die Familie Abs hält 50 % der Anteile) übernimm die Hubertus AG, ein Unternehmen, das mehrheitlich zum Konzern der jüdischen Petschek-Brüder gehört.

Nach dem Krieg wurde er von den Alliierten seines Amtes enthoben und für 3 Monate inhaftiert. Dann holte man ihn als Finanzberater in die britische Zone und nach dem Entnazifizierungsprogramm wurde er "entlastet" (Kategorie V). 1948 bis 1952 als Vorstandsvorsitzender der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Als Finanzberater von Adenauer hat er (erfolgreich) Finanzverhandlungen mit den USA und Großbritannien geführt. 1952 wurde er wieder als Banker aktiv, zunächst als Sprecher der Süddeutschen Bank Ag (ein Nachfolgeinstitut der Deutschen Bank. Als dann die Deutsche Bank wieder auflebte, wurde er dort Sprecher des Vorstandes und später Vorstandsvorsitzender. Er hatte später 30 Aufsichtsratsposten inne, davon 20 als Vorsitzender des Aufsichtsrats und galt als der mächtigste Mann und einflussreichste Mann im Bankwesen und in der Wirtschaft. Ein Banker aus Leidenschaft eben.

Abs war nie Mitglied der NSDAP. Ein Nazi war er trotzdem. Wie oft er an Bilderberg-Konferenzen teilgenommen hat, ist mir nicht bekannt. Aber wohl mehr als einmal, denn die Deutsche Bank ist immer vertreten, zuletzt durch Ackermann (2005).

Otto Wolff von Amerongen ist bzw. war ein weiterer ständiger Gast auf den Bilderberg-Konferenzen. Er gehört zum inneren Kreis der Bilderberger. Er ist ein Großindustrieller, von dem man weiß, dass unter seiner Führung Aktien, Gold und Wertpapiere von enteigneten Juden beschafft und für die Nazis in der Schweiz angelegt wurden. Der Regisseur Gerhard Friedl hat in einem mit Auszeichnungen versehenen Film Amerongens Rolle bei einigen Konkursen näher beleuchtet. Doch das alles hat von Amerongen nicht geschadet. Er war 20 Jahre lang Präsident des deutschen Industrie- und Handelstages und ist auch heute noch in zahlreichen Organisationen Ehrenpräsident, z. B. bei der Kölner IHK, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, der Deutschen Olympischen Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und auch dem Verband der Deutschen Wirtschaft in der Russischen Föderation.

Kurt Gerorg Kiesinger, seines Zeichens Bundeskanzler in Deutschland von 1965 bis 1968 hatte ebenfalls ein Nazivergangenheit, aber nicht so ausgeprägt. Man wirft ihm vor, dass er als Korporationsführer und Beisitzer in einem studentischen Philistervorstand mitverantwortlich war, dass diese Studentenverbindung den Nationalsozialismus mehrheitlich begrüßt hat. Außerdem arbeitete er unter Ribbentrop im Reichsaußenministerium und stieg dort zum Abteilungsleiter für Reichspropaganda auf und war zuständig für die Verbindung des Außenministeriums mit dem Propagandaministerium (Goebbels). Also weniger eine Nazigröße als ein biegsames Bäumchen, das es verstand, sich im Wind zu biegen.

Franz Joseph Strauß gilt als nationalsozialistisch unbelastet. Wie Bernhard von den Niederlanden war er ebenfalls in den Lockhead-Skandal verwickelt. Sollte er in dieser Zeit an den Bilderberg-Konferenzen teilgenommen haben, wird er sich sicherlich mit Prinz Bernhard ausgetauscht haben. Durch die Spiegel-Affäre geriet er 1962 in die Bredoulle. Seine Mitwirkung an dieser Affäre und der geschlossene Rücktritt der FDP-Minister zwang Adenauer dazu, bei der Neubildung des Kabinetts auf seinen Verteidigungsminister Strauß zu verzichten. Seine Reise 1977 nach Chile sorgte ebenfalls für einige Aufregung. Er empfing dort die Ehrendoktorwürde der Rechtswissenschaft, lobte ausdrücklich die Militärdiktatur Pinochets (wen wunderts, war ja auch von Kissinger eingefädelt) und übernachtete in der Colonia Dignidad des Sektenführers Paul Schäfer, der in Deutschland per Haftbefehl wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern gesucht wurde. Selbst Jahre später versuchte er noch Folteropfern der Pinochet-Diktatur politisches Asyl zu verweigern.

Hans-Günther Sohl, der spätere Vorstandsvorsitzende der Thyssen-AG wechselt von der Stinnes-AG 1933 zur Friedrich Krupp AG und von dort 1941 zu den vereinigten Stahlwerken (später Thyssen). 1942 wird er Wehrwirtschaftsführer der Reichsvereinigung Eisen und 1943 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der vereinigten Stahlwerke. Wegen seiner Nazi-Vergangenheit wird er 18 Monate von den Alliierten interniert. Ab 1947 ist er für die Liquidation der vereinigten Stahlwerke zuständig, aus der hinterher die Thyssen AG entsteht. Dort wird er 1953 Vorstandsvorsitzender. Die Thyssen AG wird nach der Übernahme der Mehrheit am Rheinstahl-Konzern 1973 der größte Stahlkonzern Europas und der Zweitgrößte der Welt. Sohl war außerdem von 1972 bis 1976 Vorsitzender des BDI (Bundesverband Deutscher Industrie).

Machen wir einen Schwenk zu den Teilnehmern anderer Nationen, vor allem der USA bei den Bilderberg-Konferenzen.

An erster Stelle möchte ich hier die Fam. Rockefeller nennen. John D. Rockefeller (Abb.) galt als der reichste Mensch der Welt. Er war der Gründer der Standard Oil, die er zusammen mit seinem Bruder William Rockefeller zur führenden Oil-Kompanie in den USA ausbaute. Das Anti-Trust-Gesetz auf Betreiben des amerikanischen Präsidenten Teddy Roosevelt führte zur Zerschlagung des Trusts der Standard Oil in 34 Einzelunternehmen.

Die Folge war, dass der Shareholder Value rapide sank. John D. Rockefeller nutzte das und kaufte Aktien seiner Unternehmen auf, die bald darauf wieder kräftig stiegen, was ihm nach Schätzungen 200 Millionen $ Gewinn einbrachte, nach heutiger Rechnung wären das ca. 44,5 Milliarden $. Sein Bruder William stieg aus der Standard Oil aus und stieg statt dessen vermehrt in Grundbesitz, Immobilien und Eisenbahnen. Außerdem stieg er in die National City Bank (das ist die heutige City-Bank) ein, die er zusammen mit der Fam. Stillmann kontrollierte. William Rockefeller saß in 35 Gesellschaften im Vorstand und gilt auch als Mitbegründer des Metallgiganten Amalgamated Copper.

So viel zur Vorgeschichte. Die Nachkommen der beiden Brüder sind bis heute recht aktiv und alle reich. Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn .....

- nicht die Nachfolge-Unternehmen der Standard Oil (neben anderen großen US-Firmen) rege Geschäftsbeziehungen zu den Nazis und den IG-Farben während der ganzen Zeit der Nazi-Herrschaft unterhalten hätten

- Wenn nicht die National City Bank neben anderen Großbanken regelrechte Geldwäsche für die Nazis und die mit den Nazis kooperierenden US-Unternehmen betrieben hätte.
Rockefeler
John D. Rockefeler

Macht
William Rockefeler

Bei Delacorte Press ist 1983 ein Buch von Charles Higham zum Thema "Trading with the Enemy, The Nazi - American Money Plot 1933-1949" erschienen. Auszüge aus dem Buch (in englisch) hat

Homepage des Europarats

Bilderberger - der Unterschied zwischen Einladungs- und Teilnehmerlisten - Erstelldatum: 23.06.2010

Am Sonntag (06.06.2010) habe ich mit einem Beitrag zu den Bilderbergern auch eine Einladungsliste bereitgestellt. Natürlich habe ich diese Liste aus dem Netz und habe auch keine Überprüfungsmöglichkeit, ob sie korrekt und vollständig ist. Inzwischen gibt es eine Teilnehmerliste und die dort verzeichneten Namen weichen manchmal erheblich von der Einladungsliste ab Auch diese Liste habe ich aus dem Netz und keine Überprüfungsmöglichkeit.

Dennoch nehme ich an, dass beide Listen korrekt sind. Die Einladungsliste wird im Vorfeld möglichst geheim gehalten. Dennoch ist im vergangenen Jahr und dieses Jahr eine solche Liste aufgetaucht. Doch unterstelle ich, dass jeder Eingeladene ein persönliches Anschreiben bekommt in welchem er möglicherweise auch aufgefordert wird, einen Ersatzmann zu schicken, falls er/sie verhindert ist. So stand auf der Einladungsliste auch Eckhard von Klaeden, nicht aber auf der Teilnehmerliste. dafür stand dort überraschend der Name Olaf Scholz. Zu Scholz später mehr. Auch Kissinger stand nicht auf der Einladungsliste (EL), wohl aber auf der Teilnehmerliste (TL). Auch Roland Koch und Matthias Nass (Redakteur ZEIT, eigentlich ein Dauergast) standen auf der EL, nicht aber auf der TL.

Nun kann es sein, dass Koch wirklich andere Pläne hat und Bilderberg nicht mehr interessant für ihn ist, oder er konnte aus anderen Gründen nicht. Bei Nass und vor allem bei von Klaeden könnte die dieses Mal enorme Medienpräsenz eine Rolle gespielt haben und schließlich wurde Klaeden schon bei Abgeordnetenwatch und durch interne und externe Anfragen genervt. Externe Anfragen hat er gekonnt ignoriert, obwohl er eigentlich nach dem Abgeordnetengesetz angehalten ist, die poltischen Willensbildung der Bürger zu unterstützen. Doch das wird natürlich schwierig, wenn Politiker keinen eigenen Willen mehr haben, weil sie für fremde und nicht gewählte Mächte arbeiten. Und jedes Mal ein passgerechtes Märchen zu erfinden, ist auch nicht leicht.

Doch er ist nicht der einzige "getauschte Teilnehmer". Zetsche von Daimler stand auch nicht auf der El, wird aber auf der TL aufgeführt. Und dann noch Olaf Scholz. Theoretisch könnte es ja sein, dass er als Austausch für von Klaeden teilgenommen hat. Doch das glaube ich nicht, denn sicher hätte von Klaeden in der eigenen Partei jemanden gefunden, der gerne mit ihm getauscht hätte. Scholz gibt mir nun wieder Spielraum, zu spekulieren. Die Bilderberger, immer mit vielen Ohren am Puls der Zeit, haben vielleicht auch erkannt, dass möglicherweise diese zerstrittene Regierungskoalition nur den Bach hinunter gehen kann. Bei angenommenen Neuwahlen könnte es dann ja sein, dass die SPD zusammen mit den Grünen schwarz-gelb wieder überholt, denn man verlässt sich darauf, dass die Wähler nicht durch Schaden klug geworden sind. Ein solches Szenario (klug gewordene Wähler) hat es noch nie gegeben und ist auch nicht ernsthaft zu erwarten. Folglich braucht man in der SPD wenigstens eine Reserve und da ist das Protegé von Gerhard Schröder das As in der Hinterhand. Also hat man ihn nachnominiert. Wie gesagt, reine Spekulation und Anfragen, ob ich Geld darauf setze, müsste ich ablehnend bescheiden. Sie sehen, mir fehlt es noch an der Abgebrühtheit der Finanzhaie.

Koch ist nicht dabei gewesen (zumindest nicht meiner Tl nach). Das könnte natürlich bedeuten, dass meine Spekulation nach seinem Rücktritt, dass er heimlich den Kronprinzen der CDU/CSU spielen will, eine Fehlspekulation war. Aber ich bin mir nicht sicher und glaube erst an den Rückzug von Koch aus der Politik, wenn er dort endgültig verschwunden ist.
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Zurück zur "Macht der Elite"

So weit Angaben zu den unterschiedlichen Listen bzgl. der Bilderberger. Im Prinzip können beide falsch und auch beide richtig sein. Ich weiß es nicht wirklich. Aber die Presseberichte dass die Reichen wieder reicher werden (Die WELT: Die Reichen sind wieder so vermögend wie vor der Krise) ist wohl falsch betitelt. Die Reichen werden wieder reicher WEGEN der Krise. Dafür sind diese Krisen schließlich gedacht, dass sich die maßgeblichen Banken dumm und dämlich verdienen und dahinter stehen am Ende die Leute, die sich seit eh und je an der Masse bereichert haben.

Es gibt ein Ereignis, das ich dem Einfluss der diesjährigen Bilderbergversammlung zuschreibe. Hannelore Kraft, die machtbesessene SPD-Spitzenkandidatin aus NRW schwenkt plötzlich von allen Optionen einer Regierungsbildung ab und will in die Opposition. So will sie auch keine Minderheitsregierung bilden, die, dank einem Vorsprung von 10 Sitzen gegenüber schwarz-gelb, eine sichere Option gewesen wäre, weil sie die eine fehlende Stimme zur Mehrheit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer bekommen hätte, oder aber zumindest durch Stimmenthaltung einzelner Oppositionsmitglieder jedes Vorhaben hätte umsetzen können. Sie hätte auch Neuwahlen durchsetzen können, aber nichts von alledem, ganz plötzlich und für jedermann unerwartet entscheidet sie sich dafür, wieder in die Opposition zu gehen.

Wer das Gebaren der Dame in den letzten Wochen beobachtet hat, muss von diesem Schritt völlig überrascht worden sein. Auch bundespolitisch ist diese Entscheidung eigentlich ein Desaster für die SPD, weil damit die Bundesratsmehrheit von schwarz-gelb erhalten bleibt. Es passt nicht zu ihre und lässt nur den Schluss zu, dass es eine Stallorder gegeben hat. Diese wiederum kann nur zwei Gründe haben. Entweder will die SPD, dass die Regierungskoalition dank ihrer Bundesratsmehrheit alle Vorhaben durchsetzen kann, obwohl Gabriel gegen Teile dieser Regierungspläne wettert, oder der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Olaf Scholz, hat eine entsprechende Order bei der Bilderbergtagung erhalten. Ich tippe auf letzteres, denn was anders könnte es sein, dass das Hauptziel dieser Wahl, die Bundesratsmehrheit von schwarz gelb zu brechen, plötzlich nicht mehr wichtig genug erscheinen lässt?

Deutsche Politiker, die an Bilderbergtreffen teilgenommen haben:


Joachim Angermeyer FDP 1978
Egon Bahr SPD 1982, 1987
Martin Bangemann FDP 1986
Kurt Biedenkopf CDU 1992
Andreas von Bülow SPD 1978
Peter Corterier SPD 1980
Herta Daubler-Gmelin SPD 1989
Fritz Erler SPD 1958, 1964
Joschka Fischer Grüne 2008
Michaela Geiger CSU 1989
Peter Glotz SPD 1990
Walter Hallstein CDU 1958
Helmut Haussmann FDP 1979, 1980, 1990, 1996
Gunter Huonker SPD 1980
Wolfgang Ischinger Diplomat 1998, 2002, 2008
Walther Leisler Kiep CDU 1980
Georg Kurt Kiesinger CDU 1957
Eckart von Klaeden CDU 2007, 2008, 2009
Hans Klein CSU 1986
Roland Koch CDU 2009
Helmut Kohl 1980, 1982, 1988
Knut Freiherr von Kuhlmann-Stumm FDP 1964
Karl Lamers CDU 1995
Otto Graf Lambsdorff FDP 1980, 1982, 1983, 1984
Paul Leverkuehn CDU 1954
Angela Merkel CDU 2005
Alois Mertes CDU 1981, 1983, 1985
Andreas Meyer-Landrut Diplomat 1990 (Großvater von Lena)
Friedbert Pflüger CDU 2005, 2006
Berthold Hans-Friedrich von Ploetz Diplomat 1995
Detlev Rohwedder SPD 1979
Volker Rühe CDU 1983, 1991, 1992, 1993, 1994
Wolfgang Schäuble CDU 2003
Walter Scheel FDP 1981, 1982, 1983, 1984, 1986
Otto Schily SPD 2003, 2004, 2005, 2006
Gerhard Schmidt SPD 1980
Helmut Schmidt SPD 1973, 1980, 1983, 1986
Lothar Späth CDU 1993
Horst Teltschik CDU 1984, 1988, 1990
Heinrich Troeger SPD 1954
Günter Verheugen SPD 1995
Karsten D. Voigt SPD 1988
Henning Voscherau SPD 1996
Richard von Weizsäcker CDU 1978
Guido Westerwelle FDP 2007
Ludger Westrick CDU 1964
Norbert Wieczorek SPD 1985
Hans-Jürgen Wischnewski SPD 1973, 1978
Matthias Wissmann CDU 1998, 2004, 2005

Man sieht, deutsche Politiker sind eifrige Bilderbergbesucher. Allersings sollte dabei nicht unterstellt werden, dass jeder, der ein bis zwei Mal an den Treffen teilgenommen hat, auch gleich als "Bilderberger" im verschwörerischen Sinne angesehen werden muss. Ich denke, der jeweils erste und möglicherweise auch der zweite Besuch dienen mitunter einem Abtasten, ob der Eingeladene für die Ziele geeignet ist. Bei der Merkel bin ich mir sicher, dass sie bereits durch Kohl empfohlen wurde und die Einladung 2005 mit konkreten Zielen verbunden war. Ich versuche dabei immer, bestimmte konkrete poltischen Ereignisse damit zu verbinden.

Zwei Beispiele:

1. Graf Lambsdorff war ab 1980 4 Mal bei den Konferenzen. In diese Zeit fiel das berüchtigte Lambsdorff-Papier und das Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt (selbst eifriger Bilderberg-Teilnehmer), in dessen Folge Kohl und Genscher an die Macht kamen und der endgültige Schwenk auf das (fälschlicherweise) neoliberal genannte Wirtschaftssystem stattfand.

2. 2005 war die Merkel dort und Schröder, eigentlich nicht auf der Einladungsliste, flog dennoch ein, um ein "paar Grußworte" (offizielle Version) zu richten. Kurz nach der Konferenz forderte Schröder seine Genossen auf, ein Misstrauensvotum gegen ihn einzuleiten, angeblich wegen der verlorenen NRW-Wahl, was jedoch nichts als ein Vorwand gewesen sein kann, denn im Bundesrat war die Mehrheit längst bei schwarz-gelb.

Der Journalist Daniel Estulin hat ein Buch über die Bilderberger verfasst und bringt sie sogar mit Morden in Verbindung. Wenn ich eine solche Verbindung herstellen sollte, würde ich den Mord an Detlev Rohwedder, 1991 annehmen. Detlev Rohwedder war der Chef der Treuhand nach der Wende. Er bezifferte das Volksvermögen der ehemaligen DDR noch auf ca. 600 Milliarden DM und wollte die keineswegs völlig marode DDR-Industrie wirklich sanieren. Kohl hatte bei der Wende blühende Landschaften versprochen. Aber eine Ex-DDR als blühende Landschaften passte keineswegs in das Konzept der USA, der CDU-FDP-Regierung und der Bilderberger, denn die DDR sollte als Exempel herhalten, welche gravierenden Schäden Sozialismus verursacht. Dabei war die DDR kein wirklicher sozialistischer Staat, denn echter Sozialismus bezieht die Bevölkerung in die Entscheidungen mit ein und das war in der DDR eindeutig nicht der Fall. Das Ziel für die DDR waren also keine "blühenden Landschaften", sondern die Verarmung dieses Teils von Deutschland, als abschreckendes Beispiel für die Folgen des Sozialismus. Damit waren Rohwedders Konzepte und Absichten kontraproduktiv und mussten verhindert werden. Sollte sich also Rohwedder gegen ein derartiges politisches Vorhaben ausgesprochen und vielleicht sogar mit Veröffentlichung der Absichten gedroht haben, wäre das Motiv genug, ihn zu beseitigen. Und der Mord ist bis heute nicht aufgeklärt. Man hat zwar versucht, es der längst zerschlagenen RAF in die Schuhe zu schieben, aber da spielte nicht einmal die Bundesanwaltschaft mit.

Was anschließend die Treuhand unter der Regie von Birgit Breuel und dem damaligen Staatssekrtär Horst Köhler (gerade als Bundespräsident abgedankt, damals aber federführend für die Treuhand) veranstaltet hat, ist bekannt. Es fand eindeutig ein Transfer von Ost nach West statt, der auch die hochqualifiezierten Fachkräfte der DDR zur Abwanderung in den Westen gezwungen hat, setze ich als bekannt voraus. Die Industrie der ehemaligen DDR wurde regelrecht zerschlagen, statt zu versuchen, sie zu modernisieren. Was Köhler höchstpersönlich mit der Abwicklung der Baneken veranstalltet hat, wurde in einem Bericht der Tagesspiegl sehr deutlich herausgestellt.

Als Gegenargument wird sicherlich wieder eingebracht, dass ja mit dem Solidaritätszuschlag riesige Summen in den Osten transferiert worden sind. Davon abgesehen, dass die Bürger in den östlichen Ländern diesen Beitrag auch aufbringen müssen, wird gerne vergessen, dass dise Steuer an den Bund fließt und nicht zweckgebunden ist. Irgendwann im letzten Jahrzehnt haben sich soger die Politiker man gefragt, wohin das Geld fließt, hatten aber keine Antwort darauf. Wenn ich mich recht erinnere, dann sollte Stolpe zumindest künftig verfolgen, wohin das Geld geht.

Sicher, man hat dort Straßen gebaut oder zumindest ausgebaut. Man Gebäuder restauriert, vor allem Gebäude mit kulturhistorischer Bedeutung, man hat die Flaniermeilen verschönt, aber dabei stellen sich zwei Fragen.

1. Wer hat überwiegend die Bauarbeiten ausgeführt?
2. Was haben die Bewohner der östlichen Staaten davon?

Ich denke, dass vor allem daran gearbeitet wurde, ein riesiges potemkinsches Dorf dort aufzubauen, damit der Besucher getäuscht wird, denn das Industrieland DDR wurde zerschlagen und auch das Agrarland DDR wurde zunichte gemacht. Die Menschen der DDR fanden und finden keine Arbeit, was zu einer starken Abwanderung geführt hat und, ganz logisch, eine Überalterung im Osten verursacht, weil die Jugend in den Westen abwandern muss, wenn sie nicht von Hartz IV leben will. Die aufgebauten Fassaden haben für die Menschen des Landes keinen Nutzen und für eine Industrialisierung wird zu wenig getan. Auch vergessen ist wohl dass es seitens der westlichen Nationen im kalten Krieg lange Zeit Embargos gegen die DDR gab und der Start nach dem 2. Weltkrieg für den Osten ohne Gelder aus dem Marschallplan, dafür aber konfrontiert mit den nicht unerheblichen Reparationszahlungen an die UDSSR und vermutlich auch an die übrigen Ostblockländer erheblich schwieriger war, als der der westlichen Bundesländer.

Die DDR war eine Diktatur und sicherlich nicht der ideale Staat. Aber es war eine Diktatur, die unmittelbar auf eine vorherige Diktatur aufbaute und wer heute, 20 Jahre nach dem Ende der DDR, noch immer auf dem Begriff "IM" herumhackt, hat entweder vergessen oder es nicht miterlebt, wie viele "IM's" es im dritten Reich gegeben hat. So, wie von denen vergessen wurde, die den Krieg noch erlebten, dass ein großer Teil der Politiker der ersten Stunde (Bundestag von 1949) aus Nazis bestand, von denen 20 Jahre später noch immer welche im Bundestag, in der Regierung und in anderen politischen Ämtern im Lande saßen. Dass die Politiker in der DDR u. a. auch Fehler gemacht haben, schlägt für mich nicht stärker zu Buche, als das, was unsere Politiker heute machen. Das Prinzip einer oligarchischen Staatsführung bestand in der DDR und besteht in der BRD. Und müsste ich mich entscheiden, welches Land korrupter war bzw. ist, würde ich eher auf die BRD tippen.

Werfen wir noch einen Blick nach Niedersachsen, das Bundesland, dessen Ministerpräsident nun Anspruch auf den Posten des Bundespräsidenten erhebt. In diesem Bundesland haben sich gerade die Landtagsabgeordneten eine exorbitante Diätenerhöhung genehmigt, während im ganzen Land Sparpakete von der Bundesregierung geschnürt werden, die der Bevölkerung, zumindest einem großen Teil davon, die Luft abschnüren. Dieses Mal haben sich allerdings Bürger entschlossen, mit einer Petition die Rücknahme dieser Erhöhung zu fordern.

Auch die ARD möchte von Sparsamkeit nichts wissen. Gerade hat die Rundfunkkommission mit den Vorsitzenden Beck (MP Rheinland-Pfalz) und Mappus (MP Baden Württemberg) sind dem Vorschlag des INSM-Botschafters gefolgt und wollen jeden Haushalt mit der GEZ-Gebühr belasten. Sie solle allerdings nicht höher ausfallen, als die derzeitige Gebühr von 17,98 €, meint nahezu gönnerhaft Kurt Beck. Im gleichen Atemzug betont er, er glaube nicht, dass damit die Einnahmen von ARD und ZDF geringer ausfallen würden als jetzt. Sicher, Haushalte mit erwachsenen Kindern, oder wenn die Eltern im Haushalt der Kinder leben, müssen dann nur noch einmal die Gebühr zahlen. Für Zweitwohnungen oder Ferienappartements soll nur ein Drittel der Abgabe (zusätzlich) erhoben werden, für Betriebe soll eine Staffelung der Gebühren, abhängig von der Mitarbeiterzahl, eingeführt werden, wobei Kleinbetriebe mit weniger als 5 Mitarbeitern auch nur ein Drittel des Beitrags zahlen sollen.

Sicher, es gibt Haushalte, die von einer solchen Regelung profitieren, wenn dort mehrere Fernseher installiert sind und die Eltern und erwachsenen Kinder im gleichen Haushalt leben. Doch Menschen, die ihren Fernseher dorthin geschafft haben, wo er hingehört, nämlich auf den Müll, sollen nun also Gebühren für etwas bezahlen, dass sie partout nicht wollen. Betriebe, die Mitarbeiter beschäftigen, damit ihre Produktion läuft und damit die nötigen Verwaltungsaufgaben erledigt werden, sollen nun plötzlich Fernsehgebühren zahlen. Dieses Vorhaben ist eindeutig die Einführung einer Sondersteuer, darf aber so nicht genannt werden, weil im Rundfunkstaatsvertrag die "Staatsferne" der öffentlich rechtlichen Anstalten festgeschrieben ist. Dass diese Staatsferne schon lange nicht mehr gegeben ist, zeigen nicht nur viele Fernsehprogramme von ARD und ZDF, sondern vor allem die vielen mit Politikern besetzten Verwaltungseinrichtungen der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten.

Es ist zu erwarten, dass die Unternehmen gegen dieses Vorhaben mit einer Verfassungsbeschwerde vorgehen werden und vermutlich auch erfolgreich sein werden. Allerdings wird das BVerfG das Urteil dann so drehen, dass lediglich die Unternehmen von der Abgabe befreit werden, nicht aber die Menschen aus der Bevölkerung, die bewusst auf diese Manipulierungskisten verzichten. Ab dann wird das Verbot, sich der Manipulation und der gezielten Verdummung durch den Staat über das Fernsehen zu entziehen, mit einer monatlichen Gebühr bestraft.

Aber machen Sie sich darüber keine Gedanken, zumindest nicht jetzt, in der Zeit des öffentlich gezeigten Patriotismus. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Auto beflaggt wird, tragen Sie eine Armbinde in schwarz-rot-gold oder lassen Sie sich die Farben ins Gesicht schminken, Herren auf die Stirn oder die Wangen, Damen auf die Lippen oder tragen sie zumindest eine Perücke in dieser Farbgebung, denn es ist die Zeit der Fußballweltmeisterschaft, die Zeit, in welcher alle Deutschland, Deutschland schreien. Vergessen sie in dieser Zeit einfach, dass es dieses Deutschland ja gar nicht mehr gibt, dass dieses Deutschland ja längst vorwiegend aus Brüssel oder Luxemburg regiert wird und unsere hochbezahlten Politiker eigentlich nur noch eine Art Übersetzer sind, also lediglich die Vorgaben der EU in Gesetzestexte fassen und umsetzen müssen. Das sollten sie, wie schon gesagt, einfach vergessen, vorausgesetzt, Sie haben sich das überhaupt schon mal klar gemacht. Und damit wäre ich wieder bei den Bilderbergern, denn von denen stammen die Vorgaben. Wie können Sie bei Wikipedia lesen?

Geschichte

Die Europäische Gemeinschaft wurde am 25. März 1957 in Rom von den sechs Mitgliedstaaten (Belgien, Deutschland (BRD), Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande) der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS, oft auch Montanunion genannt) unter dem Namen Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gegründet. Grundlage war der Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (abgekürzt EGV). Sein ursprünglicher Titel lautete Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG-Vertrag), zusammen mit dem Euratom-Vertrag war er einer der Römischen Verträge. Die Inhalte des Vertragswerkes wurden wesentlich auf den Bilderberg-Konferenzen im Vorfeld erarbeitet. Gleichzeitig gründeten die Staaten auch die Europäische Atomgemeinschaft (EAG oder heute EURATOM). Zusammen mit der bereits 1951 gegründeten EGKS bestanden nun drei Gemeinschaften, die auch als Europäische Gemeinschaften bezeichnet werden. Durch den Fusionsvertrag (EG) existieren gemeinsame Organe, darunter eine Kommission und ein Rat. Die EGKS wurde befristet auf 50 Jahre geschlossen und 2001 durch den Vertrag von Nizza (2003 in Kraft getreten) in den EGV eingegliedert. Sie besteht nicht mehr selbstständig.

Treffen der Bilderberger 2010 in Sitges (Spanien, bei Barcelona) - Erstelldatum: 08.06.2010

Nun ist es wieder vorbei, das Treffen der Bilderberger anno 2010. Sie haben wieder einmal darüber debattiert, wie man die Welt retten kann. Natürlich ist diese Aussage meine ganz persönliche Spekulation, denn über die Inhalte dieser Treffen wird ja nichts bekannt. Die Einladungsliste wird im Normalfall auch nicht bekannt, aber diesmal scheint doch etwas durchgesickert zu sein. Einen Namen vermisse auf der Liste. Kissinger fehlt, der doch sonst immer dabei ist. Kann das daran liegen, dass es in Spanien einen Haftbefehl gegen ihn gibt?

Wenn ich spekuliere, dass sie zusammen gekommen sind, die Welt zu retten, meine ich natürlich die gängige Version des Begriffes der Welt, sondern ihrer Welt, also die der Bilderberger und Ihresgleichen. Erstaunlich ist, dass diesmal auch in der Presse das Treffen erwähnt wird, schon fast ein Novum, denn in der Vergangenheit wurden diese Treffen verschwiegen und wenn sie wirklich einmal erwähnt wurden, dann wurden Kritiker als Verschwörungstheoretiker abgebügelt, so wie z. B. in der Thüringer Allgemeinen. Doch irgendwie kann man sich des Eindrucks nicht ganz verwehren, dass der Autor dieses Artikels zumindest unterschwellig Kritik andeuten wollte.

Mein Versuch, einen Kommentar einzubringen, scheiterte allerdings, obwohl ich zwei Mal versucht habe, zu dem Artikel Stellung zu beziehen:

Mein Kommentar:

Es ist schon erstaunlich, dass überhaupt einmal ein Bericht über die Bilderberger in der Presse erscheint, aber wenn, dann wird er stets mit den Worten wie "krude Verschwörungstheorie" begleitet.

Auch ich habe auf meiner Internetseite über die Bilderberger geschrieben und, anders als das offenbar bei gelernten Journalisten der Fall ist, intensiv recherchiert und nur nachprüfbare Fakten aufgeführt. Würde das die Presse auch tun, dann würde sie z. B. darauf kommen, dass die 1957 unterschriebenen EG-Verträge, offiziell "Römische Verträge", maßgeblich von den Bilderbergern ausgearbeitet wurden (Wikipedia - Europäische Gemeinschaften -). Damit ist das Argument, dass die Bilderberger ein "reiner Debattierclub" sind, aus meiner Sicht ausreichend widerlegt.

Der Begriff - Verschwörungstheorie - wird vor allem von der Presse immer im Sinne von "unsinnige Verdächtigungen" ausgelegt. Offenbar kommt der Presse nicht in den Sinn, dass jede polizeiliche Ermittlung eigentlich mit einer "Verschwörungstheorie" beginnt, wenn die Umstände einer kriminellen Handlung noch im Dunkel liegen. Es gibt meist Verdächtige und die Aufgabe der Polizei ist es, nun die Mosaiksteine zusammenzutragen, mit denen die Schuld eines der Verdächtigen zu beweisen ist. Man spricht dabei von Indizien. Wendet man hingegen diese Methoden bei Aussagen zu den Bilderbergern an, werden sie von vorneherein abgebügelt. Ich finde es dennoch seltsam, dass z. B. Angela Merkel 2005 auf einem Bilderbergtreffen war, auf dem auch der noch amtierende Kanzler Schröder (ohne Einladung) kurz eintraf, in offizieller Lesart nur, um "ein paar Grußworte" an die Teilnehmer zu richten. Dass kurz nach diesem Treffen Schröder dann die Vertrauensfrage stellte, Merkel anschließend als Kanzlerkandidatin ins Rennen zog, lässt schon einen gewissen Spielraum für Vermutungen. Die Presse, sonst eigentlich nicht zimperlich, wenn es um Vorverurteilungen geht, fand diese Vorgänge offenbar "nicht der Rede wert".

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Nichts anderes als "Ermittlungen" liegt den Internetrecherchen der "Verschwörungstheoretiker über die Bilderberger" zugrunde. Was könnte aber eine Gruppe wie die Bilderberger machen, wenn sie tatsächlich Verschwörungen planen, um Medienaufmerksamkeit zu verhindern? Eine einfache und offenbar häufig verwendete Methode ist es, massenhaft eigene "Verschwörungstheorien" zum Thema ins Netz zu stellen, ausgeschmückt mit Querverbindungen zu Aliens, zu satanistischen Gruppierungen und sonstigen wirklich kruden Vorstellungen. Und schon hat man alle Verschwörungstheorien zum Thema ins Lächerliche gezogen und in der Masse gehen die wenigen, seriös recherchierten Fakten unter.

Schaut man sich die Teilnehmerlisten der Bilderberger an (speziell die deutschen Teilnehmer), dann ist darunter so manches "Plappermäulchen" zu finden, Leute, die zu allem und jedem ihren Senf hinzugeben. Nur zum Thema "Bilderberger" haben sie so etwas wie eine Schweißnaht zwischen den Lippen. Auch die ZEIT schreibt gerne über die Aussagen zu den Bilderbergern von "kruden Verschwörungstheorien". Dabei hätte sie es doch so leicht, echte Aufklärung zu betreiben, ist doch seit den 70er Jahren immer ein Vertreter der ZEIT bei den Bilderbergtreffen anwesend.

Wenn man als Journalist über die Bilderberger schreibt, andere Aussagen als die eigenen als Verschwörungstheorie abtut, ohne den Nachweis zu erbringen, dass die Aussagen wirklich nicht den Tatsachen entsprechen, diskreditiert sich ein solcher Journalist nicht selbst? Und, eine letzte Frage; Bedeutet Verschwörungstheorie wirklich, dass unmöglich eine Verschwörung stattfindet?

Ich war eigentlich nicht der Ansicht, dass mein Kommentar unflätig oder sonstwie unseriös gewesen ist und sich auch ausschließlich auf den Artikel bezog. Wenn dann ein solcher Kommentar nicht gebracht wird, lässt es die Zeitung irgendwie nicht so ganz im Licht einer "freien Presse" leuchten.
Auch der Spiegel erwähnt das Treffen, hätte aber ebenso gut darauf verzichten können, so nichtssagend, wie der Bericht ist. Ein wenig anders ist da ein Beitrag im Deutschlandfunk. Hier klingt, wenn auch sehr vorsichtig, Kritik an diesen Treffen durch.

Nun gibt es zu den Bilderbergern eine Menge Verschwörungstheorien, von denen auch ich etliche als recht abstrus ansehe. Meist werden die Bilderberger als Geheimbund dargestellt, die vor allem mit den Freimaurern und den Tempelrittern in Verbindung gebracht werden. Ich kann beide Organisationen, also Freimaurer und Tempelritter nicht beurteilen, habe aber natürlich eine Meinung dazu. Die Tempelritter waren eine fanatisch-religiöse Vereinigung des Mittelalters, die sich allerdings von der katholischen Kirche abgespalten haben und von der deshalb verfolgt wurden. Aber im Mittelalter war Fanatismus in religiösen Fragen normal und die Templer waren ein aus Rittern gebildeter Mönchsorden, um den sich allerdings zahlreiche Legenden gebildet haben. Eine der Legenden berichtet über das Weiterbestehen des Ordens in Schottland (da er dort offiziell nie aufgelöst wurde bzw. die päpstliche Bulle nie vorgelesen wurde), was zur Entstehung der Freimaurerei geführt haben soll.

Die Freimaurer sind ein echter Geheimbund, um den ebenfalls zahlreiche Legenden in Umlauf sind. Solche Geheimbünde, von der Struktur her in verschiedenen Kreisen angelegt, wobei, je weiter man in den inneren Kreis gelangt, umso mehr Macht und vor allem Verbindungen zu Machtinhabern erlangt man. Ich halte es durchaus für möglich, dass solche Geheimbünde ein idealer Nährboden für echte Verschwörungen sind. Der nach Victoria auf den Thron gekommene Georg V war oberster Freimaurer in Großbritannien und es gibt Stimmen (übrigens auch von dem Bilderberger Niall A. Ferguson in seinem Buch The pity of war beschrieben), die ihn für den eigentlichen Auslöser des ersten Weltkriegs verantwortlich machen. Da könnte die Freimaurerei eine erheblich Rolle gespielt haben. Ein Kriterium bei einem Geheimbund ist die absolute Verschwiegenheit über jegliche Internas. Diese dürfte in den internen Ritualen ihre Ursache haben, die neben der Degradierung auch noch rituelle Bestrafungen beinhaltet.

Ich glaube allerdings nicht, dass alle Bilderberger auch Freimaurer sind, kann es aber auch nicht ausschließen. Ich halte die Bilderberger auch nicht für einen Geheimbund, weil er keine festen Mitglieder hat. Aber denkbar ist, dass der Innere Kreis, der immer aus den gleichen Leuten besteht, den eigentlichen Geheimbund darstellt. Was wäre besser, eine Verschwörung intern in einer Gruppierung zu besprechen, die von unwissenden Gruppen umgeben ist, die vielleicht wirklich kaum mehr als einen Meinungsaustausch tätigen, denn eines setze ich voraus, die Aufteilung der Teilnehmer in "Arbeitsgruppen", bei denen "unsichere oder neue Kandidaten" dort eingeteilt werden, wo es um Unwesentliches geht. Jede Arbeitsgruppe natürlich unter Leitung eines "Moderators", der die Gespräche in die Bahnen lenkt, in denen man sie haben will. Ich weiß, das ist wieder Spekulation, doch mangels internen Wissens meine Vorstellung, wenn ich das Sagen hätte.

Man sagt vielen deutschen Politikern nach, dass sie Mitglieder in Freimaurer-Logen sind. Bei den meisten vermutlich deshalb, weil sie sich dann noch wichtiger fühlen als sonst, aber auch, weil sie hoffen, durch Mitglieder des inneren Kreises karrierefördernde Verbindungen knüpfen zu können. Einer von ihnen, die das (so vermute ich) geschafft haben, dürfte Eckard von Klaeden sein, nunmehr zum dritten Mal bei den Bilderbergern zu Gast.

Wie schon gesagt, ich kann nicht wirklich beurteilen, ob Freimaurer bei den Bilderbergern herausragende Rollen spielen, kann es mir aber gut vorstellen, weil der Hang vieler Menschen zu Ritualen oft eine Form der Hörigkeit zu Mitgliedern in höheren Zirkeln, Ebenen oder Kreisen, wie immer man es nennen will, führen kann. Gerade Menschen, die bereits eine gewisse Macht besitzen, möchten diese ausweiten und sind dann natürlich auch zu allerlei Schandtaten bereit, wenn dies zur Aufnahme in einen höheren Kreis eines solchen Bundes führen kann. Doch, wie bereits gesagt, das ist reine Spekulation von mir.

Glaubt man den Beteuerungen der Teilnehmer an diesen Treffen, werden "lediglich" die Probleme der Welt besprochen. Man könnte auch sagen, diese Leute reden dann über sich, denn sie sind das Problem. Sieht man sich die Teilnehmer an, so ist darunter niemand zu finden, der auch mal annähernd in die Nähe von Gegenden gekommen wäre, wo diejenigen leben, die unter den von diesen Leuten verursachten Problemen zu leiden haben. Die Teilnehmer weisen auch immer weit von sich, dass dort Absprachen getroffen oder politische und/oder finanzielle Weichen gestellt werden. Aber jeder Gangster streitet seine Taten auch so lange ab, bis sie ihm eindeutig nachgewiesen wurden. Wie war das mit Strauß, Kohl, Schäuble, Koch, Lambsdorff, Friedrichs, Rüttgers, Westerwelle, Tauss usw.? Sie alle haben jegliche Beteiligung an den Bestechungs- und/oder Parteispenden-Skandalen weit von sich gewiesen und gelogen, was das Zeug hält. Was ist mit den Bankern, für deren Zockerei wir nun haften sollen? Sie lügen und betrügen ausgesprochen gekonnt und betrachtet man die Landesbanken hierzulande, dann waren in diese Betrügereien auch immer führende Politiker verwickelt.

Um es deutlich zu sagen: "Ja, ich glaube fest, die Bilderberger betreiben eine Verschwörung". Dabei werden neu geladene Gäste vermutlich zunächst auf ihre Verwendbarkeit abgecheckt. Leute, denen die Konzepte der Bilderberger nicht gefallen, werden eben nicht wieder eingeladen. Andere, wie z. B. Angela Merkel, von der man weiß, dass sie ohnehin den Richtlinien aus den USA geradezu sklavisch folgt, muss man nicht neu einladen. Ihr kann man die "Botschaften" über Teilnehmer wie Klaeden zukommen lassen. Dass Koch erneut nach 2009 eingeladen wurde, ist wohl ein Zeichen dafür, dass die Merkel bei den Bilderbergern an Glanz und Gloria verloren hat und verfestigt meine Vermutung, dass sich die schwarz-gelbe Koalition nicht mehr lange halten wird. Diese Koalition hält keine Legislaturperiode durch, vielleicht nicht einmal mehr dieses Jahr.

Man sagt, die Bilderberger seien Globalisten und das klingt in so vielen Ohren nicht einmal schlecht. Aber es betrifft nicht den globalen Handel, sondern die globale Ausbeutung, schlimmer noch als zu Kolonialzeiten, unterstützt durch globale Finanzströme, die alles finanzieren, was Profit bringt, aber nichts, was Leben erhält oder fördert und durch multinationale Konzerne, die wie Landkraken über die Kontinente fahren und alles fressen, was als Konkurrenz bezeichnet werden könnte. Es geht um die globale Konzentrierung der Macht und die nehmen diese Leute für sich in Anspruch, die einen Kontinent nach dem anderen ausbluten.

Nicht ganz klar ist, woher die plötzliche Aktivität der Koalition rührt, bevor noch die Bilderberger ihre Begegnung beendet haben und nun plötzlich mit einem "Sparpaket" aufwartet. Ob da ein Zusammenhang besteht? Seit September hat sich nichts getan und nur wird plötzlich in zwei Tagen ein Sparpaket geschnürt? Nein, das hat natürlich nichts mit den Bilderbergern zu tun. Das rührt einzig und alleine aus einem plötzlichen und unerwarteten Anfall von Arbeitswut, der die Regierungsmannschaft erwischte, bevor sie sich in Sicherheit bringen konnte.

Sparen, das heißt für CDU und FDP natürlich, bei denen zu kürzen, die ohnehin nichts haben. Merkel sagte zuvor, eigentlich sogar zu Recht, dass man bei den Ausgaben sparen müsste. Nur, diese Idee scheint neu zu sein, denn bei der Rettungsaktion für die Banken ist diese Idee niemandem gekommen und das dort eingesetzte Geld ist mit Sicherheit futsch. Während die Einsparungen bei Hartz IV oder beim Elterngeld letztendlich auch die Einnahmeseite betreffen, weil damit der Binnenmarkt und in der Folge auch der innerdeutsche Handel Einnahmeverluste hat, was wiederum Arbeitsplätze kosten wird und die Steuereinnahmen verringert. Gleichzeitig wird erneut ein "Rettungspaket" für den Euro geschnürt, was offenbar die Börse nicht tangiert, denn der Euro fällt weiter. Doch auch hier scheint genügend Geld da zu sein, bzw. keine Angst vor Neuverschuldung zu bestehen. Aber das alles ist aus meiner Sicht ganz im Sinne der Bilderberger, zumindest derer im inneren Kreis. Der Verfall des Euro ist kein Zufall. Das ist gewollt und soll zu einer "Weltwährung" führen, aus meiner Sicht innerhalb der nächsten 2 Jahre.

Niemand wird mich überzeugen können, dass Politiker diese Folgen nicht sehen. Sie wussten schon bei der Einführung des Euro, dass diese Währung bei der unterschiedlichen Struktur der Volkswirtschaften nicht funktionieren kann, doch kaum hatte man den Lissabonvertrag endlich unter Dach und Fach, kommt die Bankenkrise und direkt danach ist es der Euro, der abstürzt. Dabei fallen schon einige merkwürdige Zusammenhänge auf. Die "überraschende" Bankenkrise war weitaus weniger überraschend, als es auf den ersten Blick scheint. Das Desaster bei der IKB, die bereits lange vor dem Zusammenbruch von Lehmann Brothers wegen wertloser Derivate (CDOs und ABS) in die Pleite zu gehen drohte und nur durch Milliarden an Steuergeldern davor bewahrt wurde. Nachdem Riesensummen aufgewendet wurden, wurde die Bank dann für 137 Millionen Euro an die "Heuschrecke" Lone Star verkauft, allerdings nicht, ohne vorher große Teile der toxischen Papiere (Verbriefungen) in die KFW auszulagern und Lone Star mit Milliarden-Bürgschaften zu sichern.

Das Milliardengrab HRE und deren Tochter Depfa PLC ist noch weitaus dubioser. Die HRE ist aus der Hypo-Vereinsbank hervorgegangen. Lt. Aussage von Gregor Gysi in einer Bundestagsdebatte hat der damalige Finanzminister Steinbrück einen Tag, nachdem die Haftung der Hypo-Vereinsbank (als Mutter) erloschen war, die Pleite der HRE verkündet. Es ist ausreichend durch die Presse gegangen, wie viele Milliarden (3-stellig) in diese Bank gepumpt wurden. Ist das dem "gewieften" Finanzminister Steinbrück etwa entgangen? Dabei spielen 24 Std. in der Politik und in der Justiz eine entscheidende Rolle. 24 Std. zu spät die Pleite der HRE verkündet und schon war die Hypo-Vereinsbank aus der Haftung entlassen, zu Lasten der Steuerzahler. 24 St. zu spät die Anklagepunkte vom Ermittlungsrichter an die Spruchkammer übergeben, und schon war ein Jahr der Steuerhinterziehung "vergeben", die Anklagesumme sank unter eine Million Euro und ersparte Zumwinkel den Knast.

Der dritte Fall waren die Landesbanken, quer durch ganz Deutschland. Sie alle machten Verluste und an den dubiosen Praktiken waren immer auch Politiker beteiligt. Die korrupten Bankmanager wurden statt mit Knast mit Millionenbeträgen an Abfindungen verabschiedet, incl. exorbitant hoher Rentenzusagen. All diese Vorfälle begannen weit vor dem Zusammenbruch von Lehmann Brothers und immer ging es um die gleiche Art Papiere, welche Auslöser der Finanzkrise waren. Da saß ein Staatssekretär (Jörg Asmussen) im Aufsichtsrat der IKB und hat sich dabei massiv dafür eingesetzt, die Papiere zu kaufen, über die die IKB dann stolperte. Eigentlich kein Wunder, denn er war außerdem Mitglied im Gesellschafterbeirat der Lobbyorganisation True Sale International GmbH (TSI), die sich für die Entwicklung des deutschen ABS-Marktes einsetzt. Probleme mit ABS (Asset Backed Securities) sind eine der Hauptursachen der Finanzkrise 2008. Auch der Wechsel des Finanzministers nach der BT-Wahl hatte für diesen Staatssekretär keine Auswirkungen. Er wurde von Schäuble übernommen und hat derzeit die Verantwortung zur Politik gegenüber Griechenland während dessen Finanzkrise. Jörg Asmussen sitzt derzeit im Lenkungsausschuss des Bankenrettungsfonds SoFFin, im Verwaltungsrat der Finanzaufsichtsbehörde BaFin und im „Wirtschaftsfonds Deutschland“, der ohne parlamentarische Kontrolle über Staatsbürgschaften für Unternehmen entscheidet.

Solche "Besonderheiten" findet man nicht in der Presse und sie scheinen auch von den Politikern als ganz normal angesehen werden. Zum jetzigen "Sparpaket" der Bundesregierung haben sich natürlich auch die üblichen Verdächtigen zu Wort gemeldet. Leute wie Sinn (Vorname wohl Un), der INSM Botschafter Michael Hüther oder der jetzige Chef der Wirtschaftsweisen finden es richtig, dass die Regierung den Rotstift bei den Armen angesetzt hat. Sie gelten als Chefökonomen, scheinen aber über die Jahre noch nicht begriffen zu haben, dass der Binnenmarkt mit jeder Kürzung beim Arbeitslosengeld oder den Renten noch stärker in die Bredouille gerät, weil der Konsum derer, die geschont werden, trotz der Schonung nicht steigen wird. Auffällig auch, dass entgegen der "wirtschaftlichen Erfordernisse" keine Kürzungen der Diäten (derzeit 7.668,- €), der steuerfreien Kostenpauschale (derzeit 3.969,- €) oder bei den Ministergehältern vorgenommen wurden. Im Gegenteil. Die steuerfreie Pauschale steigt automatisch jedes Jahr. Und die Fraktionsvorsitzenden der Parteien bekommen ebenfalls erhebliche Mehrvergütungen, nämlich mindestens zwei Diäten plus eine Kostenpauschale. Doch der FDP scheint das nicht zu reichen. Sie will mehr.

Was die Kürzungen bei Hartz IV angeht, hat nach meiner Kenntnis die Bundesregierung die Forderungen des BVerfG nach einer klar definierten Regelsatzbemessung noch nicht erfüllt, aber kürzt bereits, sehr zur Freude der Arbeitgeberverbände. Ursula von der Leyen hält großartige Ansprachen von "Anreizen zur Arbeit", weil ihr offenbar nicht in den Kopf will, dass es keine Arbeit gibt. Seltsam auch, dass die Ein Euro Jobs nicht gestrichen werden. Ob das wohl daran liegt, dass viele Kommunalpolitiker nebenher Vermittlungen und Unternehmungen betreiben, die Ein Euro Jobber "vermieten" und dafür pro Jobber oft mehr als doppelt so viel Subvention einnahmen, als der Jobber für seine Arbeit erhält?

Die Probleme dieser Welt, das sind nicht die Armen und Kranken, weder hierzulande, noch in Afrika, Indien, den USA oder China oder sonst wo, sondern einzig und alleine die Leute, die für diese Probleme verantwortlich zeichnen, u. a. Leute wie die Bilderberger, die Mitglieder der trilateralen Kommission oder des Council on Foreign Relations. Und es sind die buckelnden Diener dieser Leute, die für Bezahlung zu jeder Schweinerei bereit sind. Und es ist die schweigende Masse, die still hält, aus Gewohnheit, aus Feigheit oder weil sie glaubt, daraus Vorteile für sich zu ziehen. Aber es ist wie bei der Goldwäsche. Das Sieb wird solange geschüttelt, bis alles im Schlamm versunken ist, außer dem Gold, dass "die da oben" alleine für sich beanspruchen.

Deutsche Teilnehmer an Bilderberg-Treffen - Erstelldatum: 20.01.2010

Teilnehmerlisten über Bilderberg-Treffen finden sich häufig im Netz. Der Nachteil; sie listen auf, wer in einem bestimmten Jahr an deren Treffen teilgenommen hat. Dass die meisten dieser Listen alphabetisch geordnet sind, macht es schwierig, diejenigen zu finden, die aus dem eigenen Land an den Treffen teilgenommen haben. Deshalb habe ich einmal versucht, eine Liste der deutschen Teilnehmer an Bilderbergtreffen aufzustellen, beginnend mit dem ersten Treffen 1954 bis zum Treffen 2008. Hinter jedem Namen steht, in welchen Jahren der Teilnehmer oder die Teilnehmerin an den Treffen teilgenommen hat. Weil auch zumeist die Angabe der ausgeübten Funktionen in den üblichen Listen eher spärlich ist, habe ich versucht, alle mir wesentlich erscheinenden Funktionen dieser Personen aufzuführen, die sie im Laufe ihrer politischen oder wirtschaftlichen Aktivität ausübten. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und die ausgeübten Funktionen sind auch nicht immer chronologisch geordnet. Sie sollen nur aufzeigen, welche Machtpositionen die Teilnehmer im Laufe der Zeit bekleidet haben. Die Teilnehmer wurden als deutsche Funktionsträger aufgelistet, auch wenn sie, wie Ackermann, ursprünglich einer anderen Nation angehören.

Ich gehe davon aus, dass man die Personen die mehrfach an den Treffen teilgenommen haben, getrost als Bilderberger bezeichnen darf. Unter den Teilnehmern, die nur einmal teilgenommen haben, sind vermutlich einige Personen, die sich nicht unbedingt mit den Zielen der Bilderberger identifizieren, auch wenn sie sich über Inhalte nicht geäußert haben. Aber auch nicht jeder, der nur einmal an den Treffen teilgenommen hat, ist damit jemand, der sich nicht mit den Zielen der Bilderberger identifiziert, denn mancher von ihnen ist in anderen, mit den Bilderbergern in Verbindung stehenden Organisationen wie z. B. der Trilateralen Kommissione aktiv.

Gerne werden in der Öffentlichkeit die Bilderberg-Treffen als ein Treffen von Leuten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft dargestellt, die sich "zwanglos" und vor allem ohne Presse über politische Themen austauschen, also eine Art politischer Debattierclub. Alle gegen die Bilderberger geäußerten Aussagen werden als Verschwörungstheorien abgewertet. Das ist mit die beste Methode, Kritik zu diskreditieren, denn der Normalbürger winkt gleich ab, wenn er Verschwörungstheorie hört, so, als könne eine als Verschwörungstheorie bezeichnete Sache von vorneherein nicht eine wirkliche Verschwörung beinhalten. Stellt sich dann heraus, dass einer Verschwörungstheorie eine echte Verschwörung zugrunde lag, erinnert sich niemand mehr, dass er zuvor abgewunken hat, als man versuchte, ihn darauf aufmerksam zu machen. Praktische Beispiele sind der Auslöser des Vietnam-Krieges oder Gladio. Die absolute Geheimhaltung der besprochenen Inhalte dieser Treffen sind mehr als ein bloßes Indiz, denn ein Gedankenaustausch zwischen derart hochrangigen Persönlichkeiten müsste in politischen Überlegungen münden, die der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden dürften. Dass aktive politische Aktivitäten aus dem Kreise der Bilderberger initiiert werden, beweisen die römischen Verträge, die von den Bilderbergern ausgearbeitet wurden.

Alle Personen sind zu den Bilderberg-Treffen dabei als Privatpersonen eingeladen. Dagegen spricht nach meiner Kenntnis, dass deutsche Politiker auf Kosten des Steuerzahlers an den Treffen teilnehmen. Dagegen sprechen auch politische Schwenks, die unmittelbar nach Bilderbergtreffen politisch verwirklicht wurden.

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Als Beispiel, auch wegen gewisser Ähnlichkeiten:

1982 waren Kohl und Lambsdorff auf dem Bilderbergtreffen und nachfolgend wurde mit dem so genannten Lambsdorff-Papier als Auslöser die sozial-liberale Koalition beendet und von einer schwarz-gelben Koalition mit Kohl als Kanzler abgelöst.

2005 waren Schröder und Merkel auf dem Bilderberg-Treffen (Schröder war offiziell nicht eingeladen und stand auch nicht auf der Teilnehmerliste). Unmittelbar nach dem Treffen verkündet Schröder, dass er über ein Misstrauensvotum gegen sich den Bundestag auflösen und Neuwahlen einleiten will. In der Folge wurde Merkel Bundeskanzlerin.

Die Bilderberg-Treffen sind nur eine von vielen Aktivitäten, die von Leuten ausgeführt werden, die hierfür nicht gewählt wurden. Dazu gehören die zahlreichen als Think Tanks oder Denkfabriken bezeichneten Organisationen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang zu den Bilderbergern stehen, wie z. B. das Aspen Institut, die Atlantikbrücke und die Trilaterale Kommission, der Council on Foreign Relations, der Club of Rome und etliche weitere Institutionen und Stiftungen, die mit immensem politischen Einfluss ausgestattet sind. Ein direkter Zusammenhang besteht zu der ebenfalls von Rockefeller gegründeten Trilateralen Kommission, die auch wieder als harmloses Instrument politischen Austausches in der Öffentlichkeit ausgewiesen wird, während lt. Verschwörungstheorien ihr Einfluss größer als der westlicher Regierungen ist, einer Ansicht, der ich mich anschließe.

Einige Mitglieder der trilateralen Kommission:

Josef Ackermann, Kurt Biedenkopf, Zbigniew Brzezinski, Dianne Feinstein, Arkadiusz Górski, Richard Holbrooke, Henry Kissinger, Horst Köhler, Otto Graf Lambsdorff, Joseph Nye, Norbert Wieczorek, Paul Wolfowitz, Robert Zoellick, George H. W. Bush, Bill Clinton, John McCain, Robert McNamara, David Rockefeller, John D. Rockefeller III, Edmund Rothschild, Otto Wolff von Amerongen, Kurt Birrenbach, Horst Ehmke, Hans Hartwig, Dieter Hoffmann, Ludwig Huber, Horst Janott, Karl Kaiser, Norbert Kloten, Erwin Kristoffersen, Walther Leisler Kiep, Hanns W. Maull, Alwin Münchmeyer, Friedrich Neumann, Volker Rühe, Hans Günther Sohl, Theo Sommer, Helmut Schmidt, Ronaldo Schmidt, Gerhard Schröder, Heinz-Oskar Vetter, Joachim Zahn.

Ab hier sollten Sie sich selbst Gedanken machen, was Sie glauben bzw. was Sie glauben wollen. Ich für meinen Teil glaube, Dass das Ziel dieser Organisationen und der Bilderberger eine NWO ist. So hat das Rockefeller einmal ausgedrückt:

"Wir sind der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazine und anderen großen Medien dankbar, deren Direktoren unseren Treffen beiwohnten und sich an ihr Versprechen Diskretion zu wahren, beinahe vierzig Jahre lang gehalten haben. Es wäre uns unmöglich gewesen, unseren Plan für die Welt zu entwickeln, hätten wir all diese Jahre im hellen Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit gestanden. Aber die Welt ist jetzt entwickelter und vorbereitet, sich in Richtung auf eine Weltregierung zu bewegen, die niemals wieder Krieg kennen wird, sondern nichts als Frieden und Wohlstand für die ganze Menschheit. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Bankiers der Welt ist der in den vergangenen Jahrhunderten praktizierten nationalen Selbstbestimmung sicherlich vorzuziehen."

Na, dann Prost, denn solch eine Welt wäre selbst im Suff kaum noch zu ertragen!

Name Funktionen Teilnahme
Herman J. Abs Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank 1958
Josef Ackermann Schweizer, ehem. Vorsitzender der Schweizerische Kreditanstalt SKA, Vorstandsvors. Deutsche Bank 1995, 2004, 2005, 2008, 2009
Otto Wolff Freiherr Taets von Amerongen Partner (und unehelicher Sohn) von Otto Wolff, 1969 bis 1988 Präsident des deutschen Industrie- und Handelstages (Hehler für Hitler, ARTE-2001) 1957, 1958, 1964, 1973, 1978, 1979, 1980, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001
Joachim Angermeyer Unternehmer, FDP-Abgeordneter 1978
Egon Bahr Leiter des Presse- und Informationsamtes Berlin, Botschafter und als Ministerialdirigent Leiter des Planungsstabes im Auswärtigen Amt, Bundesgeschäftsführer der SPD, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit 1982, 1987
Martin Bangemann Bundesvorsitzender der FDP, Bundesminister für Wirtschaft, EU-Kommissar für Industriepolitik, Informationstechnik und Telekommunikation, Wechsel zum Telefónica-Konzern 1986
Berthold Beitz Generaldirektor der Versicherungsgesellschaft Iduna-Germania, Generalbevollmächtigter Krupp-Konzern, Aufsichtsratsvorsitzender Krupp-Konzern 1958
Frederic Bennett Bundestagsabgeordneter 1964
Fritz Berg Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Mitglied des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik 1958
Christoph Bertram Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Mitglied des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1984, 1987, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1998
Hans-Georg Betz Autor, Gast-Professor Studien über Rechtspopulismus in Westeuropa in Columbia und New York Universitäten 2000
Kurt Biedenkopf Rektor der Ruhr-Universität, Generalsekretär der CDU, Ministerpräsident Sachsen, Vorstand des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft e. V (gemeinsam mit Meinhard Miegel), Vorsitzender des Kuratoriums der Hertie School of Governance, Fellow am internationalen Salzburg Seminar 1992
James C. Boden Keine Angaben 1958
Ulf Böge Referatsleiter im Bundespräsidialamt, Präsident des Bundeskartellamtes, stellvertretender Vorsitzender des Competition Committee (CC), Vorsitzender der Steering Group des International Competition Network (ICN) 1980
Max Brauer Referatsleiter im Bundespräsidialamt, Präsident des Bundeskartellamtes, stellvertretender Vorsitzender des Competition Committee (CC), Vorsitzender der Steering Group des International Competition Network (ICN) 1954, 1958, 1964
Guido Brunner Kommissar für Wissenschaft, Bildung und Technologie der EG, Wirtschaftssenator und Bürgermeister in Berlin, Botschafter in Spanien 1980
Andreas von Bülow Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Bundesminister für Forschung und Technologie, BT-Abgeordneter der SPD, Autor von Büchern über kriminelle Machenschaften von BND, Mossad und CIA und Zweifel an der Darstellung der USA über den Anschlag am 11.09. 2001 1978
Hubert Burda Verleger der Hubert Burda Media Holding GmbH & Co. Kg. 1997, 1998, 2001, 2003, 2005, 2006, 2007
Ulrich Cartellieri Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank, Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche Bank (Asia), Schatzmeister der CDU, Mitglied des Internationalen Beratergremiums der Federal Reserve Bank of New York (und dort Non-Executive Director), Vorsitzender im Aufsichtsrat von Karstadt (1988 bis 1997), stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei Siemens (1990 bis 1998), in den Aufsichtsräten von Thyssen-Krupp (1986 bis 1997), der Solvay Deutschland (1990 bis 1997), Henkel (bis 2003), Ruhrgas AG (1991 bis 1998), GEMS Oriental and General Fund (Non-Executive Director und Mitglied ihres Beratergremiums) und DEG, bis 1996 hatte er den Vorsitz der Deutsch-Indischen Beratergruppe in Bonn und New Delhi. Er hatte den Vorsitz im Kuratorium Deutsche Nationalstiftung in Weimar, war im Rat der Gesellschaft zur Förderung des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel und war im Kuratorium der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft der Humboldt-Universität Berlin sowie im Verwaltungsrat des SEI Center for Advanced Studies der Wharton School der University of Pennsylvania. 2001 wurde er Vorsitzender des Universitätsrats der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1993, 1996, 1997
Peter Corterier Staatsminister im Auswärtigen Amt, Bundestags- und EU-Abgeordneter der SPD 1980
Gerhard Cromme Vorsitzender der Geschäftsleitung der Vereinigte Glaswerke GmbH (VEGLA) in Aachen und Stellvertretender Generaldelegierter für das Deutschlandgeschäft von Saint-Gobain, Vorsitzender der Krupp Stahl AG, Vorsitzender des Vorstands der Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp (Hauptverantwortlicher für die Schließung der Hütten- und Bergwerke Rheinhausen), Vorsitzender des Vorstands von ThyssenKrupp, Vorsitzender im Aufsichtsrat von ThyssenKrupp und Siemens, Mitglied in den Aufsichtsräten von Allianz SE, Lufthansa, E.ON, Axel Springer AG, BNP Paribas und Suez S.A., Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex 2000
Herta Daubler-Gmelin Tochter des früheren NS-Diplomaten und Tübinger Oberbürgermeisters Hans Gmelin, Bundesministerin der Justiz, MdB-SPD 1989
Erich Dethleffsen Generalmajor im Führerhauptquartier, Geschäftsführer der Wirtschaftspolitischen Gesellschaft von 1947 (WIPOG) 1958
Mathias Döpfner Mitglied des Vorstands der Axel Springer AG, Vorstandsvorsitzender und Vorstand „WELT-GRUPPE, Aufsichtsrat des US-Medienkonzerns Time Warner, Aufsichtsrat der dpa 2005, 2006, 2007
Thomas Enders Assistent im Deutschen Bundestag, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsinstitut der Konrad-Adenauer-Stiftung, Senior Research Associate am International Institute for Strategic Studies , Geschäftsführer und Vorsitzender des Aufsichtsrates bei der DASA, Vorstandsvorsitzender der EADS Deutschland GmbH, Aufsichtsratmitgied Deutsche BP AG Aufsichtsratsvorsitzender der Dornier GmbH 2009
Ursula Engelen-Kefer stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), alternierende Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bund, Mitglied im Senat der Max-Planck-Gesellschaft, Mitglied im Fernsehrat des ZDF 1998
Fritz Erler stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses zur Mitberatung des EVG-Vertrages, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion 1958, 1964
Joschka Fischer Staatsminister für Umwelt und Energie in Hessen. Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, Präsident des Rats der Europäischen Union 2008
Michaela Geiger MdB CSU, Parlamentarische Staatssekretärin, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Außenpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion 1989
Gerhard P. Th. Geyer Industrieller. Direktor von "Esso" 1954
Peter Glotz MdB-SPD, Parlamentarischer Staatssekretär, Senator für Wissenschaft und Forschung von Berlin (West), Mitglied Präsidium der Deutsch-Arabischen Gesellschaft 1990
Herbert Grunewald Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, Ausichtsratsvorsitzender der Bayer AG 1980
Walter Hallstein Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Präsident der ersten Kommission der EWG 1958
Helmut Haussmann Bundesminister für Wirtschaft, MdB-FDP 1979, 1980, 1990, 1996
Alfred Herrhausen Vorstandssprecher der Deutschen Bank 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1987, 1988
Gunter Huonker Staatsminister beim Bundeskanzler, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium 1980
Wolfgang Ischinger Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Botschafter in den USA und United Kingdom, Politischer Direktor im Auswärtigen Amt, Mitglied der Kuratorien des American Institute for Contemporary German Studies (AICGS), Mitglied des Aufsichtsrates der Allianz Deutschland AG, 2008 Vorsitzender der "Münchner Sicherheitskonferenz" 1998, 2002, 2008
Josef Joffe Chefredakteur Die Zeit, Mitglied der Atlantik-Brücke. Fellows des Hoover Instituts, Mitglied im Verwaltungsrat des Leo Baeck Institut New York, Mitglied in den Redaktionsbeiräten von „International Security“ (Harvard/MIT), „The American Interest“ (Washington), „Prospect“ (London) und „Internationale Politik“ 1993, 2006
Karl Kaiser Direktor und Mitglied des Geschäftsführenden Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik 1985
Karlheinz Kaske Vorstandsvorsitzender der Siemens AG 1980, 1981, 1984
Hans-Peter Keitel Vorstandsvorsitzender Hochtief AG, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) 1995
Walther Leisler Kiep Mitglied im Deutschen Bundestag (CDU), Wirtschafts- und Finanzminister in Niedersachsen, von Schröder ernannter „persönlicher Beauftragten für internationale Sondermissionen“ 1980
Georg Kurt Kiesinger Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Mitglied der NSDAP, Director of Special Studies der Rockefeller Foundation 1957
Eckart von Klaeden Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Bundesschatzmeister der CDU, Vorstandsmitglied der Atlantik-Brücke e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Parlamentsfragen e. V., Mitglied der Konrad-Adenauer-Stiftung, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU 2007, 2008, 2009
Hans Klein Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Bundesminister für besondere Aufgaben,Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Vizepräsident des Deutschen Bundestages 1986
Klaus Kleinfeld Leiter Siemens Management Consulting, Chief Operating Officer der Siemens-Landesgesellschaft in den USA, Vorstandsvorsitzender Siemens AG 2005, 2007
Rolan Koch Leiter Siemens Management Consulting, Chief Operating Officer der Siemens-Landesgesellschaft in den USA, Vorstandsvorsitzender Siemens AG 2009
Helmut Helmut Kohl Ministerpräsident Rheinland-Pfalz, Bundeskanzler 1980, 1982, 1988
Hans Krapf Chef der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt 1964
Knut Freiherr von Kuhlmann-Stumm Fraktionschef FDP 1964
Otto Graf Lambsdorff Bundesminister für Wirtschaft, Bundesvorsitzender der FDP, Generalbevollmächtigter der Düsseldorfer Privatbank Trinkaus, Vorstandsmitglied der Victoria-Rückversicherung AG, Aufsichtsratsvorsitzender der IVECO Magirus AG, Präsident der Liberalen Internationale, wegen Steuerhinterziehung (Flick Affäre) zu einer Geldstrafe in Höhe von 180.000 Mark verurteilt, Ehrenpräsident der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz)Vorstandsvorsitzender der Trilateralen Kommission 1980, 1982, 1983, 1984
Karl Lamers MdB, außenpolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion sowie Obmann im Auswärtigen Ausschuss, Vizepräsident der Europäischen Volkspartei (EVP) 1995
Kurt Lauk stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AUDI AG in Ingolstadt das Ressort Finanz-/Betriebswirtschaft und Marketing, Vorstandsmitglied VEBA-AG, Vorstandsmitglied Daimler Chrysler AG, Präsident des Wirtschaftsrates der CDU 1996
Wolfgang Leonhard Mitglied der Ulbrichtgruppe, Nahost-Experte 1981
Paul Leverkuehn MdB, Mitglied des Europaparlaments 1954
Klaus Liesen Aufsichtsratsvorsitzender Allianz AG, Aufsichtsratsvorsitz des Volkswagen Konzerns, Aufsichtsratsmitglied der TUI AG 1981
Peter Löscher Mitglied im Zentralvorstand von General Electric, Vorstandsmitglieddes US-Pharmakonzerns Merck & Co, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG 2009
Lothar Späth Innenminister BW, Ministerpräsident BW, Geschäftsführer der Jenoptik GmbH, Vorstandsvorsitzender Jenoptik AG, Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen 1993
Ernst Majonica MdB CDU, Leiter des Arbeiskreis Auswärtige und Verteidigungsfragen, Vorsitzender der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft, Präsident des 1964
Alex W. Menne Abteilungsleiter im Reichsministerium für Bewaffnung und Munition, Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie , Vorstandsmitglied Farbwerke Hoechst AG, Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie 1957
Angela Merkel Kreisleitungsmitglied und Sekretärin für Agitation und Propaganda, stellvertretende Regierungssprecherin der DDR, Ministerialrätin im Bundespresse- und Informationsamt (BPA), Bundesministerin für Frauen und Jugend, Bundesumweltministerin, Generalsekretärin der CDU, Bundeskanzlerin 2005
Alois Mertes MdB CDU, Referat Europäische Sicherheit und regionale Abrüstung im Auswärtigen Amt 1981, 1983, 1985
Andreas Meyer-Landrut Botschafter in Moskau, beamteter Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Chef des Bundespräsidialamtes 1990
Siegmar Mosdorf Vorstandsmitglied der PR-Agentur CNC Communications & Network Consulting AG, MdB SPD, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie 2001
Rudolf Müller Richter, Mitbegründer der International Society for New Institutional Economics 1954, 1957, 1958
Matthias Nass stellvertretender Chefredakteur der "Zeit" 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009
Werner A. Perger Po1itischer Korrespondent DIE ZEIT 1999
Volker Perthes Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) 2007, 2008
Friedbert Pflüger Pressesprecher des Bundespräsidenten, Vorsitzender der CDU Fraktion und Oppositionsführer Berlin, Mitglied CDU-Bundesvorstand, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung 2005, 2006
Berthold Hans-Friedrich von Ploetz deutscher NATO-Botschafter und Ständiger Vertreter im NATO-Rat, Leiter der Europa-Abteilung im Auswärtigen Am, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Botschafter in Großbritannien, Botschafter in Moskau 1995
Karl Otto Pohl Präsident der Deutschen Bundesbank 1982, 1991
Gerhard Prinz Vorstandsmitglied von VW, Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG 1980
Wolfgang Reitzle Entwicklungsvorstand für Produktentwicklung und Absatzsteigerung im BMW-Konzern, Chairman der Rover-Group bei BMW, Vorstandsvorsitzender der Premier Automotive Group (PAG) bei Ford (USA), Vorstandsvorsitzender der Linde AG 1992, 1993
Detlev Rohwedder Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Vorstandsvorsitzender Hoesch AG, Vorsitzender der Treuhandanstalt(1990), 1991 ermordet 1979
Ludwig Rosenberg Präsident Wirtschafts- und Sozialausschuss der EG, Vorsitzender DGB 1954
Volker Rühe Vorsitzender des Bundesfachausschusses Außen- und Sicherheitspolitik der CDU, Generalsekretärs der CDU, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, Bundesminister der Verteidigung, Berater der Private-Equity-Gesellschaft Cerberus 1983, 1991, 1992, 1993, 1994
Eberhard Sandschneider Geschäftsführender Direktor Otto-Suhr-Institut, Direktor des Forschungsinstitutes der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik 2004
Wolfgang Schäuble Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bundesvorsitzender der CDU, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes, Bundesminister des Innern Bundestagsfraktion, Bundesvorsitzender der CDU, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes, Bundesminister des Innern 2003
Walter Scheel NSDAP-Mitglied, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts Intermarket, Bundesvorsitzender der FDP, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Mitglied im Europäischen Parlament, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Bundesminister des Auswärtigen, Vizekanzler, Bundespräsident, Vorsitzender (Chairman) der Bilderberg-Gruppe 1981, 1982, 1983, 1984, 1986
Otto Schily Wahlverteidiger Mahler und Ensslin (RAF), Mitbegründer der Bundespartei Die Grünen, MdB Grüne, MdB SPD, Mitglied des Richterwahlausschusses Bund, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, Bundesminister des Innern, Aufsichtsrat SAFE ID Solutions AG 2003, 2004, 2005, 2006
Carlo Schmid Mitglied im Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen, juristischer Berater der Oberfeldkommandantur in Lille/Frankreich, Präsident des Staatssekretariats für die französisch besetzte Zone, Stellvertretender Staatspräsident und Justizminister von Württemberg-Hohenzollern, SPD-Fraktionsvorsitzender im Parlamentarischen Rat und Vorsitzender des Hauptausschusses, erster Vize-Präsident der deutschen Sektion Europa-Union Deutschland, MdB SPD, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, Stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, Präsident der Versammlung der Westeuropäischen Union in Paris, Bundesministers für Angelegenheiten des Bundesrates und der Länder, Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarates in Straßburg 1958, 1964
Gerhard Schmidt Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung Rheinland-Pfalz (SPD), Landtagsvizepräsident Rheinland-Pfalz 1980
Helmut Schmidt stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD, Hamburger Innensenator, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, Bundesverteidigungsminister, Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen, Bundeskanzler, Mitherausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit" 1973, 1980, 1983, 1986
Ernst Georg Schneider Präsident der IHK Düsseldorf, Präsident DIHT, Mitbegründer der Kohlensäure-Industrie AG 1954
Franz Schoser Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Industrie-, Kredit- und Versicherungswirtschaft IHK Köln, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Köln, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages und Handelskammertages Bonn, Berlin 1979, 1980
Jürgen E. Schrempp Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz-Tochter DASA, Vorstandsvorsitz Daimler-Benz und Vorstandsvorsitz DaimlerChrysler, Mitglied des Aufsichtsrats bei Allianz SE und bei Vodafone 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007
Ekkehard Schulz Vorstandsvorsitzender der Thyssen AG, Vorstandsvorsitzenden der Thyssen AG 2002, 2005, 2006
Theo Sommer an Henry Kissingers Internationalem Seminar an der Harvard-Universität, Chefredakteur der ZEIT, Herausgeber der The Atlantic Times, The German Times, The Asia-Pacific Times und der African Times, Leiter des Planungsstabes im Bundesministerium der Verteidigungstellvertretender Vorsitzender der Weizsäcker-Kommission „Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr“ 1973, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993
Hans Speidel Generalstabsoffizier der 33. Infanteriedivision, Chef des Stabes beim Militärbefehlshaber Frankreich, Chef des Stabes der Heeresgruppe Süd, militärischer Berater des Bundeskanzlers Konrad Adenauer, Chefdelegierter bei der Konferenz zu Bildung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft, Chef der Abteilung Gesamtstreitkräfte im Bundesverteidigungsministerium, General der Bundeswehr Oberbefehlshaber der alliierten Landstreitkräfte in Mitteleuropa 1964
Dieter Spethmann Vorstandsvorsitzer der zur Thyssen-Gruppe gehörenden Deutsche Edelstahlwerke AG (Dieter Spethmann gegen den EU-Reformvertrag) 1980
Jürgen Strube Geschäftsführer der BASF-Tochtergesellschaft „Glasurit do Brasil Ltda“ in São Paulo, Vorstandsvorsitzender der BASF AG, Aufsichtsratsvorsitz bei BASF, Aufsichtsratsvorsitzender bei Fuchs Petrolub, Aufsichtsratsmitglied bei Allianz Lebensversicherungs-AG, Commerzbank AG, Hapag-Lloyd AG, Linde AG, Bertelsmann AG, BMW AG 1994, 1996
Klaus Töpfer Mitglied im Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen, Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Nairobi, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Gründungsdirektor des 2009 gegründeten Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit in Potsdam (Institute for Advanced Sustainability Studies, IASS) 1989
Heinrich Troeger Ministerialdirektor im hessischen Finanzministerium, Gene­ral­se­kretärs des Länderrats des Vereinigten Wirtschaftsgebiets, Ministerialdirektor im nordrhein-westfälischen Finanzministerium, Präsident der hessischen Landeszentralbank, Vizepräsident der Deutschen Bundesbank 1954
Günter Verheugen Landesvorsitzender der Deutschen Jungdemokraten in Nordrhein-Westfalen, Referatsleiter für Öffentlichkeitsarbeit im Bundesinnenministerium, Bundesgeschäftsführer und Generalsekretär der FDP,1982 Wechsel zur SPD, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, Vorsitzender des Sonderausschusses Europäische Union, Bundesgeschäftsführer der SPD, Staatsminister im Auswärtigen Amt, Mitglied der EU-Kommission, stellvertretender Kommissionspräsident 1995
Karsten D. Voigt Deutschen Bundestages, Koordinator der Bundesregierung für deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, Mitglied des Kuratoriums der Atlantik-Brücke 1988
Angelika E.C. Volle Chefredakteurin des „Europa-Archiv“ bei der Deutschen Gesellschaft fur auswärtige Politik (DGAP), Chefredakteurin der INTERNATIONALE POLITIK, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik 1986
Henning Voscherau Fraktionsvorsitzender der SPD Hamburg, Erster Bürgermeister Hamburg, Präsident des Bundesrates, Mitglied des SPD-Bundesvorstandes 1996
Jürgen Weber Generalbevollmächtigte für die Technik Lufthansa AG, Mitglied des Vorstandes Lufthansa AG, Vorsitzender des Vorstands Lufthansa AG, Aufsichtsratsvorsitz bei der Deutschen Lufthansa AG, Aufsichtsratsmitglied bei Allianz-Lebensversicherungs-AG, Bayer AG, Deutsche Bank AG, Deutsche Post AG (Vorsitz), Thomas Cook AG (Vorsitz), Voith AG sowie Loyalty Partner GmbH und Tetra Laval Group (Schweiz) 2004
Richard von Weizsäcker Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung Mannesmann AG, persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses Waldthausen, Mitglied der Geschäftsführung Chemie- und PharmaKonzern Boehringer, Mitglied Bundesvorstand CDU, Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Regierender Bürgermeister von Berlin, Bundespräsidenten, Mitglied des Club of Rome 1978
Guido Westerwelle Generalsekretär der FDP, Bundesvorsitzender der FDP 2007
Ludger Westrick Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Vereinigte Industrie-Unternehmen AG (VIAG), Finanzdirektor bei der Deutschen Kohlenbergbau-Leitung, Staatssekretär Bundesministerium für Wirtschaft, Staatssekretär ins Bundeskanzleramt, Bundesminister für besondere Aufgaben 1964
Norbert Wieczorek MdB SPD, Mitglied Atlantik-Brücke e. V. und Trilaterale Kommission e. V., Vorsitzender des Ausschusses für Angelegenheiten der Europäischen Union, Mitglied in der Nordatlantischen Versammlung 1985
Hans-Jürgen Wischnewski Bundesgeschäftsführer der SPD, stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD, Schatzmeister der SPD,Mitglied des Deutschen Bundestages und Europäisches Parlament, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Staatsminister im Auswärtigen Amt, Staatsminister im Bundeskanzleramt 1973, 1978
Matthias Wissmann Präsident der Europäischen Union Junger Christlicher Demokraten (EUJCD), Bundesschatzmeister der CDU, Bundesminister für Forschung und Technologie, Bundesministers für Verkehr, Beiräten der Energie Baden-Württemberg AG Karlsruhe (EnBW), Aufsichtsrat der Seeburger AG, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Vizepräsident im Lobbyverband Pro Mobilität, Partner im Berliner Büro der internationalen Rechtsanwaltssozietät WilmerHale mit dem Schwerpunkt „Liberalisierung und Deregulierung von Märkten und Industriezweigen mit den sich daraus ergebenden strategischen und rechtlichen Konsequenzen“ tätig 1998, 2004, 2005
Martin Wolf Journalist der Financial Times 2009
Klaus Zumwinkel Partner und Mitglied der deutschen Geschäftsführung McKinsey, Senior Partner und Mitglied der weltweiten Geschäftsführung McKinsey, Vorstandsvorsitz Großversandhaus Quelle, Geschäftsführer der Deutschen Bundespost, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post AG, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom, Mitglied in den Aufsichtsräten der Allianz, Deutschen Lufthansa und Morgan Stanley, Präsident des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) 2002, 2003, 2004, 2005, 2006

Fragen zu Bilderbergbesuchen - Erstelldatum: 22.01.2010

Frage an alle Bundestagsabgeordneten.Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich möchte Sie einmal fragen, was es mit den Bilderbergern auf sich hat. Im Netz gibt es viele
Verschwörungstheorien zu diesem Thema, aber wir wissen ja, Verschwörungen gibt es nicht in unserer Demokratie, oder??

Auch auf der Internet-Präsenz "Abgeordnetenwatch", ist diese Frage schon gestellt, aber aus meiner Sicht unbefriedigend beantwortet worden. Ich möchte lieber auf diesem Wege nachfragen, nachdem ich zu dem Thema ein wenig recherchiert habe.

Aus der Presse kann man zum Thema Bilderberger nichts in Erfahrung bringen, obwohl das Thema doch für eine Sensation sorgen könnte und durchaus auch Redakteure (Financial Times und vor allem mehrere Redakteure der ZEIT, seit 1978 regelmäßig) an diesen Treffen teil genommen haben. Die offizielle Antwort ist eigentlich immer gleich:

Führende Köpfe aus der internationalen Wirtschaft, dem Finanzwesen, der Politik und der Wissenschaft treffen sich einmal im Jahr, um über Fragen der Wirtschaft und der Politik zu diskutieren


Das ist ja nun wirklich eine harmlose Geschichte, allerdings mit einem kleinen Schönheitsfehler: Dieser internationale Debattierclub hat ja nichts zu verbergen, was er allerdings hervorragend zu verbergen weiß.
Merkwürdig finde ich, dass so viele Politiker, die zumeist ja sogar etwas zu sagen haben, wenn es nichts zu sagen gibt (siehe Roland Koch und sein Arbeitsdienst, mit Teilnahme 2009), so beredt zu diesem Thema schweigen. Aber nicht nur die Politiker, sondern alle Teilnehmer, ausgenommen Mitglieder des inneren Kreises, denen ganz selten mal ein paar Worte (versehentlich oder aus Eitelkeit?) über die Lippen gekommen sind:

Rockefeller 1991

"Wir sind der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazine und anderen großen Medien dankbar, deren Direktoren unseren Treffen beiwohnten und sich an ihr Versprechen, Diskretion zu wahren, beinahe vierzig Jahre lang gehalten haben. Es wäre uns unmöglich gewesen, unseren Plan für die Welt zu entwickeln, hätten wir all diese Jahre im hellen Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit gestanden. Aber die Welt ist jetzt entwickelter und vorbereitet, sich in Richtung auf eine Weltregierung zu bewegen, die niemals wieder Krieg kennen wird, sondern nichts als Frieden und Wohlstand für die ganze Menschheit. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Bankiers der Welt ist der in den vergangenen Jahrhunderten praktizierten nationalen Selbstbestimmung sicherlich vorzuziehen."

Meine persönliche Anmerkung:

Die charakterliche Einstellung dieser sogenannten "supranationalen Elite, vor allem der Banker, tritt momentan besonders deutlich hervor. Es gibt wohl weltweit nur wenige "Normalbürger", die dieser selbsternannten Elite die ethische und moralische Integrität zur Führung der Weltgemeinschaft zubilligen. Ich persönlich vertrete sogar die Ansicht, dass einige aus dieser "Elite" hinter Gitter gehörten.
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Wer oder was sind die Bilderberger?
Die Bilderberger - was ist dran an Verschwörungs-theorien?
Die Bilderberger und Nazi
Bilderberger -
der Unterschied zwischen Einladungs- und Teilnehmerlisten
Treffen der Bilderberger 2010
Deutsche Teilnehmer an Bilderberg-Treffen
Fragen zu Bilderberg-besuchen
Fakten und Fiktion

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Die Vorstufe einer Weltregierung bedeutet in Wirklichkeit nichts anderes als die Zerstörung der nationalen Souveränität der Staaten. Das ist gleichbedeutend mit der Überführung der Macht in eine Handvoll supranationaler, nicht gewählter Organisationen. Der inzwischen verstorbene Bilderberger Giovanni Agnelli verkündete:

Giovanni Agnelli und Prinz Bernhard der Niederlande


«Die europäische Integration ist unser Ziel, und wo die Politiker versagten, werden wir Industriellen erfolgreich sein».
Der erste Vorsitzende der Bilderberger, Prinz Bernhard der Niederlande bekannte: «Es ist schwierig, die im Nationalismus aufgewachsenen Völker umzuerziehen und sie an die Idee zu gewöhnen, ihre Souveränität an übernationale Organisationen abzutreten».
Quelle: SVP, Schweiz<

Dazu sind sie auf dem besten Weg, denn der Einfluss der multinationalen Konzerne ist in stetem Wachsen begriffen. Es darf nicht verkannt werden, dass solche Organisationen nicht den leisesten Hauch von Demokratie aufweisen. Prinz Bernhard der Niederlande machte auch kein Hehl aus dem Hauptziel der Bilderberger, eine Weltregierung und eine globale Armee durch die UNO einzusetzen. Es ist ganz offensichtlich, dass deren Interessen unter Umgehung der nationalen Parlamente koordiniert werden sollen. Beispiel EU-Verfassung. Diese wurde nicht etwa in Arbeitsgruppen des Konvents erarbeitet, sondern soll von Giscard d’Estaing als Konventspräsident mehr oder weniger diktiert worden sein.

Rockefeller 1994 vor dem Wirtschaftsausschuss der USA

«Wir stehen am Beginn eines weltweiten Umbruchs. Alles, was wir brauchen, ist die eine richtig große Krise und die Nationen werden die «Neue Weltordnung» akzeptieren.»
Quelle: SVP, Schweiz

Kissinger 1993

1993 bei einem Diskussionsabend zur Gründung einer Friedensuniversität in Berlin mit den drei Politpensionären besonderer Art – der ehemalige amerikanische Außenminister Henry Kissinger, der frühere sowjetische Botschafter in der DDR, Valentin Falin, sowie Egon Bahr, in den sechziger und siebziger Jahren persönlicher Berater und Chefunterhändler des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt.

Aussage von Henry Kissinger:

Die vier Botschafter (der Siegermächte des zweiten Weltkrieges) brauchten über das Berlin-Abkommen nicht viel zu verhandeln. Sie brauchten nur den Text zu unterzeichnen, den die Bilderberger ausgearbeitet hatten.“
Quelle: Grazyna Fosar und Franz Bludorf

Liest man das, entsteht natürlich der Eindruck, dass von niemandem gewählte Personen mehr als nur reden. Sie betreiben aktive Politik, bar jeglicher Legitimation und hinter dem Rücken der Wähler und Steuerzahler. Dass sie in diesem Bestreben von der Wirtschaft und dem Finanzwesen unterstützt werden, ist nicht weiter verwunderlich, das wurde Hitler schließlich auch. Dass aber gewählte Politiker sich daran beteiligen, hinter dem Rücken der Bevölkerung erneut die Politik einiger machtbesessener Wirrköpfe zu unterstützen, kann ich nur als Verrat am Wähler ansehen. Sicherlich wollen Sie mir nun erzählen, das alles seien nur Gerüchte, die mit der Wirklichkeit nichts gemein hätten, eben Teile abstruser Verschwörungstheorien. Dass dem nicht so ist, beweisen die römischen Verträge, einer der Grundpfeiler der EU, deren Vertragsbestandteile den Löwenanteil im Lissabonvertrag (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union) ausmachen. Sie wurden im Vorfeld von den Bilderbergern ausgearbeitet. Genau so undemokratisch, wie diese Verträge entstanden sind, wurden sie der Bevölkerung bzw. den Bevölkerungen Europas aufgezwungen. Das gilt vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass sowohl die Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden eigentlich eine klare Absage an die EU-Verfassung waren, was von den so genannten Volksvertretern allerdings völlig ignoriert wurden. Man übernahm die negativ beschiedene EU-Verfassung einfach fast identisch in den Lissabonvertrag, verhinderte dort, wo möglich, die Verabschiedung des Vertrages von einer Volksabstimmung abhängig zu machen und stimmte, diesmal ausschließlich intern in politischen Kreisen, erneut ab. Nur in Irland war das nicht möglich und prompt erhielt der Lissabonvertrag auch dort vom Volk eine Absage. Doch was bedeutet das schon? Wen interessiert schließlich das dumme Volk, dessen einziger Daseinszweck schließlich der Konsum und das Wählen ist? Mit kleinen auf Irland zugeschnittenen Ausnahmeregeln wurde erneut eine Volksabstimmung in Irland erzwungen. Verzeihen Sie mir, wenn ich noch immer im Zweifel bin, ob diese zweite Volksabstimmung wirklich korrekt verlaufen ist.

In Deutschland hat man erst gar nicht versucht, die Bevölkerung zur EU-Verfassung oder zum Lissabonvertrag zu fragen, was aus meiner Sicht nach Art. 146 des Grundgesetzes zwingend gewesen wäre, weil mit der Ratifizierung des Lissabonvertrages das Primärrecht an die EU abgetreten wurde. Damit ist das Grundgesetz als Verfassung der Deutschen eigentlich obsolet geworden, auch wenn Sie immer wieder beteuern, das sei anders. Im Vertrag von Lissabon spielt ein für mich seltsames Rechtsverständnis des EuGH eine entscheidende Rolle. Obwohl dem EuGH per Vertrag von Lissabon keineswegs das Primärrecht zugeordnet wird, begründet er seinen Anspruch auf das Primärrecht mit der Erklärung 17, (Erklärung zum Vorrang).

Ich mache kein Hehl daraus, dass ich diese gesamte Vorgehensweise weder mit dem Grundsatz der Demokratie noch mit dem Grundgesetz für vereinbar halte, nicht einmal heute, nachdem Sie mit Artikel 23 GG sich selbst für dieses Vorgehen eine Ermächtigung ausgestellt haben. Mit selbstherrlichen Ermächtigungsgesetzen haben wir Deutschen schon einmal mehr als schlechte Erfahrungen gemacht. Leider war mein Versuch einer Strafanzeige wegen Hochverrat erfolglos, weil die Gesetzgeber vergessen haben, dass Hochverrat nicht nur gewaltsam durch äußere Kräfte erfolgen kann, sondern auch durch subversives Verhalten der inneren Kreise eines Landes.

Die Treffen der Bilderberger, so die offizielle Version, werden von den Privatleuten besucht, also nicht als Vertreter des jeweiligen Amtes, dass die Teilnehmer innehaben. Dieser Auslegung mag ich mich nicht anschließen, denn die Besuche der Politiker dieses Landes bei den Bilderbergtreffen werden nicht von ihnen selbst, sondern aus Steuermitteln finanziert. Daraus folgt, dass sie gegenüber ihren Wählern rechenschaftspflichtig werden. Warum aber sollen wir als Steuerzahler diese Veranstaltungen in teuren Luxusherbergen finanzieren, wenn uns vorenthalten wird, worum es dabei geht? Schließlich könnten alle Menschen ja nur profitieren, wenn sich derart hochkarätige Mitglieder der Gesellschaften über die Probleme in der Welt auseinandersetzen und dabei tiefschürfende Erkenntnisse gewinnen.

Es mag sein, dass die Begründungen in den Verschwörungstheorien über die Bilderberger teils über das Ziel hinausschießen. Aber einige Merkwürdigkeiten sind derart frappierend, dass sie geradezu zu Spekulationen einladen. Als Beispiel möchte ich das Jahr 2005 anführen. Angela Merkel war zu Besuch bei den Bilderbergern. Gerhard Schröder, zu diesem Zeitpunkt noch Bundeskanzler, war zwar offiziell nicht eingeladen, ist aber "zu einem Grußwort" mal eben eingeflogen, wie die offizielle Version es auszudrücken beliebt. Da mutet es seltsam an, dass der gleiche und mehr als selbstbewusste Gerhard Schröder wenig später nach der verlorenen Wahl in NRW diese Wahl als Vorwand nutzt und gegen sich selbst einen Misstrauensvotum in die Wege leitet, was ihn nicht nur die Kanzlerschaft kostete, sondern ausgerechnet Angela Merkel, wenige Monate nach ihrem Bilderberg-Besuch, ins Kanzleramt spülte. Der von Schröder angeführte Grund war mehr als schwach, denn die verlorene Wahl hatte kaum Auswirkungen auf seinen Einfluss im Bundesrat, der ohnehin bereits mehrheitlich von CDU-regierten Ländern besetzt war, auch wenn NRW als größtes Bundesland natürlich ein wichtiges Land ist. Angela Merkel war nicht der erste Fall, wo ein Bilderberg-Teilnehmer nach seiner ersten Teilnahme am Treffen plötzlich in eine hohe Position berufen wurde. 2005 war der Wahlausgang prognostizierbar. 2006 allerdings hätte das schon wieder anders aussehen können. Ich halte das jedenfalls für einen merkwürdigen Zufall.

Ich erwähnte es bereits, ich habe ein wenig recherchiert, wer denn alles in der Vergangenheit aus den politischen Kreisen und etwas darüber hinaus an Bilderberg-Konferenzen teilgenommen hat. Nachfolgend habe ich die mir wesentlich erscheinenden Persönlichkeiten mit politischem Hintergrund aufgelistet. Bei einigen Namen habe ich auch ihre Funktionen angegeben, die teils nur indirekt mit der Politik im Zusammenhang gesehen werden können (Beispiel Bundesbankchef Karl Otto Pohl) oder auch weniger bekannt bzw. schon in Vergessenheit geraten sind. Ein Parteibuch hatten sicherlich alle hier aufgeführten "Nichtpolitiker".

Da alle angeführten Politiker die Veranstaltungen aus Steuermitteln finanziert bekommen haben, haben sie nicht als Privatpersonen, sondern als Amtsträger an diesen Veranstaltungen teilgenommen. Damit sind sie auch verpflichtet, über die Ergebnisse bei diesen Treffen zu berichten, denn sie sind als Amtsträger nicht berechtigt, Geheimhaltung zuzusagen, da diese Treffen keiner offiziellen Geheimhaltungsstufe unterliegen. Ich als Steuerzahler habe ein Recht darauf, zu erfahren, ob diese aus Steuermitteln finanzierte Luxusreisen der Politiker zumindest dem Anspruch neuer Erkenntnisse in politischen Fragen genügen oder tatsächlich konspirative Treffen und folglich rechtswidrig sind. Dabei muss es mir überlassen werden, die Ergebnisse zu beurteilen. So erwarte ich u. a. Aufklärung darüber, inwieweit auch die Folgeverträge der römischen Verträge durch die nicht vom Volk gewählten Teilnehmer der Bilderberger beeinflusst wurden.

Ich werde sowohl diese Anfrage wie auch ihre Antworten auf meiner Webseite veröffentlichen, damit die Wähler bei der anstehenden NRW-Wahl ein wenig Stoff zum Nachdenken haben und sich Gedanken darüber machen, wem sie in der Politik eigentlich wirklich vertrauen können. Ich empfehle Ihnen deshalb, auf die üblichen platten Allgemeinplätzchen zu verzichten, denn die Besorgnis in der Bevölkerung, dass das Schweigen der Bilderbergteilnehmer eigentlich nur mit immensen Druckmitteln über einen derart langen Zeitraum zu erreichen ist, wächst. Sicherlich werden auch die beiden Parteien, die bisher noch nicht an solchen Veranstaltungen teilgenommen haben (nach meiner Kenntnis die Linke. und die Grünen, auch wenn Cem Özdemir von den Grünen 2009 eingeladen wurde, aber nicht teilgenommen hat), an einer erschöpfenden Auskunft interessiert sein, könnte es doch Zündstoff für die kommende Wahl in NRW enthalten. Auch Schweigen wäre ein solcher Zündstoff.

Hier die Aufstellung der Bilderbergteilnehmer. Sollten einige der Namen inzwischen in Vergessenheit geraten sein, sende ich Ihnen gerne die Funktionen zu, die sie bekleideten, soweit sie mir bekannt sind.

Egon Bahr, 1982, 1987
Martin Bangemann, 1986
Frederic Bennett, 1964
Kurt Biedenkopf, 1992
Ulf Böge, (Referatsleiter im Bundespräsidialamt, Präsident des Bundeskartellamtes), 1980
Max Brauer, (Erster Bürgermeister von Hambung), 1954, 1958, 1964
Guido Brunner, (Kommissar für Wissenschaft, Bildung und Technologie der EG, Wirtschaftssenator und Bürgermeister in Berlin und Botschafter in Spanien), 1980
Peter Corterier, (Staatsminister im Auswärtigen Amt, Bundestags- und EU-Abgeordneter) , 1980
Herta Daubler-Gmelin, 1989
Fritz Erler, 1958, 1964
Joschka Fischer, 2008
Michaela Geiger, 1989
Peter Glotz. 1990
Walter Hallstein. 1958
Helmut Haussmann, 1979, 1980, 1990, 1996
Gunter Huonker, (Staatsminister beim Bundeskanzler, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium), 1980
Wolfgang Ischinger, (Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Botschafter in den USA und United Kingdom, Politischer Direktor im Auswärtigen Amt), 1998, 2002, 2008
Walther Leisler Kiep, 1980
Georg Kurt Kiesinger, 1957
Eckart von Klaeden, 2007, 2008, 2009
Hans Klein, 1986
Roland Koch, 2009
Helmut Helmut Kohl, 1980, 1982, 1988
Hans Krapf, (Chef der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt), 1964
Knut Freiherr von Kuhlmann-Stumm, 1964
Otto Graf Lambsdorff, 1980, 1982, 1983, 1984
Karl Lamers, 1995
Paul Leverkuehn, 1954
Lothar Späth, 1993
Ernst Majonica, 1964
Angela Merkel, 2005
Alois Mertes, 1981, 1983, 1985
Friedbert Pflüger, 2005, 2006
Berthold Hans-Friedrich von Ploetz, 1995
Karl Otto Pohl (Präsident der Deutschen Bundesbank), 1982, 1991
Detlev Rohwedder, 1979
Ludwig Rosenberg, (Präsident Wirtschafts- und Sozialausschuss der EG, Vorsitzender DGB) 1954
Volker Rühe, 1983, 1991, 1992, 1993, 1994
Wolfgang Schäuble, 2003
Walter Scheel, 1981, 1982, 1983, 1984, 1986
Otto Schily, 2003, 2004, 2005, 2006
Carlo Schmid, 1958, 1964
Gerhard Schmidt, (Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung Rheinland-Pfalz (SPD), Landtagsvizepräsident Rheinland-Pfalz), 1980
Helmut Schmidt, 1973, 1980, 1983, 1986
General Hans Speidel (militärischer Berater des Bundeskanzlers Konrad Adenauer, Chefdelegierter bei der Konferenz zu Bildung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft, Chef der Abteilung Gesamtstreitkräfte im Bundesverteidigungsministerium, General der Bundeswehr), 1964
Horst Teltschik, (Beraterkreis von Kohl, Leiter des Büros des Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Vize-Kanzleramtschef), 1984, 1988, 1990
Klaus Töpfer, 1989
Heinrich Troeger, (Ministerialdirektor im hessischen Finanzministerium, Gene­ral­se­kretärs des Länderrats des Vereinigten Wirtschaftsgebiets, Ministerialdirektor im nordrhein-westfälischen Finanzministerium, Präsident der hessischen Landeszentralbank, Vizepräsident der Deutschen Bundesbank), 1954
Günter Verheugen, 1995
Karsten D. Voigt, 1988
Henning Voscherau, 1996
Guido Westerwelle, 2007
Norbert Wieczorek, 1985
Hans-Jürgen Wischnewski, 1973, 1978
Matthias Wissmann, 1998, 2004, 2005

Verfasser: Gert Flegelskamp

Fakten und Fiktion - Erstelldatum: 04.10.2006

Ich möchte Sie jetzt einmal mit einer Theorie konfrontieren. Nennen Sie es Verschwörungstheorie oder wie Sie wollen. Ich nenne es eine gedankliche Fiktion auf Basis vorhandener und nachprüfbarer Erkenntnisse. In dieser Fiktion spielt ein Name eine besondere Rolle: der Name Rockefeller, nicht als Person, sondern als Clan.

1911 Fakt:
Der Trust von John D. Rockefellers Standard Oil wird aufgrund des Anti-Trust-Gesetzes durch Theodore Roosevelt in 34 Einzelunternehmen zerschlagen. Rockefeller verdient dennoch an dieser Aktion, weil er erkennt, dass der ins Bodenlose fallende Shareholder Value sich wieder erholen wird und die Aktien seines Unternehmens aufkauft.

Gedankliche Fiktion:
Rockefeller hat zwar nach vorsichtigen Schätzungen ca. 200 Millionen Dollar (entspräche heute einem Wert von rund 45 Milliarden) verdient, aber dennoch sinnt er darauf, wie man die Macht des Kapitals oberhalb der politischen Macht etablieren könnte. Mit seinem Bruder William Rockefeller, der lange Zeit eine führende Position in der Standard Oil einnahm, nach der Zerschlagung aber sein Aktien verkaufte und in Immobilien, Eisenbahnen und Banken investierte. So war er beteiligt an der National City Bank. Vielleicht erinnerten sich die Rockefeller Brüder an den Spruch von Amschel Rothschild: "Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig wer die Gesetze macht." Das mag sie inspiriert haben, also holte man ein paar Gleichgesinnte mit ins Boot. 1913 gelang es dann Paul Moritz Warburg, Teilhaber des Bankhauses M. M. Warburg & CO und des New Yorker Bankhauses Kuhn, Loeb & Co, den man auch interessiert hatte, Woodrow Wilson, den 28. Präsidenten der USA, zu überzeugen, dass die USA eine Notenbank nach deutschem Muster, aber in privater Hand benötige.

1913 Fakt:
Woodrow Wilson unterschreibt den Federal Reserve Act, mit dem die FED (Federal Reserve System) als das Zentralbanksystem der USA gegründet wird. In diese aus privaten Banken bestehende Zentralbank werden bei der Gründung die nachfolgenden privaten Banken eingebunden:

- Chase Manhattan Bank New York
- Goldman Sachs Bank New York
- Lehmann Bank New York
- Khun Loeb Bank New York
- Warburg Bank Hamburg und Amsterdam
- Rothschild Bank London Paris
- Israel Moses Seif Bank Italien
- Lazard Brothers Bank Paris

Der Sohn von John D. Rockefeller, John D. II überzeugt seinen Vater, dass die rigiden Geschäftsmethoden dem Image abträglich waren und es fand eine wundersame Wandlung der Rockefellers zu Philanthropen statt, die mit zahlreichen Stiftungen die Welt beglückten. Zu den philanthropischen Taten der Rockefellers gehören die 1890 gegründete University of Chicago, das 1901 gegründete Rockefeller Institute for Medical Research und die 1913 gegründete Rockefeller Foundation.
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Weitere Stiftungen:
- 1952: The Population Council Inc. (Bevölkerungsentwicklung und Geburtenkontrolle)
- Das Grundstück für die UN gekauft und der UN geschenkt.
- 1944 United Negro Collage Fund (Finanzierung von afroamerikanischen Collages in den USA) und weitere Stiftungen z. B. für Kunst.

Gedankliche Fiktion:
Stiftungen versehen ihre Gründern mit einem philanthropischen Image, sind aber zumeist mit ganz gezielten politischen Interessen verbunden. Nicht selten sind Stiftungen der Schafspelz, den sich der Wolf überzieht. Auf die Rockefeller Stiftungen komme ich noch zurück.

1915 Fakt: Nahum Goldmann veröffentlicht sein Buch "Der Geist des Militarismus", (Stuttgart/Berlin, Deutsche Verlagsanstalt). Auf Seite 37 ist zu lesen:

"Man kann den Sinn und die historische Mission unserer Zeit in einem zusammenfassen: Ihre Aufgabe ist es, die Kulturmenschheit neu zu ordnen, an die Stelle des bisher herrschenden gesellschaftlichen Systems ein neues zu setzen. Alle Um- und Neuordnung besteht nun in zweierlei: In der Zerstörung der alten Ordnung und im Neuaufbau der neuen.
Zunächst einmal müssen alle Grenzpfähle, Ordnungsschranken und Etikettierungen des bisherigen Systems beseitigt und alle Elemente des Systems, die neu geordnet werden sollen, als solche, gleichwertig untereinander auseinander gelegt werden. Sodann erst kann das zweite, die Neuordnung dieser Elemente, begonnen werden. Sodann besteht denn die erste Aufgabe unserer Zeit in der Zerstörung: Alle sozialen Schichtungen und gesellschaftlichen Formungen, die das alte System geschaffen hat, müssen vernichtet, die einzelnen Menschen müssen aus ihren angestammten Milieus herausgerissen werden; keine Tradition darf mehr heilig gelten; das Alter gilt nur als Zeichen der Krankheit; die Parole heißt; was war, muss weg.
Die Kräfte, die diese negative Aufgabe unserer Zeit ausführen, sind auf wirtschaftlich-sozialen Gebiet der Kapitalismus, auf dem politisch-geistigen die Demokratie. Wie viel sie bereits geleistet haben, wissen wir alle; aber wir wissen auch, dass ihr Werk noch nicht ganz vollbracht ist. Noch kämpft der Kapitalismus gegen die Formen der alten, traditionellen Wirtschaft, noch führt die Demokratie einen heißen Kampf gegen alle Kräfte der Reaktion. Vollenden wird das Werk der militärische Geist. Sein Uniformierungsprinzip wird die negative Aufgabe der Zeit restlos durchführen: Wenn erst alle Glieder unseres Kulturkreises als Soldaten unseres Kultursystems uniformiert sind, ist diese Aufgabe gelöst.
Dann aber erhebt sich die andere, die größere und schwierigere Aufgabe: Der Aufbau der neuen Ordnung. Die Glieder, die nun aus ihren alten Verwurzelungen und Schichtungen herausgerissen und ungeordnet sind, anarchisch herumliegen, müssen zu neuen Formungen und Kategorien geschlossen werden. Ein neues, pyramidales, hierarchisches System muss errichtet werden.


1930 wurde die Chase Manhatten Bank mit der Equitable Trust Bank von Rockefeller verschmolzen.

1929 bis 1933 wird eine Politik in Deutschland gefahren, die der derzeitigen Politik zum verwechseln ähnelt. Das führt 1933 zur Machtübernahme der Nazis. Die Nazis wurden dabei von zahlreichen Großindustriellen massiv unterstützt, u. a. von den IG-Farben, einem Monopol, gegründet aus namhaften deutschen Chemieunternehmen, die bereits vor ihrer Fusion ein Kartell gebildet hatten.

Die IG-Farben hatten dabei zahlreiche Verbindungen ins Ausland, u. a. zur Standard Oil (USA, Rockefeller) und zahlreiche Befürworter in der Gruppe des Anglo-German-Fellowship bis hin zu der englischen Regierung, die auch nach dem Überfall auf Polen durch die Nazis die so genannte Appeasement-Politik verfolgte.

Gedankliche Fiktion:
Der zweite Weltkrieg war kein Unfall und kein Ergebnis der Unachtsamkeit der umliegenden Staaten, sondern die Umsetzung der militärischen Vision von Nahum Goldmann durch interessierte Kreise. Ohne diesen Krieg gäbe es keine Europäische Union und möglicherweise auch kein Israel. Die Unterstützung der Nazis aus den USA durch namhafte Bank- und Industrieunternehmen erfolgte sogar noch über die Kapitulation hinaus. Die IG Farben wurden zwar zerschlagen, aber nur in die vor der Fusion bestehenden Chemie Werke wie Hoechst, Bayer, AGFA, BASF usw. Die Kartellstruktur dieser Unternehmen wurde nicht aufgelöst. Die mächtige Standard Oil hatte darauf erheblichen Einfluss. Auch andere Nazi-Größen wurden sehr pfleglich behandelt. Dazu gehörten Thyssen, Krupp und Herman Josef Abs, die nicht wesentlich später wieder Schlüsselpositionen in der deutschen Wirtschaft und den deutschen Banken innehatten und maßgeblichen Einfluss auf die Politik ausübten.

Der Marshall-Plan nach dem 2. Weltkrieg förderte den Wiederaufbau im zerstörten Europa und Deutschland wurde später darin eingebunden. Er ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass weite Kreise der Bevölkerung bis heute alle US-Aktivitäten mit dem Hinweis abtun, dass man nicht vergessen sollte, dass die Amerikaner Deutschland befreit haben. Das ist unstrittig, ebenso wie der Umstand, dass der Wiederaufbau Deutschlands ohne den Marshall-Plan entschieden länger gedauert hätte. Aber ganz so uneigennützig war dieses Vorgehen der Amerikaner nicht. Weite Wirtschaftskreise in den USA befürchteten nämlich, dass ohne diese Hilfe wertvolle Absatzmärkte und Handelspartner verloren gehen würden. Hinzu kam der Umstand, dass die USA ein Bollwerk gegen den Kommunismus in Europa benötigten.

Die UDSSR hatte die Hilfen aus dem Marshall-Plan abgelehnt. Somit war der beginnende kalte Krieg eine der Ursachen für den Marshall-Plan. Aber damit wurde auch der Grundstein für die EU gelegt. So wurde die OEEC (heute OECD) gegründet und der amerikanische Führungsstil als Voraussetzung eingebracht. Die OEEC war die Voraussetzung für die Senkung der Zollbarrieren in Europa, so wie es das gerade von der US-Regierung ins Leben gerufene GATT (General Agreement on Tariffs and Trade) forderte.

Man könnte die Zeit nach dem ersten Weltkrieg auch sarkastisch als Gründerzeit bezeichnen. Die UN löste den vorher bestehenden Völkerbund ab und verkündet die Charta der vereinten Nationen.

Noch während der Weltkriegs (1944) wurde mit dem Bretton-Woods Abkommen der Grundstein gelegt, mit der die FED zum Herrscher der Weltfinanzen wurde. Der Dollar wurde zur Leitwährung auf der Basis des Goldstandards. Dabei wurde die Unze Gold mit 35 $ bewertet und die FED hatte die Verpflichtung, auf Wunsch Dollars in Gold umzutauschen. Während die USA in ihren Geldgeschäften autonom waren, mussten die anderen Mitglieder gegenüber dem Dollar feste Wechselkurse vereinbaren, die nur bei dauerhaften Ungleichgewichten zu einer Auf- oder Abwertung führen konnten. Dabei mussten sie ihren Wechselkurs gegenüber dem Dollar über Devisenmarktinterventionen absichern. Als Instrumente des Bretton-Woods-Systems wurden der IWF (Internationaler Währungsfond) und die Weltbank gegründet. Das System funktionierte reibungslos, bis die USA, genauer die FED während des Vietnamkrieges die Geldmenge erhöhten. Damit war der Goldstandard nicht mehr zu halten. Aber die Mitgliedsländer mussten für den internationalen Handel Dollar vorhalten, um ihre Wechselkurse zu halten. 1971 wollte Frankreich seine Dollar in Gold einlösen, aber die FED waren nicht mehr in der Lage, nur für das eine Land den Wechsel in Gold vorzunehmen. Als Folge kündigte Nixon 1971 die Verpflichtung für die Einlösung des Dollars in Gold auf.

1973 brach das Bretton-Woods-System völlig zusammen und die Wechselkurse wurden freigegeben. Dabei kristallisierte sich heraus, dass der Dollar völlig überbewertet war, was am Beispiel der DM offensichtlich wurde. Vor der Wechselkursfreigabe wurde die DM gegenüber dem Dollar 1:4 gehandelt, danach nur noch 1:2. Die DM war also völlig unterbewertet.

IWF und Weltbank blieben aber bestehen und sind heute verantwortlich für die Kreditvergabe an andere Staaten, vornehmlich die Entwicklungsländer. Diese Kredite werden seit geraumer Zeit vom IWF nur unter teils extremen Auflagen gebilligt. Die Auflagen verlangen die Liberalisierung des Marktes in Form von Privatisierung und den Anbau genmanipulierter Monokulturen für den Export. Hier kommt wieder die Rockefeller-Stiftung ins Spiel, die vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern die Vorzüge der Genmanipulation anpreist und in diesen Staaten Biotechniker ausbildet.

Unter der Einbeziehung des von Kissinger eingebrachten Strategie-Papiers NSSM-200, welches 1989 zur Veröffentlichung freigegeben wurde und inhaltlich die Bevölkerungskontrolle und die Entwicklung der Population in rohstoffreichen Entwicklungsländern behandelt, muss festgehalten werden, dass der Hunger in einigen Nationen vor allem dazu dient, die Population in diesen Staaten möglichst niedrig zu halten, damit diese nicht auf den Gedanken kommen, die Rohstoffvorkommen selbst auszubeuten und selbst zu verbrauchen oder sie für teures Geld auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Das gilt für Öl und alle anderen, für die USA wichtigen Rohstoffe. Das Papier von Kissinger dokumentiert klar, dass vor allem durch die Ernährung die Bevölkerungsentwicklung gesteuert werden kann und soll. Das Papier war nicht nur eine Ausarbeitung, sondern wurde in die offizielle Regierungspolitik übernommen und bis heute nicht widerrufen.

Kissinger ist eine schillernde Figur in der Weltpolitik. Ob seine Karriere ohne die Rockefellers so steil verlaufen wäre, ist fraglich. Seine ersten politischen Erfahrungen machte er als Sicherheitsberater des Gouverneurs von New York, Nelson A. Rockefeller und wurde dessen Freund. Während des Zweiten Weltkriegs war Nelson A. Rockefeller für amerikanische Propaganda in Mittel- und Südamerika zuständig. Nach dem Krieg war er Vorsitzender des International Development Advisory Board, Teil von Präsident Trumans "Punkt Vier Programm für die Entwicklungshilfe". Er machte auch mehrere Anläufe, Präsident der USA zu werden, doch über die Vize-Präsidentschaft kam er nicht hinaus. Aber seine Protektion verhalf Kissinger in die höchsten Ämter in der US-Administration. Kissinger hat eine weiße Weste, so weiß, wie das Fell eines Dalmatiners. Aber das muss wohl so sein, will man in der Politik auch über die aktive Zeit hinaus noch gefragt sein. Besonders hierzulande ist sein Urteil ja sehr gefragt.

Dabei komme ich auf eine Organisation, welche die Namen Kissinger, Rockefeller, Prinz Bernhard der Niederlande und weitere illustre Namen in ihrer Stammrolle trägt, die Bilderberger. In vielen Verschwörungstheorien werden die Bilderberger als Geheimbund bezeichnet, aber man weiß ja, Verschwörungstheorien legt man gleich ad acta, denn das sind ja nur Spinnereien von Leuten, die sich alles aus den Fingern saugen. Das zumindest ist die landläufige Vorstellung von Verschwörungstheorien.

Ich denke ein wenig anders darüber. Wir leben in einer Zeit, in der auf der basis vorhandener Daten und Fakten Hochrechnungen oder Prognosen erstellt werden. Würde man sich mit den Verschwörungstheorien objektiv, aber intensiv befassen, Fakten von den Vermutungen und Unterstellungen trennen, dafür die Fakten aufarbeiten und deren Basis Prognosen erstellen, stünden sicherlich manche Schweinereien in der Weltgeschichte anders in den Geschichtsbüchern.

Doch zurück zu den Bilderbergern, die erstmalig 1954 zusammen trafen. Es ist keine feste Organisation mit eingeschworenen Mitgliedern. Zu den jährlich einmal stattfindenden Treffen werden immer wieder andere Leute eingeladen. Es gibt nur einen kleinen festen Kern, zu denen die zuvor genannten Namen gehören. Es gibt keine Aufnahmerituale wie bei Geheimbünden (zumindest ist darüber nichts bekannt) und die Teilnehmerlisten der letzten Jahre sind öffentlich. Teilnehmer sind immer Leute aus hochrangigen Bereichen der Politik, Wirtschaft, Presse und der Banken. Unter den Teilnehmern, vor allem in der Anfangszeit, waren auch etliche Leute mit nachgewiesener Nazivergangenheit oder zumindest intensiven geschäftlichen Beziehungen zu den Nazis. Das zumindest scheint die Teilnehmer nicht zu verunsichern.

Die Bilderberger sind keine Geheimorganisation, nur was sich bei den Treffen abspielt, das ist höchst geheim. Jeder Teilnehmer muss sich verpflichten, über die Inhalte dieser Treffen strengstes Stillschweigen zu bewahren. Erstaunlich ist, dass dieses Stillschweigen von allen Teilnehmern auch gewahrt wird. Von der Presse befragt, wird als Antwort eine zwanglose Diskussion über die anstehenden politischen und wirtschaftlichen Probleme angegeben, allerdings über die Inhalte kein Wort verloren.

In einem Interview des Deutschlandradio mit dem Soziologen Prof. Hans-Jürgen Krysmanski wiegelt dieser ab. Er stellt die Bilderberg-Konferenzen als inzwischen in die Jahre gekommen hin und verweist darauf, dass es sicher andere Zirkel gäbe, von denen man noch nichts wüsste.

Einem Interview der CNN mit Jon Ronson zufolge ist die Geheimhaltung auf einen Spleen von Kissinger zurückzuführen, der sich gerne mit dem Image des Geheimnisvollen umgibt. Dagegen spricht, dass sich alle an die absolute Geheimhaltung halten, dafür ist die Zahl der Teilnehmer zu groß. Jon Ronson ist ein englischer Journalist, der ein Buch über Verschwörungstheorien geschrieben hat. Er hat mit Teilnehmern der Bilderberger gesprochen, aber nie an einer Konferenz teilgenommen.

Gedankliche Fiktion:
Wie kommt es, dass es von keinem der Teilnehmer in über 50 Jahren zu Indiskretionen gekommen ist? Ist die Auswahl der Teilnehmer so gewählt, dass es eine absolute Übereinstimmung über die Themenauswahl und die politische und wirtschaftliche Zielrichtung gibt? Oder verfügt man über Druckmittel, die das absolute Schweigen bedingen?

Die Zahl der Teilnehmer liegt in der Regel bei 120 bis 130 Leuten. Was ich noch nie erlebt habe, dass bei einer Teilnahme von über 100 Personen aus unterschiedlichen Lagern und Nationen über alles Gesprochene absolute Einigkeit besteht und nicht zumindest ein Teilnehmer seinen Frust über die Konferenz in irgendeiner Form in die Welt hinaus posaunt. Wenn das bei den Bilderbergern möglich ist, kann das aus meiner Sicht nicht freiwillig sein.

Es gibt dennoch einige wenige Statements, die an die Öffentlichkeit gelangten, die allerdings nicht mit den Inhalten zusammenhingen.

So äußerte sich Rockefeller 1991:
"Es wäre unmöglich gewesen, dass wir unseren Plan für die Weltherrschaft hätten entwickeln können, wenn wir Gegenstand der öffentlichen Beobachtung gewesen wären. Aber die Welt ist jetzt weiter entwickelt und darauf vorbereitet, in Richtung einer Weltregierung zu marschieren. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbanker ist sicher der nationalen Souveränität, wie sie in der Vergangenheit praktiziert wurde, vorzuziehen". (Quelle Wikipedia)

Die SVP (Schweiz) berichtet:
Giovanni Agnelli und Prinz Bernhard der Niederlande
Die Vorstufe einer Weltregierung bedeutet in Wirklichkeit nichts anderes als die Zerstörung der nationalen Souveränität der Staaten. Das ist gleichbedeutend mit der Überführung der Macht in eine Handvoll supranationaler, nicht gewählter Organisationen. Der inzwischen verstorbene Bilderberger Giovanni Agnelli verkündete: "Die europäische Integration ist unser Ziel, und wo die Politiker versagten, werden wir Industriellen erfolgreich sein". Dazu sind sie auf dem besten Weg, denn der Einfluss der multinationalen Konzerne ist in stetem Wachsen begriffen. Der erste Vorsitzende der Bilderberger, Prinz Bernhard der Niederlande bekannte: "Es ist schwierig, die im Nationalismus aufgewachsenen Völker umzuerziehen und sie an die Idee zu gewöhnen, ihre Souveränität an übernationale Organisationen abzutreten". Es darf nicht verkannt werden, dass solche Organisationen nicht den leisesten Hauch von Demokratie aufweisen. Er machte auch keinen Hehl aus dem Hauptziel der Bilderberger, eine Weltregierung und eine globale Armee durch die UNO einzusetzen. Es ist ganz offensichtlich, dass deren Interessen unter Umgehung der nationalen Parlamente koordiniert werden sollen. Beispiel EU-Verfassung. Diese wurde nicht etwa in Arbeitsgruppen des Konvents erarbeitet, sondern von Giscard d'Estaing als Konventspräsident mehr oder weniger diktiert.
Quelle: SVP, Schweiz

Rockefeller vor den Wirtschaftsausschuss der USA 1994:
"Wir stehen am Beginn eines weltweiten Umbruchs. Alles, was wir brauchen, ist die eine richtig große Krise und die Nationen werden die "Neue Weltordnung" akzeptieren." Quelle: SVP, Schweiz

Henry Kissinger 1993 bei einem Treffen im Haus der Weltkulturen in Berlin:
"Die vier Botschafter (der Siegermächte des zweiten Weltkrieges) brauchten über das Berlin-Abkommen nicht viel zu verhandeln. Sie brauchten nur den Text zu unterzeichnen, den die Bilderberger ausgearbeitet hatten."

Inzwischen gibt es mehr als 2.000 Teilnehmer, die an diesen Konferenzen teilgenommen haben. Manche nur einmal, einige oft bzw. fast immer. Hier einige der Namen sehr illustrer Gäste, die zum Teil recht regelmäßig an den Konferenzen teilnehmen.

International:
Giovanni Agnelli (Fiat), Königin Beatrix, Bill Clinton, Lynn Forester de Rothschild, Sir Evelyn de Rothschild, König Carl Gustav von Schweden, Henry Kissinger, McNamara, Richard Perle (am. neokonservativer Politiker), David A. Rockefeller, Sir Lord Robertson (ehem. Oberbefehlshaber und Chef der britischen Militärverwaltung in Deutschland), Etienne Davignon (EU-Kommission) , Jean-Luc Dehaene (Ex- Premierminister Belgien) Indra K. Nooyi (Pepsi), Heather Reisman (Indigo Books & Music Inc.), James Wolfenson (Weltbank bis incl. 2005), Paul Wolfowitz (Weltbank ab 2006, bis dahin pol. Berater von Bush und ausgesprochener Hardliner), Henry R. Kravis (US-Milliardär), Timothy F. Geithner (FED), Franco Bernabè (stellv. Vorsitzender von Rothschild Europa), Peter Weinberg (Goldman Sachs), Peter Sutherland (Goldman Sachs International)

Einige wenige von Deutscher Seite:
Hermann Josef Abs, Josef Ackermann, Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, Helmuth Kohl, Hilmar Kopper (deutsche Bank), Volker Rühe, Rudolf Scharping, Axel Springer, Christoph Bertram, Gerhard Schröder, Angela Merkel, Jürgen Schrempp, Friedbert Pflüger, Matthias Wissmann, Mathias Döpfner, Klaus Kleinfeld, Hubert Burda, Klaus Zumwinkel, Matthias Nass, Eckehard Schulz, Egon Bahr

Bahr über die Hochfinanz:
„Wenn Tausende von Milliarden Dollar in Gewicht von Zentnern zu rechnen wären, dann würde der Fußboden einsturzgefährdet sein, auf dem sich die Herren Rockefeller, Giovanni Agnelli, Ford, Rothschild, Heinz, kleinere Millionäre wie Otto Wolff von Amerongen, Herren der Banken, Minister, Präsidenten und sonstige Koryphäen bewegten, die etwas zu sagen haben, dank ihrer Stellung oder ihres Gehirns.“

Es gibt sicherlich andere Zirkel, bekannte und unbekannte, aber sicher mit ganz anderen Zielsetzungen. Denkt man an die Hedge- und Equity-Fonds und deren Geldgeber, dann verbergen sich dahinter sicherlich immens reiche Leute, immer darauf aus, einen schnellen Dollar zu machen und vor allem ihr Kapital in Sachwerten zu festigen. Die Spitzen der Bilderberger sind sicherlich in die Jahre gekommen, aber die Darstellung von Krysmanski über einen bloßen Meinungsaustausch einer politischen und finanziellen Elite entbehrt nicht einer gewissen Komik. Wenn sich die Spitzen der Politik, der Wirtschaft, der Banken und der Presse nur über die weltpolitische Lage austauschen, warum lassen sie dann nicht die Welt an ihren Erkenntnissen teilhaben? Eine Menge der Teilnehmer von Bilderberg-Konferenzen war immer scharf darauf, sich zu allen möglichen Themen zu äußern. Warum nicht zu den bei den Bilderbergern angefallenen Themen? Warum werden die Konferenzen so hermetisch abgeschirmt und im jeweiligen Hotel keine anderen Gäste während der Konferenz zugelassen? Warum werden Presseleute, die versuchen, etwas herauszufinden, von den Sicherheitskräften regelrecht bedroht (so geschehen auf der Konferenz 2006 in Ottawa, Kanada)? Nicht zu vergessen, in der Teilnehmerliste sind keineswegs nur alte Leute zu finden, sondern aktuelle Spitzen der Wirtschaft, der Politik und der Banken, incl. FED, Weltbank und IWF.

Ich stelle die Prognose, die Politik der westlichen Welt folgt einem Ziel, das von einem nicht gewählten Zirkel schon vor langer Zeit ausgearbeitet und seither beharrlich und kontinuierlich verfolgt wurde. Quasi in der Halbzeit wurde dann ein weiterer Zirkel, die Bilderberger gegründet, dessen innerer Kern mit dem Ursprungszirkel übereinstimmt.

Handlanger zu finden, die aus Gier und Machtbesessenheit alles tun, ist nicht schwer für Leute, die über genügend Kleingeld verfügen. Wer nur seine persönliche Gier und seine Macht im Visier hat, hat fast immer auch Dreck am Stecken, etwas, womit man Leute in der Hand hat. Dazu ein wenig Zuckerbrot, indem man Karrieren fördert und schon hat man willfährige Handlanger, die jedes Spielchen mitmachen. Wenn man die Teilnehmerlisten der Bilderberger betrachtet, sollte man nicht nur auf die Namen schauen, sondern vor allem auf die Institutionen, die sie vertreten.

Teilnehmerliste 2004
Teilnehmerliste 2005

Es heißt, die Teilnehmer an Bilderberg-Konferenzen dürften keine nationalistischen Tendenzen haben. Zu Beginn habe ich aber über die Verbindungen zu den Nazis geschrieben. Ein Widerspruch? Sieht man wie ich als Ziel der Bilderberger die Auflösung der Nationalstaatlichkeit, was wäre dann besser für das Ziel als ein Krieg, ausgelöst von einem Wahnsinnigen Nationalisten, um aller Welt die Gefahren der Nationalstaatlichkeit zu beweisen? Hat dieser Krieg nicht herkömmliche Strukturen zerschlagen, wie es Nahum Goldmann in seinem Buch beschrieben hat? Hat der Krieg nicht erst den Weg zu einer europäischen Allianz geebnet? Dient diese Europäische Union aber dem Zusammenschluss der Völker oder ist es eine reine Wirtschaftsallianz, in der ein Land gegen das andere ausgespielt wird?

Nun werden einige Leute einwenden, das sei absoluter Blödsinn, schließlich habe ein Krieg völlig andere Ursachen. Ich weiß, solche Naivlinge gibt es. Jeder Krieg, welcher Grund auch immer angegeben wird, dient ausschließlich wirtschaftlichen Interessen und dem Erhalt bzw. der Erweiterung der Macht. Jede angeführte Begründung für Kriege dient nur der Scharfmacherei, damit die Bevölkerung sich bereit erklärt, sich abschlachten zu lassen. Die eigentlichen Drahtzieher aller Kriege halten sich dabei schon sehr lange stets im Hintergrund oder verziehen sich solange ins neutrale Ausland. Im Krieg sterben die Soldaten nicht, sie fallen

oder eine Einheit wird aufgerieben. Außerdem ist die Erde nach Ansicht der Ränkeschmiede ohnehin total überbevölkert. Sie irren, wenn Sie glauben, dass sie in den Augen der echten oberen Zehntausend Menschen sind. Da sind sie nur Arbeitstiere und Kanonenfutter. So ist die steigende Jugendarbeitslosigkeit ein probates Mittel, die Bundeswehr für Jugendliche attraktiv zu machen. Dann kann man getrost jede Art von Aufträgen an allen beliebigen Standorten der Welt annehmen, Kanonenfutter gibt es dann ja genug.

Meine Fiktion ist die für mich logische Schlussfolgerung aus einer Menge nachprüfbarer Fakten. Die angesprochene neue Weltordnung wird alte Strukturen (Feudalismus) erneut beleben, nur statt des nominierten Adels wird das unnominierte Kapital die hierarchische Spitze bilden. Allerdings ist die Verleihung von Titeln dann nur eine Frage der Zeit. Auch Napoleon hat der Titel General nicht gereicht. Dabei habe ich nicht einmal alle vorhandenen Fakten aufgezählt. Zählen wir noch einige Dinge hinzu. Ich beschränke mich dabei auf die unmittelbare Umgebung, auf Deutschland, im Zusammenhang mit der EU.

- Die WTO und GATS. GATS-Verträge werden durch die EU-Kommission und den zuständigen Ministerrat in Brüssel beschlossen. Damit werden die nationalen Parlamente ausgehebelt. Was uns als unabdingbare Notwenigkeit beschrieben wird, ist oft nichts als die Folge von GATS-Verträgen, so z. B. die Privatisierung von staatlichen Unternehmen, der Verkauf von Wohngesellschaften der öffentlichen Hand, die Vergabe von PPP-Aufträgen für staatliche Aufgaben, der Verkauf von Institutionen der Gesundheitsvorsorge u. a.

- Die permanente Verlagerung politischer Verantwortung auf so genannte Expertenkommissionen mit vornehmlich neokonservativen Mitgliedern oder an Beratungsunternehmen wie McKinsey oder Roland Berger, von denen bekannt ist, dass sie rein wirtschaftliche Interessen vertreten.

- Die Umverteilung von unten nach oben durch ständig neue Belastungen für die Bevölkerung bei gleichzeitiger Entlastung der Konzerne.

- Die Befreiung von Steuern für den Verkauf von Unternehmensbeteiligung und damit die Begünstigung des Einfalls der "Heuschrecken" wie Hedge- und Equity-Fonds, oder Aktionen wie die von Siemens und BenQ (Verkauf der Handy-Sparte durch Siemens).

- Die Aufgabe einer sehr stabilen Währung (DM) zugunsten einer Gemeinschaftswährung für Länder mit sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Standards. Damit wurde das Instrument steuer- und währungspolitischer Einflussnahme des Staates abgegeben und an die EU übertragen.

- Ratifizierung der EU-Verfassung ohne Volksbefragung.

- Immer mehr Gesetze haben ihren Ausgangspunkt in der EU-Gesetzgebung, so genannte Richtlinien, die in nationales Recht umgewandelt werden müssen.

- Die Arbeitsmarktpolitik, die Arbeitslosigkeit und Standortverlagerungen subventioniert, die den Niedriglohnsektor und Lohndumping favorisiert und ausweitet. Dabei werden Arbeitslose ausgegrenzt, stigmatisiert und um die angemessene Leistung aus der AV betrogen.

- Die ausgrenzende Rentenpolitik der Regierung, mit der Altersarmut forciert wird und Arbeitnehmer in private Versicherungen gedrängt werden.

- Die Fokussierung auf global agierende Konzerne bei gleichzeitiger Ausdünnung des Binnenmarktes mit der Folge von Firmenpleiten und der Zunahme der Arbeitslosigkeit.

- Die Treibjagd der Politik, Arbeitnehmer abzudrängen in private Sozialversicherungen und die ständig stärkere Entlastung der Unternehmen von der paritätischen Beteiligung an den Sozialversicherungen.

- Die ab 2007 geltende Mehrwertsteuer von 19 % wird die Not bei Arbeitslosen, Geringverdienern und Kleinrentnern drastisch verschärfen. Gleichzeitig sollen die Körperschafts- und Gewerbesteuer drastisch gesenkt werden.

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was sich definitiv derzeit abspielt. Deutschland wird an Private verkauft und immer mehr Handlungsspielraum an die EU abgetreten. Unsere Regierung wird noch ein Schattendasein fristen, bis auch die anderen europäischen Länder so weit sind.

Internationales Kapital flüchtet sich in Sachwerte, in dem Bewusstsein, dass ein Finanzcrash immer näher rückt. Die FED ist ein Zusammenschluss von Privatbanken mit der Lizenz zum Drucken von Geld. Davon ist ein Vielfaches dessen in Umlauf, was an Gegenwerten des Staates vorhanden ist. Die Kriege in Afghanistan, dem Irak, im nahen Osten und möglicherweise gegen den Iran dienen vor allem der Stabilisierung des Dollars. Solange der Welthandel mit Dollars abgewickelt wird, gelingt es der FED, den Dollar scheinbar stabil zu halten. Wenden sich Staaten davon ab und wickeln ihren Welthandel über andere Währungen ab, steht ein Crash des Finanzmarktes ins Haus, gegen den 1929 ein leichtes Säuseln war. Nur die Insider haben sich durch Sachvermögen abgesichert und gehen unbeschadet daraus hervor. Das dieser Crash kommen wird, wird von allen seriösen (falls es die gibt) Finanzexperten prognostiziert. Nur der Zeitpunkt ist noch ungewiss, den günstigsten Prognosen nach in ca. 8 Jahren (wenn China seine Dollarreserven auf den Markt wirft).
Adel

Vrfasser: Gert Flegelskamp
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